Gitarrenlehrer wegen Missbrauchs von Minderjährigen verurteilt: Schockierende Begründung 'Ich vermisste meine erste Liebe'

Der Fall, der die Insel Jeju erschütterte
Ein verheerender Fall ist auf der Insel Jeju aufgetaucht, der die koreanische Öffentlichkeit entsetzt und empört zurückgelassen hat. Am 26. Juni 2025 verurteilte das Bezirksgericht Jeju einen 32-jährigen Gitarrenlehrer, der nur als Herr A identifiziert wurde, zu 11 Jahren Gefängnis wegen sexuellen Missbrauchs von drei Grundschülerinnen unter 13 Jahren. Was diesen Fall besonders verstörend macht, ist nicht nur die abscheuliche Natur der Verbrechen, sondern die bizarre Rechtfertigung des Angeklagten für seine Taten.
Der Fall kam erstmals Ende 2024 ans Licht, als Berichte über unangemessenes Verhalten in einer Gitarrenakademie in Jeju City auftauchten. Herr A hatte als Lehrer in der Akademie gearbeitet, eine Position, die es erforderlich machte, dass er eng mit jungen Schülern in Einzel- oder Kleingruppeneinstellungen arbeitete. Das Vertrauen, das Eltern und die Akademieverwaltung in ihn setzten, machte seinen Verrat umso schockierender.
Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich eine 18-jährige Haftstrafe gefordert und dabei die Schwere der Verbrechen und den Missbrauch seiner Autoritätsposition durch den Angeklagten betont. Das Gericht verurteilte ihn jedoch schließlich zu 11 Jahren, wobei sein Geständnis und seine scheinbare Reue berücksichtigt wurden, obwohl viele in der koreanischen Öffentlichkeit der Meinung sind, dass diese Strafe angesichts der Schwere seiner Verbrechen unzureichend ist.
Details der schrecklichen Verbrechen

Die kriminellen Aktivitäten begannen Mitte November 2024 und setzten sich bis Dezember desselben Jahres fort. Herr A missbrauchte systematisch seine Position als Gitarrenlehrer, um mehrere Akte sexuellen Missbrauchs gegen seine jungen Schülerinnen zu begehen. Das Hauptopfer, als Fräulein B bezeichnet, wurde unter dem Vorwand von Gitarrenstunden wiederholtem sexuellen Missbrauch und Übergriffen unterzogen.
Was diesen Fall besonders verstörend macht, ist die kalkulierte Natur der Verbrechen. Laut Gerichtsdokumenten beobachtete Herr A die Reaktionen seiner Opfer auf sein anfänglich unangemessenes Verhalten und eskalierte dann seine Handlungen basierend auf ihren Reaktionen. Dieses räuberische Verhalten zeigt ein Maß an Vorsatz, das sowohl Rechtsexperten als auch die Öffentlichkeit schockiert hat.
Während der polizeilichen Ermittlungen meldeten sich zwei weitere Opfer, wodurch sich die Gesamtzahl der betroffenen Kinder auf drei erhöhte. Alle Opfer waren unter 13 Jahre alt, was sie besonders verletzlich machte und unfähig, vollständig zu verstehen oder dem zu widerstehen, was ihnen geschah. Die Staatsanwaltschaft stellte fest, dass Herr A verschiedene Formen sexuellen Missbrauchs begangen hatte, einschließlich unangemessener Berührungen, ähnlicher sexueller Handlungen und in einigen Fällen Vergewaltigung.
Der Angeklagte versuchte während des Gerichtsverfahrens eine Kaution zu hinterlegen, wahrscheinlich in der Hoffnung, eine Einigung mit den Familien der Opfer zu erreichen. Die Familien der Opfer weigerten sich jedoch, jede Form der Entschädigung zu akzeptieren, und sendeten eine klare Botschaft, dass keine Geldsumme das Trauma ungeschehen machen könnte, das ihre Kinder erlebt hatten.
Die absurde Rechtfertigung des Angeklagten
Der vielleicht schockierendste Aspekt dieses Falls ist die Erklärung, die Herrn As Verteidiger für das kriminelle Verhalten seines Mandanten lieferte. Während des Prozesses argumentierte die Verteidigung, dass die Verbrechen des Angeklagten durch seine Sehnsucht nach seiner ersten Liebe und das emotionale Trauma, das er durch eine gescheiterte Beziehung erlebt hatte, motiviert waren.
Laut der Darstellung der Verteidigung war Herr A ein frommer Christ gewesen, der regelmäßig die Kirche besuchte. Er hatte sich in die Tochter des Pastors verliebt und eine romantische Beziehung mit ihr begonnen. Der Pastor widersetzte sich jedoch stark der Beziehung und zwang das Paar zur Trennung. Nach Abschluss seines Militärdienstes versuchte Herr A, die Beziehung wieder zu beleben, aber die Frau wies seine Annäherungsversuche zurück.
