Cho Wonjin: "Die Konservativen haben Hong Joon-pyo längst vergessen – warum sollte Lee Jun-seok mit ihm kooperieren?"

Jun 17, 2025
Politik
Cho Wonjin: "Die Konservativen haben Hong Joon-pyo längst vergessen – warum sollte Lee Jun-seok mit ihm kooperieren?"

Konservative Fronten: Cho Wonjin zieht klare Linien

Wusstet ihr, dass sich die konservative Landschaft in Korea gerade rasant verändert? Am 16. Juni 2025 sorgte Cho Wonjin, Vorsitzender der Our Republican Party, für Aufsehen, als er im Radio erklärte, die Konservativen hätten Hong Joon-pyo bereits vergessen. Er kritisierte Hong für dessen politischen Zickzackkurs – erst Rückzug, dann ein Leben in den USA, mal im roten, mal im blauen Lager. Cho betonte, dass Hong keinen Platz mehr in der konservativen Szene habe, egal wie sehr er sich rechtfertige. Diese Aussagen entfachten eine breite Debatte in koreanischen Medien und Online-Communities.

Hong Joon-pyo: Ein Politiker ohne Zukunft?

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Nach seiner Niederlage bei den Vorwahlen der People Power Party zog sich Hong Joon-pyo offiziell aus der Politik zurück und ging nach Hawaii. Doch auch von dort blieb er über soziale Medien politisch aktiv und äußerte sich immer wieder kritisch zur Partei. In Online-Foren wie DC Inside und FM Korea wird Hong inzwischen als „Politiker von gestern“ bezeichnet, der seinen Zenit überschritten hat. Viele Kommentatoren meinen, dass die Zeit für neue Gesichter gekommen ist und Hong besser endgültig abtreten sollte.

Lee Jun-seok: Hoffnungsträger der koreanischen Rechten

Lee Jun-seok, Vorsitzender der New Reform Party, gilt als Hoffnungsträger der konservativen Bewegung. Cho Wonjin lobte Lee als „wertvolles Asset der Rechten“, insbesondere nach seinem respektablen Ergebnis von 8% bei der letzten Präsidentschaftswahl. Lee spricht vor allem jüngere Wähler an und steht für einen modernen, reformorientierten Kurs. In Communities wie Instiz und Theqoo wird Lee zwar für seine frischen Ansätze gelobt, doch es gibt auch Zweifel, ob er das zersplitterte konservative Lager wirklich einen kann.

Gerüchte um eine Allianz: Lee und Hong – ein unrealistisches Szenario

In den letzten Wochen kursierten immer wieder Gerüchte über eine mögliche Allianz zwischen Lee Jun-seok und Hong Joon-pyo. Beide haben solche Pläne jedoch öffentlich dementiert. Lee betonte, dass er nie über eine Parteigründung mit Hong gesprochen habe, und auch Hong distanzierte sich von diesen Spekulationen. Analysten und Blogger auf Naver und Tistory sind sich einig: Die politischen Stile und Zielgruppen der beiden sind zu verschieden, als dass eine langfristige Zusammenarbeit möglich wäre.

Community-Reaktionen: Zwischen Zustimmung und Frust

Die Diskussion über eine mögliche Zusammenarbeit zwischen Lee und Hong sorgt in den großen koreanischen Online-Communities für hitzige Debatten. Auf DC Inside und FM Korea stimmen viele Chos Einschätzung zu: „Hong ist Vergangenheit, Lee ist die Zukunft.“ Andere bedauern die Spaltung der Rechten und befürchten, dass interne Konflikte die Chancen bei der nächsten Wahl schwächen könnten. Auf Nate Pann und Daum liest man Kommentare wie „Lee sollte seinen eigenen Weg gehen“ oder „Hong sollte sich endgültig zurückziehen“.

Politik als Fankultur: Ein kultureller Blickwinkel

Für internationale Leser ist es spannend zu sehen, wie sehr die koreanische Politik von Fankultur geprägt ist. Anhänger stehen loyal zu ihren Favoriten, wenden sich aber auch schnell ab, wenn sich das Blatt wendet. Die Rivalität zwischen Lee und Hong ist nicht nur ein politischer, sondern auch ein generationeller Konflikt. Die wachsende Popularität von Lee Jun-seok zeigt, dass junge, digitalaffine Politiker in Korea immer mehr an Einfluss gewinnen.

Wohin steuert die konservative Bewegung?

Mit dem Niedergang von Hong Joon-pyo und dem Aufstieg von Lee Jun-seok steht die koreanische Rechte an einem Wendepunkt. Kann Lee die Konservativen einen und eine echte Alternative zur Regierung bieten? Oder werden alte Rivalitäten und Machtkämpfe den Neuanfang verhindern? Die kommenden Monate werden entscheidend sein – sowohl für die Parteienlandschaft als auch für die politische Kultur in Korea. Klar ist: Die Zeit der unangefochtenen Altstars ist vorbei, und eine neue Generation drängt nach vorn.

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