Yongins Bürgermeister Lee Sang-il teilt Lebensweisheit mit jungen Führungskräften: 'Schafft mehr Kairos-Momente'

Bürgermeister Lees Philosophie: Die Kraft der Kairos-Zeit
Am 14. Juni übermittelte der Bürgermeister der Sonderstadt Yongin, Lee Sang-il, eine tiefgreifende Botschaft an junge Führungskräfte im Yongin Forest Education Center. Während des 5. Workshops des Yongin Youth Policy Network führte er das Konzept der 'Kairos-Zeit' ein - Momente, die eine tiefe persönliche Bedeutung jenseits der bloßen chronologischen Zeit besitzen. Dieser philosophische Ansatz zum Leben resonierte tief mit den jungen Teilnehmern, die sich versammelt hatten, um Rat von ihrem erfahrenen Anführer zu suchen.
Bürgermeister Lee erklärte den Unterschied zwischen Chronos-Zeit (physische, absolute Zeit) und Kairos-Zeit (bedeutungsvolle, qualitative Momente). Er ermutigte die Jugendlichen, aktiv mehr Kairos-Momente in ihrem Leben zu schaffen, und schlug vor, dass dies zu einer reicheren, erfüllenderen Existenz führen würde. Diese Weisheit spiegelt einen wachsenden Trend in der koreanischen Gesellschaft wider, wo Work-Life-Balance und bedeutungsvolle Erfahrungen von jüngeren Generationen zunehmend geschätzt werden.
Die Bezugnahme des Bürgermeisters auf den lateinischen Ausdruck 'Carpe Diem' (nutze den Tag) und den Film 'Der Club der toten Dichter' traf bei den Teilnehmern einen Nerv. Er zitierte die Verse des Dichters Robert Herrick über das Sammeln von Rosenknospen, solange wir können, und betonte die Wichtigkeit, bedeutungsvoll im gegenwärtigen Moment zu leben. Diese Mischung aus östlicher und westlicher Philosophie demonstriert die globale Denkweise, die die moderne koreanische Führung charakterisiert.
Bewältigung von Herausforderungen in Arbeitsbeziehungen

Eines der nachvollziehbarsten diskutierten Themen waren Arbeitsbeziehungen und soziale Dynamiken. Ein junger Berufstätiger teilte seine Schwierigkeiten beim Aufbau von Verbindungen zu Kollegen mit, eine häufige Sorge unter Koreas jüngerer Arbeitnehmerschaft. Bürgermeister Lees Antwort war sowohl praktisch als auch philosophisch und stützte sich auf Martin Bubers Konzept der 'Ich und Du'-Beziehungen.
Der Bürgermeister betonte, dass obwohl Menschen unterschiedliche Persönlichkeiten haben und sich nicht immer perfekt verstehen mögen, wir nicht in Isolation leben können, besonders in organisatorischen Umgebungen. Er warnte vor besitzergreifenden Beziehungen ('mein Du' anstatt 'Ich und Du') und erklärte, dass solche Einstellungen den Aufbau gesunder Gemeinschaften verhindern. Dieser Rat ist besonders relevant in Koreas hierarchischer Arbeitskultur, wo jüngere Angestellte oft darum kämpfen, ihre Stimme zu finden.
Koreanische Online-Gemeinschaften haben mit diesem Ansatz zur Arbeitsharmonie gebrummt. Viele junge Berufstätige auf Plattformen wie Blind und JobPlanet haben ähnliche Erfahrungen geteilt, wobei einige kommentierten, dass sich die traditionelle koreanische Arbeitskultur langsam entwickelt, um egalitärere Beziehungen zu ermöglichen. Der Rat des Bürgermeisters spiegelt diesen kulturellen Wandel hin zu ausgewogeneren beruflichen Beziehungen wider.
Führungsweisheit für junge Unternehmer
Bei der Behandlung der Sorgen eines jungen Unternehmers bezüglich Organisationsmanagement und Führungsrollen lieferte Bürgermeister Lee Einsichten, die sowohl traditionelle koreanische Werte als auch moderne Führungsprinzipien widerspiegeln. Er betonte die Wichtigkeit der 'Verantwortungsethik' als zentrale Führungsqualität und hob hervor, dass gute Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen und mutige Entscheidungen für ihre Organisationen treffen müssen.
Das Konzept von 'solseonsubeum' (mit gutem Beispiel vorangehen) ist tief in der koreanischen Kultur verwurzelt und stammt aus konfuzianischen Idealen moralischer Führung. Jedoch schließt Bürgermeister Lees Interpretation moderne Elemente wie entschlossenes Handeln und Mut angesichts schwieriger Entscheidungen ein. Diese Mischung aus traditioneller und zeitgenössischer Führungsphilosophie resoniert mit jungen koreanischen Unternehmern, die sowohl kulturelle Erwartungen als auch globale Geschäftspraktiken navigieren müssen.
Koreanische Startup-Gemeinschaften haben sich besonders für diesen Führungsrat interessiert. Online-Foren wie Startup Alliance und verschiedene Unternehmensblogs haben diskutiert, wie traditionelle koreanische Führungswerte für moderne Geschäftsumgebungen angepasst werden können. Viele junge Unternehmer kämpfen damit, Respekt vor Hierarchie mit dem Bedarf nach Innovation und schneller Entscheidungsfindung zu balancieren.
Der 'Sowohl-als-auch'-Ansatz für Geschäftsentscheidungen
Einer der innovativsten Ratschläge kam bei der Diskussion von Geschäftserweiterungsstrategien. Anstatt des traditionellen 'Entweder-oder'-Ansatzes für Entscheidungsfindung führte Bürgermeister Lee das Konzept des 'Sowohl-als-auch'-Denkens ein. Er schlug vor, dass Unternehmer die stabile Erweiterung bestehender Geschäfte verfolgen könnten, während sie gleichzeitig neue Unternehmungen durch sorgfältiges Kapitalportfolio-Management erkunden.