Die Verteidigung behauptete, dass diese Zurückweisung Herrn A dazu führte, seinen Glauben aufzugeben und sich in die Musik zu stürzen, speziell das Gitarrespielen. Sie argumentierten, dass seine Unfähigkeit, mit dem Verlust seiner ersten Liebe umzugehen, und die daraus resultierenden Gefühle der Niederlage und Depression ihn schließlich dazu führten, diese abscheulichen Verbrechen gegen unschuldige Kinder zu begehen.
Diese Erklärung wurde mit weit verbreitetem Ekel und Unglauben von der koreanischen Öffentlichkeit aufgenommen. Viele haben darauf hingewiesen, dass Millionen von Menschen Herzschmerz und Zurückweisung erleben, ohne sich dem Kindesmissbrauch zuzuwenden, was diese Rechtfertigung nicht nur unzureichend, sondern beleidigend für die Opfer und ihre Familien macht.
Gerichtsverfahren und Urteilsverkündung
Die rechtlichen Verfahren in diesem Fall bewegten sich relativ schnell, wobei die Staatsanwaltschaft die unter koreanischem Recht verfügbare Höchststrafe anstrebte. Am 12. Juni 2025, während der abschließenden Anhörung, forderten die Staatsanwälte eine 18-jährige Gefängnisstrafe sowie Beschäftigungsbeschränkungen, Offenlegung persönlicher Informationen und obligatorische Teilnahme an Programmen zur Behandlung sexueller Gewalt.
Die Staatsanwaltschaft betonte mehrere erschwerende Faktoren in ihrer Strafempfehlung. Sie stellten fest, dass Herr A das in ihn als Erzieher gesetzte Vertrauen verraten und mehrere Verbrechen gegen extrem verletzliche Opfer begangen hatte. Die systematische Natur seiner Verbrechen, einschließlich seiner Praxis, die Reaktionen der Opfer zu messen, bevor er sein Verhalten eskalierte, zeigte eine besonders gefühllose und räuberische Denkweise.
Während des Prozesses gestand Herr A alle Anklagepunkte gegen ihn. In seiner Erklärung vor Gericht sagte er: 'Ich habe ein großes Verbrechen begangen. Es tut mir leid für die Opfer und ihre Familien. Ich werde den Rest meines Lebens mit Selbstreflexion leben.' Sein Verteidiger plädierte für Milde und bat das Gericht, seinem Mandanten nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis eine Chance zur Rehabilitation zu geben.
Am 26. Juni 2025 verkündete Richter Lim Jae-nam der Zweiten Strafkammer des Bezirksgerichts Jeju das Urteil. Während die 11-jährige Gefängnisstrafe geringer war als das, was die Staatsanwälte gefordert hatten, verhängte das Gericht auch zusätzliche Strafen, einschließlich 40 Stunden obligatorischer Programme zur Behandlung sexueller Gewalt und ein 10-jähriges Beschäftigungsverbot in Institutionen, die Kinder, Jugendliche und behinderte Personen betreuen.
Öffentliche Reaktion und Gemeinschaftsantwort
Der Fall hat intensive Diskussionen in koreanischen Online-Communities und sozialen Medienplattformen ausgelöst. In beliebten Foren wie Naver Cafe, Daum-Communities und verschiedenen Online-Bulletin-Boards haben Nutzer ihre Empörung sowohl über die Verbrechen als auch über die Entschuldigung des Angeklagten zum Ausdruck gebracht.
Viele Kommentatoren haben sich auf die Unzulänglichkeit des Urteils konzentriert und argumentiert, dass 11 Jahre für Verbrechen dieser Größenordnung unzureichend sind. Ein beliebter Kommentar auf Naver News lautete: 'Wie kann jemand das Leben von drei Kindern zerstören und nur 11 Jahre bekommen? Das ist keine Gerechtigkeit.' Ein anderer Nutzer schrieb: 'Die Entschuldigung über die erste Liebe ist das Lächerlichste, was ich je gehört habe. Millionen von Menschen haben Herzschmerz und werden nicht zu Kinderschändern.'
Elterngemeinschaften waren besonders lautstark bezüglich ihrer Bedenken über die Sicherheit von Kindern in privaten Akademien. Viele haben strengere Hintergrundprüfungen und Überwachungssysteme für Lehrer gefordert, die mit Minderjährigen arbeiten. Einige haben vorgeschlagen, obligatorische CCTV-Systeme in allen privaten Nachhilfeeinrichtungen zu implementieren, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.
Der Fall hat auch Diskussionen über die Angemessenheit von Koreas Strafrichtlinien für Sexualverbrechen gegen Kinder neu entfacht. Rechtsexperten haben festgestellt, dass das Urteil zwar wichtige zusätzliche Beschränkungen beinhaltet, die Gefängnisstrafe selbst jedoch möglicherweise nicht als angemessene Abschreckung für ähnliche Verbrechen dient.
