Schock in Korea: Warum ließ Ex-Präsident Yoon seine Bodyguards mit Waffen patrouillieren?

Jul 11, 2025
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Schock in Korea: Warum ließ Ex-Präsident Yoon seine Bodyguards mit Waffen patrouillieren?

Ein Haftbefehl erschüttert Korea – Was ist passiert?
Wusstet ihr, dass im Juli 2025 die südkoreanische Politik durch die Verhaftung von Ex-Präsident Yoon Suk Yeol erschüttert wurde? Laut den neuesten Ermittlungen soll Yoon seine Sicherheitskräfte angewiesen haben, bei einem drohenden Zugriff der Ermittler offen mit Waffen zu patrouillieren. Ziel war offenbar, Polizei und Ermittler einzuschüchtern und die Vollstreckung eines Haftbefehls zu verhindern. Die 66-seitige Anklageschrift enthält nicht nur diesen Vorwurf, sondern auch die Anweisung zur Löschung verschlüsselter Telefondaten und zur Verbreitung falscher Informationen nach der Ausrufung des Ausnahmezustands. In Korea tobt nun eine hitzige Debatte: Wie konnte es so weit kommen?

Der Ausnahmezustand und die Dezember-Krise: Politisches Beben in Seoul
Gehen wir zurück in den Dezember 2024: Yoon Suk Yeol sah sich wachsendem Widerstand und politischer Lähmung gegenüber. Er rief den Ausnahmezustand aus und begründete dies mit angeblichen inneren Bedrohungen. Es war das erste Mal seit 1979, dass eine solche Maßnahme in Südkorea ergriffen wurde. Die Folge: Massive Proteste und eine schnelle Parlamentsentscheidung, das Dekret aufzuheben. Diese Ereignisse ebneten den Weg für Yoons Amtsenthebung und die nun laufenden Ermittlungen, die das Land spalten.

Waffen zeigen, Polizei einschüchtern: Die umstrittene Order
Jetzt wird es brisant: Laut Zeugenaussagen wies Yoon seine Bodyguards an, sichtbar bewaffnet zu patrouillieren, weil er glaubte, die Polizei würde zurückweichen. Es ging nicht nur um Schutz, sondern um eine gezielte Machtdemonstration. Die Sonderermittler sehen darin einen Versuch, die Justiz zu behindern. In Foren wie DC Inside und FM Korea diskutieren Nutzer leidenschaftlich: War das ein verzweifelter Akt der Selbstverteidigung oder ein gefährlicher Machtmissbrauch?

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Beweismittelvernichtung und der „Geheime Telefon“-Skandal
Doch das ist noch nicht alles: Die Ermittlungen ergaben, dass Yoon Beamte drängte, die Daten verschlüsselter Telefone von Militärkommandeuren zu löschen, die in die Ausnahmezustandsoperationen verwickelt waren. Während Yoons Anwälte betonen, dass keine Daten gelöscht wurden, werfen Kritiker ihm gezielte Beweismittelvernichtung vor. Auf Plattformen wie Naver und Nate Pann fragen sich viele, ob ein solches Verhalten – gerade von einem ehemaligen Generalstaatsanwalt – jemals zu rechtfertigen ist.

Falsche Pressemitteilungen und der Kampf um die öffentliche Meinung
Nach der Aufhebung des Ausnahmezustands soll Yoon seine PR-Abteilung angewiesen haben, internationale Pressemitteilungen zu verbreiten, die das Vorgehen als verfassungskonform rechtfertigen sollten. Laut den Ermittlern enthielten diese Mitteilungen Falschinformationen, etwa dass Abgeordnete nicht am Betreten des Parlaments gehindert worden seien. Die Communitys auf Instiz und Daum analysieren jede Aussage: Während manche Verständnis zeigen, verurteilen andere den Versuch, die Weltöffentlichkeit gezielt zu täuschen.

Community-Reaktionen: Zwischen Empörung und Zynismus
Die koreanischen Online-Communities explodierten förmlich, als Details des Haftbefehls öffentlich wurden. Auf Theqoo schrieb ein User: Ist das ein Film oder Realität? Ich kann nicht glauben, dass ein Präsident so weit gehen würde. Auf DC Inside wurde sarkastisch kommentiert: Er glaubt wohl immer noch, er sei der oberste Staatsanwalt, nicht Präsident. Doch auf konservativen Plattformen verteidigten einige Yoon – er habe nur das Präsidentenamt vor politischen Racheakten geschützt. Diese Polarisierung zeigt, wie tief die Gräben in der koreanischen Gesellschaft sind.

Kulturelle Einordnung: Warum dieser Skandal Korea so tief trifft
Für internationale Leser ist der kulturelle Kontext entscheidend: Südkoreas Geschichte ist geprägt von autoritären Regimen, Militärputschen und Massenprotesten. Die Erinnerung an Präsidenten, die mit Gewalt gegen Oppositionelle vorgingen, ist noch frisch. Deshalb trifft der Vorwurf, ein Präsident habe seine Bodyguards zum offenen Waffentragen und zur Beweismittelvernichtung angewiesen, einen wunden Punkt. Es geht nicht nur um einen Mann, sondern um die Resilienz der koreanischen Demokratie und den Wunsch nach echter Rechenschaft.

Wie geht es weiter? Die Zukunft von Yoon und Korea
Im Juli 2025 sitzt Yoon Suk Yeol weiterhin in Untersuchungshaft und sieht sich Vorwürfen von Machtmissbrauch bis hin zum versuchten Aufruhr gegenüber. Die Ermittlungen laufen, weitere Anklagen gegen ehemalige Regierungsmitglieder sind möglich. Währenddessen bleiben die Online-Foren Schlachtfelder gegensätzlicher Narrative. Korea wartet gespannt darauf, ob Gerechtigkeit siegt – und welche Lehren das Land aus einem der dramatischsten Kapitel seiner modernen Geschichte ziehen wird.

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