Dieser Ansatz spiegelt den Mentalitätswandel in der koreanischen Geschäftskultur wider, wo Risikobereitschaft und Diversifizierung akzeptierter werden. Traditionell bevorzugte die koreanische Geschäftskultur konservatives, schrittweises Wachstum, aber jüngere Unternehmer übernehmen zunehmend dynamischere Strategien. Der Rat des Bürgermeisters überbrückt diese Generationslücke, indem er beide Ansätze als gültig anerkennt.
Koreanische Geschäftsblogs und Finanzforen haben diese 'Sowohl-als-auch'-Philosophie ausführlich diskutiert. Viele sehen sie als Reflexion davon, wie sich koreanisches Geschäftsdenken entwickelt, um flexiblere, kreativere Ansätze für Wachstum und Risikomanagement zu integrieren. Dies resoniert besonders gut mit der 'flexiblen Arbeit'-Bewegung, die unter koreanischen Millennials und der Generation Z an Schwung gewonnen hat.
Das Privileg der Jugend: Scheitern als Lernen umarmen
Bürgermeister Lees inspirierendste Botschaft konzentrierte sich auf die einzigartigen Vorteile, jung zu sein. Er hob drei Schlüsselprivilegien der Jugend hervor: die Fähigkeit, unbegrenzte Herausforderungen anzunehmen, die Gelegenheit, nach dem Scheitern erneut zu versuchen, und die Kapazität, aus Fehlern zu lernen und durch Ausdauer Erfolg zu erreichen. Diese Botschaft resonierte besonders in Koreas hochkompetitiver Gesellschaft, wo Scheitern oft stigmatisiert wird.
Die Betonung des Bürgermeisters, Scheitern als Lernmöglichkeit zu sehen, stellt einen bedeutenden Wandel in koreanischen kulturellen Einstellungen dar. Traditionell war die koreanische Gesellschaft ziemlich hart mit dem Scheitern, aber jüngere Generationen übernehmen zunehmend widerstandsfähigere Denkweisen. Dieser Wandel spiegelt sich in der wachsenden Popularität von Unternehmertum und kreativen Karrieren unter koreanischen Jugendlichen wider.
Koreanische Online-Gemeinschaften, besonders auf Plattformen wie Naver Cafe und verschiedenen Universitätsforen, haben diese ermutigenden Worte geteilt und diskutiert. Viele junge Menschen haben ausgedrückt, sich durch die Perspektive des Bürgermeisters auf Scheitern und zweite Chancen motiviert zu fühlen. Dies repräsentiert einen breiteren kulturellen Wandel hin zur Umarmung von Risikobereitschaft und dem Lernen aus Rückschlägen.
Gemeinschaftsreaktion und kultureller Einfluss
Der Workshop hat bedeutende positive Reaktionen in koreanischen sozialen Medien und Online-Gemeinschaften generiert. Auf Plattformen wie TheQoo und Nate Pann haben Nutzer Bürgermeister Lees zugänglichen Führungsstil und praktische Weisheit gelobt. Viele Kommentare heben hervor, wie erfrischend es ist, einen politischen Führer zu sehen, der sich direkt mit jungen Menschen über persönliche und berufliche Herausforderungen auseinandersetzt.
Koreanische Blogs, die sich auf Karriereentwicklung und persönliches Wachstum konzentrieren, haben Auszüge aus dem Rat des Bürgermeisters geteilt, besonders seine Einsichten über Kairos-Zeit und Arbeitsbeziehungen. Die philosophische Tiefe seiner Führung hat viele beeindruckt, wobei einige sie mit der Weisheit vergleichen, die traditionell von Senior-Mentoren in der koreanischen Gesellschaft erwartet wird.
Das Ereignis spiegelt einen breiteren Trend in der koreanischen Kommunalverwaltung hin zu direkterem Engagement mit jüngeren Wählern wider. Da sich Koreas Demografie zu einer alternden Gesellschaft verschiebt, erkennen lokale Führungskräfte zunehmend die Wichtigkeit, junge Talente in ihren Gemeinschaften zu unterstützen und zu halten.
Blick in die Zukunft: Zukünftige Pläne des Jugendpolitik-Netzwerks
Das Yongin Youth Policy Network, geleitet von Vorsitzendem Son Hyun-soo, drückte tiefe Dankbarkeit für die Mentoring-Sitzung aus. Die Organisation plant, mit erneuerter Einheit und Zweck weiterhin zur Stadtverwaltung beizutragen. Dieses Engagement spiegelt die wachsende Rolle jugendlicher Stimmen in der koreanischen Kommunalverwaltung wider.
Die Sonderstadt Yongin hat Pläne angekündigt, das 5. Youth Policy Network durch zusätzliche Programme zu unterstützen, einschließlich einer Youth Policy Academy und einem Youth Policy Proposal Contest, der am 19. Juni beginnt. Diese Initiativen demonstrieren das Engagement der Stadt für Jugendengagement und politische Innovation.
Der Erfolg dieses Mentoring-Programms kann als Modell für andere koreanische Städte dienen, die ihre jungen Bevölkerungen effektiver einbeziehen möchten. Da Korea Herausforderungen im Zusammenhang mit Jugendbeschäftigung, Bevölkerungsrückgang in kleineren Städten und Generationslücken gegenübersteht, stellen Initiativen wie dieser Workshop wichtige Schritte zum Aufbau stärkerer Verbindungen zwischen Kommunalverwaltung und jungen Bürgern dar.
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