Religiöse Gemeinschaften haben sich ebenfalls zu dem Fall geäußert, wobei viele ihre Bestürzung über den Versuch des Angeklagten zum Ausdruck brachten, seine gescheiterte Beziehung mit der Tochter eines Pastors als Rechtfertigung für seine Verbrechen zu verwenden. Kirchenführer haben betont, dass glaubensbasierte Zurückweisung niemals als Entschuldigung für kriminelles Verhalten verwendet werden sollte.
Auswirkungen auf die Kindersicherheit in Bildungsumgebungen
Dieser Fall hat ernste Bedenken über die Kindersicherheit in Koreas umfangreichem privatem Bildungssystem hervorgehoben. Die Hagwon-Industrie (private Akademien) ist ein massiver Teil der koreanischen Bildung, mit Millionen von Schülern, die verschiedene Arten von Ergänzungsklassen nach den regulären Schulstunden besuchen.
Musikakademien beinhalten insbesondere oft Einzelunterricht oder Kleingruppenunterricht, wodurch Situationen entstehen, in denen Lehrer erheblichen unbeaufsichtigten Zugang zu Schülern haben. Die intime Natur des Musikunterrichts, die körperliche Anleitung und enge Nähe beinhalten kann, kann potenziell von Personen mit böswilligen Absichten ausgenutzt werden.
Bildungsexperten haben umfassende Reformen zum Schutz von Kindern in diesen Umgebungen gefordert. Vorgeschlagene Maßnahmen umfassen obligatorische Hintergrundprüfungen für alle Akademielehrer, regelmäßige Schulungen zu angemessenen Grenzen und Verhalten, Installation von Überwachungssystemen und klare Protokolle zur Meldung verdächtigen Verhaltens.
Elterngruppen haben auch die Notwendigkeit besserer Kommunikation zwischen Akademien und Familien betont. Viele haben vorgeschlagen, regelmäßige Check-ins mit Schülern über ihre Erfahrungen zu implementieren und sichere Kanäle für Kinder zu schaffen, um unbequeme Situationen zu melden.
Der Fall hat auch die Aufmerksamkeit auf die Wichtigkeit gelenkt, Kinder über angemessenes und unangemessenes Verhalten von Erwachsenen in Autoritätspositionen zu erziehen. Kindersicherheitsadvokaten haben die Notwendigkeit altersgerechter Programme betont, die Kindern beibringen, unangemessenes Verhalten zu erkennen und zu melden.
Rechtliche und soziale Auswirkungen für die Zukunft
Das Urteil in diesem Fall spiegelt laufende Debatten über angemessene Bestrafung für Sexualverbrechen gegen Kinder in Korea wider. Während die 11-jährige Haftstrafe eine erhebliche Gefängnisstrafe darstellt, argumentieren viele Rechtsexperten und Interessengruppen, dass sie möglicherweise nicht angemessen die Schwere der Verbrechen widerspiegelt oder als wirksame Abschreckung dient.
Die zusätzlichen Beschränkungen, die vom Gericht auferlegt wurden, einschließlich des 10-jährigen Beschäftigungsverbots und der obligatorischen Behandlungsprogramme, stellen wichtige Schritte zur Verhinderung zukünftiger Straftaten dar. Kritiker haben jedoch festgestellt, dass die Überwachung und Durchsetzung dieser Beschränkungen für ihre Wirksamkeit entscheidend sein werden.
Dieser Fall unterstreicht auch die Notwendigkeit besserer Unterstützungssysteme für Opfer von Kindesmissbrauch. Die drei jungen Opfer in diesem Fall werden umfangreiche psychologische Unterstützung und Therapie benötigen, um ihnen bei der Verarbeitung ihres Traumas und der Entwicklung gesunder Beziehungen in der Zukunft zu helfen.
Die bizarre Rechtfertigung des Angeklagten für seine Verbrechen hat breitere Diskussionen über persönliche Verantwortung und die Gefahren der Verwendung vergangener emotionaler Traumata zur Entschuldigung kriminellen Verhaltens ausgelöst. Experten für psychische Gesundheit haben betont, dass vergangene Erfahrungen zwar zu psychologischen Problemen beitragen können, sie jedoch niemals das Verletzen unschuldiger Kinder rechtfertigen.
Während Korea weiterhin mit Fragen der Kindersicherheit und sexueller Gewalt ringt, dient dieser Fall als eindringliche Erinnerung an die Wichtigkeit von Wachsamkeit, angemessenen Schutzmaßnahmen und schneller Gerechtigkeit, wenn solche Verbrechen auftreten. Der Mut der jungen Opfer und ihrer Familien, sich zu melden, hat dazu beigetragen sicherzustellen, dass ein gefährlicher Raubtier aus der Gesellschaft entfernt wurde, auch wenn die Gemeinschaft weiterhin von diesem traumatischen Vorfall heilt.
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