Familientragödie in Songdo: Vater erschießt Sohn mit selbstgebauter Waffe

Albtraum auf hohem Niveau
Am Abend des 20. Juli 2025 verwandelte sich ein Apartment im Songdo-Viertel von Incheon in einen Tatort als ein 62-jähriger Vater drei Schüsse aus einer selbstgebauten Schrotflinte auf seinen 34-jährigen Sohn abfeuerte und zwei Treffer versenkte
Innerhalb kürzester Zeit sperrte die Polizei das Gebäude weiträumig ab und ein SWAT-Team entschärfte 15 Sprengsätze, die der Beschuldigte in seiner Wohnung deponiert hatte
Nachbarn berichteten in Naver- und Tistory-Blogs voller Fassungslosigkeit über diese beispiellose Eskalation häuslicher Gewalt
Schatten der Vergangenheit

Die Ermittler deckten auf, dass der Tatverdächtige bereits 1998 in einem Videoraum in Seoul eine 25-jährige Kundin mit Messer und Handschellen bedrohte, sexuelle Übergriffe verübte und ihr Verletzungen zufügte, die zwei Wochen Klinikaufenthalt nach sich zogen
1999 wurde er dafür zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt, im Berufungsverfahren dann aber auf zweieinhalb Jahre mit vier Jahren Bewährung reduziert, ein Urteil das bis heute kontrovers diskutiert wird
Kulturelle Reaktionen und Online-Debatten
In Südkorea, wo privater Waffenbesitz streng reguliert ist, löste die Tat Entrüstung aus. In Foren wie DC Inside und FM Korea war die Sorge groß, dass Waffenbastelei im Internet Anleitung für neue Gewalttaten liefert
Blogbeiträge auf Naver und Tistory kritisierten die Sicherheitslücken und warfen dem Justizsystem zu viel Nachsicht vor, während Sozialpsychologen auf den hohen Leistungsdruck in der koreanischen Gesellschaft und das Tabu psychischer Hilfe hinwiesen
Offene Fragen und Ausblick
Wie kann die Prävention von familiärer Gewalt verbessert werden und welche Warnsignale wurden übersehen? Experten fordern eine Ausweitung präventiver Maßnahmen, bessere psychische Gesundheitsdienste und die Einführung eines Gewaltschutzgesetzes speziell für familiäre Konflikte
Politiker diskutieren zudem eine Strafrechtsreform, die Elternmord härter ahndet, um solche Tragödien künftig zu verhindern
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