Grüne Träume am Anyangcheon: Acht Städte vereinen sich für ein nachhaltiges Gartenprojekt

Anyangcheon: Ein Fluss als Symbol für nachhaltige Stadtentwicklung
Wusstet ihr, dass der Anyangcheon, ein Fluss zwischen Gyeonggi und Seoul, im Zentrum eines der ambitioniertesten ökologischen Stadtprojekte Südkoreas steht? Am 23. Juni 2025 trafen sich Vertreter und Bürgermeister von acht Kommunen – Gunpo, Gwangmyeong, Anyang, Uiwang, Geumcheon, Guro, Yeongdeungpo und Yangcheon – im Bezirksamt Geumcheon zur Generalversammlung und einer symbolischen Baumpflanzaktion. Dieses Event markierte eine erneute, gemeinsame Verpflichtung, den Anyangcheon in einen lebendigen, nachhaltigen Korridor für Millionen Menschen zu verwandeln.
Interkommunale Zusammenarbeit: Wer ist dabei?

Das Projekt vereint vier Städte aus Gyeonggi (Gunpo, Gwangmyeong, Anyang, Uiwang) und vier Bezirke aus Seoul (Geumcheon, Guro, Yeongdeungpo, Yangcheon). Bürgermeister wie Ha Eun-ho (Gunpo) und Park Seung-won (Gwangmyeong) diskutierten bisherige Erfolge und zukünftige Strategien. Neu gewählt wurden Geumcheons Bezirksbürgermeister als Präsident und Gunpos Bürgermeister als Vizepräsident des Rates – ein Zeichen für frischen Wind in der Führung.
Warum Anyangcheon? Ökologische und kulturelle Bedeutung
Der Anyangcheon ist ein 32 Kilometer langer Fluss, der am Baegunsan in Uiwang entspringt und durch mehrere Städte bis zum Han-Fluss fließt. Er ist weit mehr als ein Wasserlauf: Er bietet Lebensraum für Tiere, Erholungsflächen und ist ein Treffpunkt für die Gemeinschaft. Die Ufer sind gesäumt von Kirschblütenwegen, Ökoparks und Radwegen, die Familien, Naturfreunde und Stadtmenschen anziehen. Das Ziel des Projekts ist es, diese Qualitäten zu stärken und gleichzeitig das Ökosystem zu bewahren.
Von der lokalen Initiative zum nationalen Vorbild
Das große Ziel: Anyangcheon soll von einem regionalen Park zu einem national anerkannten Garten werden. Der Plan ist klar: 2025 soll die Genehmigung als Provinzgarten erfolgen, 2026 die offizielle Registrierung, 2029 die nationale Anerkennung. Jede Stadt bringt ihren eigenen Themengarten ein: Gwangmyeong setzt auf Familien- und Therapiegärten, Anyang auf Vogelbeobachtung und Heilung, Gunpo auf Ruhebereiche für Arbeitende und Anwohner, Uiwang auf die natürliche Quelle des Flusses. Im Fokus steht: möglichst wenig bauen, möglichst viel Natur erhalten.
Stimmen aus der Community: Wie reagieren die Menschen?
In koreanischen Online-Communities wie Theqoo, DC Inside und Naver wird eifrig diskutiert. Viele Bürger sind stolz auf das ökologische Großprojekt und finden, es sei höchste Zeit für eine solche Aufwertung des Flusses. Einige wünschen sich mehr Bürgerbeteiligung und bessere Infrastruktur, andere sorgen sich um Bürokratie oder umweltliche Folgen. Ein beliebter Kommentar auf Instiz: Wenn es gelingt, könnte der Anyangcheon das Central Park von Seoul werden. Skepsis gibt es bezüglich Rivalitäten zwischen den Städten, doch insgesamt ist die Stimmung hoffnungsvoll.
Kultureller Kontext: Warum ist das Projekt für Korea so bedeutend?
Stadtflüsse in Korea haben eine wechselvolle Geschichte. Während der Industrialisierung wurden viele vernachlässigt oder verschmutzt, heute gelten sie als grüne Lungen der Städte. Das berühmte Cheonggyecheon-Projekt in Seoul hat gezeigt, wie Flussrenaturierung das Stadtleben und den Stolz der Bürger verändern kann. Das Anyangcheon-Projekt ist der nächste große Schritt – und erstmals arbeiten acht Kommunen mit unterschiedlichen politischen und kulturellen Hintergründen zusammen. Für internationale Beobachter ist das ein spannendes Beispiel für Koreas Innovationsgeist im urbanen Raum.
Wie geht es weiter? Ausblick und nächste Schritte
Die Baumpflanzung am 23. Juni im Geumnae-Zentralpark war mehr als ein Fototermin. Politiker und Bürger pflanzten symbolisch Bäume als Zeichen ihres langfristigen Engagements. Jetzt will das Projekt mehr Menschen einbinden, nationale Fördermittel sichern und die ökologische wie kulturelle Vision weiterentwickeln. Wie Gunpos Bürgermeister sagte: Einen Baum zu pflanzen ist ein Versprechen für eine bessere Zukunft – und dieses Versprechen wächst mit der Gemeinschaft.
Besuch und Mitmachen: Anyangcheon erleben
Wer in Korea ist, erreicht den Anyangcheon leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Parks und Wege sind das ganze Jahr geöffnet. Über Fortschritte informieren städtische Webseiten und lokale Blogs, es gibt Freiwilligenaktionen und Events für alle, die mitmachen möchten. Für internationale Gäste: Der Anyangcheon ist ein lebendiges Beispiel für Koreas urbane Innovation – ein Spaziergang entlang des Flusses lohnt sich!
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