Geburtstagsfeier endet im Albtraum in Incheon

Oct 12, 2025
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Geburtstagsfeier endet im Albtraum in Incheon

Feier im Albtraum

Am Abend des 20. Juli versammelte sich eine Familie im Songdo-Komplex in Incheon, um den Geburtstag des Vaters zu feiern. Plötzlich zog der 60-Jährige eine selbstgebaute Schrotflinte aus Stahlrohren und schoss zweimal auf seinen 30-Jährigen Sohn, der noch am Tatort starb. Panisch riefen Nachbarn Polizei und Feuerwehr, während Einsatzkräfte und Spezialkommandos über hundert Bewohner evakuierten. Im Appartement des Täters fanden Experten selbstgebaute Sprengsätze mit Lösungsmittel und Zeitschaltuhren, die glücklicherweise vor der geplanten Explosion entschärft wurden
Die Szene erinnerte an einen Katastrophenfilm und hinterließ tiefe Verunsicherung bei Anwohnern

Hintergründe und Motive

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Ermittlungen ergaben, dass der Vater die Tat monatelang geplant hatte. Bereits im August des Vorjahres kaufte er Metallrohre und Munitionsteile, studierte YouTube-Tutorials zum Waffenbau und besorgte sich Schrotkugeln. In Profiling-Interviews gab er an, finanzielle Nöte zu haben, nachdem seine Exfrau die monatliche Unterstützung von drei Millionen Won eingestellt hatte. Diese Mischung aus Frust, Demütigung und familiären Konflikten gipfelte in einem kaltblütigen Vorsatz, bei dem nicht nur sein Sohn, sondern auch Schwiegertochter und Enkelkinder hätten verletzt werden sollen
So wurde aus einer privaten Fehde ein Alarm für ganz Korea

Online-Diskussion und kultureller Kontext

In Foren wie Naver, Daum und DC Inside explodierten Beiträge über das unfassbare Verbrechen. Nutzer fragten, wie gefährlich frei verfügbare DIY-Waffenanleitungen im Internet sind und ob Plattformen noch genug gegen gewalttätige Inhalte tun. Tistory-Blogger veröffentlichten detaillierte Tatchronologien und reflektierten über den Druck älterer Menschen in der koreanischen Gesellschaft, in der Traditionen wie Pietät gegenüber Eltern großgeschrieben werden. Gleichzeitig diskutierten Expats, wie nahezu waffenfreie Länder wie Südkorea im Vergleich zu anderen Staaten mit solchen Einzelfällen umgehen
Die Debatte offenbarte tiefe Ängste vor Einsamkeit im Alter und Kontrollverlust in Familien

Lehren und Ausblick

Nach diesem Schock plant die Regierung verschärfte Kontrollen für den Verkauf von Lösungsmitteln und Metallteilen, die zum Waffenbau geeignet sind. Expertengremien fordern verpflichtende psychologische Beratung für Senioren und mediale Präventionskampagnen gegen Nachahmungstaten. Auch gemeinnützige Organisationen rufen zu mehr familiärer Unterstützung und Nachbarschaftsnetzwerken auf, um Vereinsamung vorzubeugen. Letztlich zeigt der Fall, dass Gesetze allein nicht ausreichen: Gesellschaftliche Wachsamkeit und digitale Verantwortung sind gefragt, damit kein weiterer Geburtstag im Schrecken endet

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