EXKLUSIV: Der berüchtigte Voice-Phishing-Chef 'Team Leader Kim Mi-young' nach Gefängnisausbruch gesichtet

Die Jagd auf Südkoreas meistgesuchten Cyberkriminellen
Wussten Sie, dass einer der berüchtigtsten Cyberkriminellen Südkoreas seit über einem Jahr ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel mit internationalen Behörden spielt? Park Jung-hoon, berüchtigt bekannt als 'Team Leader Kim Mi-young', hat es geschafft, der Festnahme zu entgehen, seit seinem waghalsigen Gefängnisausbruch auf den Philippinen Ende 2023. Dieser ehemalige Cyber-Ermittlungsbeamte der Seoul Metropolitan Police, der zum Voice-Phishing-Mastermind wurde, wurde in einem ländlichen Dorf in der Nähe von Cavite auf den Philippinen gesichtet, was die erste bestätigte Sichtung seit seinem Ausbruch vor über einem Jahr markiert.
Der 53-jährige kriminelle Mastermind, der 2008 wegen Bestechungsvorwürfen aus der Polizei entlassen wurde, baute ein Imperium der Täuschung auf, das südkoreanische Bürger über fast ein Jahrzehnt um Dutzende von Milliarden Won betrog. Seine raffinierte Operation, die 2012 mit der Einrichtung von Call-Centern auf den Philippinen begann, stellte eines der erfolgreichsten Voice-Phishing-Systeme in der koreanischen Kriminalgeschichte dar. Die Ironie ist greifbar - ein ehemaliger Cybercrime-Ermittler nutzte sein Insiderwissen, um zu genau dem Kriminellen zu werden, den er einst jagte.
Gescheiterte Fluchtrouten und gefährliche Gebiete

Parks Reise seit seinem Gefängnisausbruch liest sich wie ein Thriller, komplett mit islamischen Rebellen, gefährlichen Schmuggelrouten und Koffern voller Bargeld. Laut exklusiven Berichten versuchten Park und seine zwei Mitflüchtlinge, Malaysia durch einige der gefährlichsten Regionen der Philippinen zu erreichen. Ihre gewählten Fluchtrouten umfassten Zamboanga und Davao City in Mindanao - Gebiete, für die die koreanische Regierung Level-4-Reisewarnungen wegen der anhaltenden islamischen Aufstände ausgesprochen hat.
Die Verzweiflung ihrer Situation wird deutlich, wenn man bedenkt, dass sie versuchten, Gebiete zu durchqueren, die von der Moro Islamic Liberation Front (MILF) kontrolliert werden, einer Rebellengruppe, die seit den 70er Jahren einen separatistischen Krieg führt. Trotz eines Friedensabkommens von 2014 bleiben Tausende von MILF-Kämpfern bewaffnet und aktiv in der Region. Parks Gruppe wurde berichten zufolge von diesen Rebellen festgehalten, bevor sie ihre Freilassung durch erhebliche Bestechungsgelder sicherte - Dutzende Millionen Won, die aus ihren Drogen- und Voice-Phishing-Operationen stammten. Dieses gefährliche Wagnis unterstreicht, wie weit Park zu gehen bereit war, um einer Auslieferung nach Südkorea zu entgehen.
Das luxuriöse Leben einer Kriminellengattin
Während Park in ländlichen Verstecken den Behörden auswich, lebte seine einheimische philippinische Ehefrau einen dramatisch anderen Lebensstil, der das wahre Ausmaß ihres kriminellen Reichtums offenbart. Nur als 'Frau A' bekannt, wohnte sie in Manilas prestigeträchtiger Bonifacio Global City, oft das 'Gangnam der Philippinen' genannt. Dieser gehobene Bezirk mit seinen glitzernden Wolkenkratzern und Luxus-Einkaufszentren verlangt Mietpreise von 130.000 bis 150.000 Pesos (etwa 2.300 bis 2.700 Dollar) pro Monat für einfache Eigentumswohnungen.
Der krasse Kontrast zwischen Frau As luxuriösem BGC-Lebensstil und Parks aktueller ländlicher Zuflucht in Cavite veranschaulicht den strategischen Ansatz des kriminellen Paares zur Geldwäsche und zum Vermögensschutz. Geheimdienstquellen deuten darauf hin, dass Frau A Parks umgewandelte Bitcoin-Vermögenswerte im Wert von Hunderten von Millionen Won verwaltete, zusammen mit Immobilien, die unter geliehenen Namen gekauft wurden. Dieses Finanznetzwerk ermöglichte Parks anhaltende Flucht und sorgte für den nötigen Cashflow für Bestechungsgelder, sichere Häuser und laufende Betriebskosten.
Die Evolution des Voice-Phishing im KI-Zeitalter
Parks Vermächtnis verfolgt Südkorea weiterhin, auch während er flüchtig bleibt, mit Voice-Phishing-Verbrechen, die 2025 beispiellose Levels erreichen. Die Nationale Polizeibehörde berichtete, dass Voice-Phishing-Verluste allein in der ersten Hälfte von 2025 642,1 Milliarden Won erreichten, was das Land auf Kurs für rekordverdächtige jährliche Verluste bringt. Was dies besonders beunruhigend macht, ist, wie moderne Kriminelle auf Parks grundlegenden Techniken aufgebaut haben, die nun mit künstlicher Intelligenz und Deepfake-Technologie verstärkt wurden.
Heutige Voice-Phishing-Operationen verwenden KI-generierte Skripte und Deepfake-Audio-Technologie, die perfekt die Stimmen von Familienmitgliedern nachahmen kann, was die Betrügereien verheerend effektiv macht. Anders als in Parks Ära, als sich Kriminelle auf generische Bankangestellten-Personas wie 'Kim Mi-young' verließen, erstellen moderne Betrüger hochpersonalisierte Angriffe mit Informationen, die von Social-Media-Plattformen extrahiert wurden. Die Demografie der Opfer hat sich ebenfalls dramatisch verschoben - während Park hauptsächlich Menschen in ihren 50ern und 60ern anvisierte, sind aktuelle Betrügereien zunehmend erfolgreich gegen Opfer unter 30, die auf digitalen Plattformen aktiv sind.
Internationale Fahndung und diplomatische Versäumnisse
Die internationale Reaktion auf Parks Ausbruch hat erhebliche Schwächen in der grenzüberschreitenden strafrechtlichen Zusammenarbeit aufgedeckt. Trotz mehrerer Warnungen koreanischer Geheimdienste im Dezember 2023 und März 2024 über Parks potentielle Fluchtpläne versagten die philippinischen Justizvollzugsbehörden dabei, den Ausbruch zu verhindern. Das Gefängnis, aus dem Park ausbrach, fehlten grundlegende Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich CCTV-Überwachung, wobei die Behörden erst nach den Ereignissen beschädigte Zäune entdeckten.
Koreanische diplomatische und Strafverfolgungsbehörden haben Kritik für ihren passiven Ansatz im Umgang mit hochkarätigen Kriminellen in Übersee-Haft erhalten. Geheimdienstbeamte haben darauf hingewiesen, dass das bloße Senden offizieller Dokumente unzureichend ist - direktes Engagement und regelmäßige persönliche Treffen mit inhaftierten Kriminellen sind notwendig, um Ausbrüche zu verhindern. Dieses bürokratische Versagen hat es einem der meistgesuchten Kriminellen Koreas ermöglicht, über ein Jahr lang frei zu bleiben und einer internationalen Fahndung zu entgehen, während er möglicherweise neue kriminelle Unternehmungen plant.
Die digitale Spur und das Kryptowährungs-Imperium
Parks kriminelle Raffinesse erstreckt sich weit über traditionelles Voice-Phishing hinaus in den Bereich von Kryptowährung und digitalem Vermögensmanagement. Während seiner ursprünglichen Festnahme 2021 entdeckten Ermittler, dass er erhebliche Teile seiner kriminellen Erlöse in Bitcoin umgewandelt hatte und einen digitalen Schatz im Wert von Hunderten von Millionen Won schuf. Dieser vorausschauende Schritt in die Kryptowährung erwies sich als entscheidend für seine Fähigkeit, seine aktuellen Fluchtbemühungen zu finanzieren, wobei seine Frau als Hauptverwalter dieser digitalen Vermögenswerte dient.
Der Fall verdeutlicht einen wachsenden Trend unter internationalen Kriminellen, die Kryptowährung nutzen, um Zugang zu ihrem Reichtum zu behalten, während sie traditionelle Bankensysteme vermeiden, die von Strafverfolgungsbehörden überwacht werden können. Parks Organisation war so raffiniert, dass sie detaillierte Skripte für ihre Operateure erstellten, die authentische Bankterminologie verwendeten und ihre Anrufe praktisch ununterscheidbar von legitimen Finanzinstitutionen machten. Dieses Maß an Professionalisierung, kombiniert mit seinem Hintergrund in der Strafverfolgung, machte Parks Operation besonders gefährlich und erfolgreich.
Gemeinschaftsreaktionen und öffentliche Empörung
Die Enthüllung von Parks anhaltender Freiheit hat intensive Debatten in koreanischen Online-Gemeinschaften und Social-Media-Plattformen ausgelöst. In beliebten Foren wie DC Inside und Nate Pann haben Nutzer ihre Frustration über das ausgedrückt, was sie als Regierungsinkompetenz bei der Behandlung internationaler Kriminalfälle wahrnehmen. Viele Kommentare spiegeln Wut über das diplomatische Establishment wegen seines Versagens wider, den Ausbruch eines so prominenten Kriminellen zu verhindern, wobei einige Nutzer zu aggressiveren internationalen Verfolgungsmaßnahmen aufrufen.
Die öffentliche Stimmung war besonders hart gegenüber dem Außenministerium, wobei Kritiker argumentieren, dass der passive diplomatische Ansatz der Regierung Parks Ausbruch ermöglichte. Die Tatsache, dass ein ehemaliger Polizeibeamter erfolgreich über ein Jahr lang der internationalen Strafverfolgung entgehen konnte, hat ernsthafte Fragen über Südkoreas Fähigkeit aufgeworfen, Gerechtigkeit für Cybercrime-Opfer zu verfolgen. Online-Diskussionen vergleichen diesen Fall häufig mit anderen hochkarätigen internationalen Kriminalfällen, wobei viele Skepsis darüber äußern, ob Park jemals vor Gericht gestellt wird, angesichts der offensichtlichen Mangel an Dringlichkeit in der Regierungsreaktion.
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