Wem gehört der Hallasanblick

Eine neue Skyline über Jeju
Ende Juni 2025 beschloss die Provinzversammlung von Jeju eine Stadtplanungreform die Wohnhäuser statt 15 nun bis zu 25 Stockwerke hochwachsen lässt und in Gewerbezonen sogar 40 Etagen erlauben könnte
Medien wie Yonhap und KBS berichten von der Strategie einer komprimierten Stadt um Flächenverbrauch zu stoppen und die Bauwirtschaft anzukurbeln
Der majestätische Umriss des Hallasan könnte bald hinter gläsernen Fassaden verschwinden und wir fragen uns wie sehr sich das Inselbild verändern wird
Stimmen aus Community und Blogs

In Naver Blogs schwärmen manche von neuen Rooftop Cafés mit Panorama und lukrativen Investitionschancen während andere bereits vor privatisierten Aussichten warnen
Auf Tistory formiert sich Kritik die den Hallasanblick als kollektives Kulturerbe begreift das nicht nur wenigen Luxuswohnungen vorbehalten sein darf
Communitykommentare reichen von Begeisterung über urbane Dynamik bis zu Frust über mögliche Blockaden des Bergblicks im Alltag
Alltag zwischen Licht und Schatten
Behörden betonen laut Berichten von JejuNews und Donga dass höhere Türme Wirtschaft und Wohnungsmarkt beleben könnten und gleichzeitig Landflucht bremsen
Doch steigende Leerstände und Abwanderung auf Jeju stellen die Frage ob überhaupt Bedarf für weitere Hochhausprojekte besteht
Bewohner fürchten Schattenwurf, Verkehrsstau, Lärm und fehlende Infrastruktur und fragen sich ob ein privater Panoramabalkon den Alltag wirklich lebenswerter macht
Kampf um ein gemeinsames Gut
Lokale Initiativen wie das Projekt Vigilanten des Entwicklungsplans dokumentieren welche Abgeordneten für die Reform stimmten und erstellen Karten geplanter Baustellen
Mit Stimmen aus Naver und Tistory sammeln sie Bürgermeinungen und fordern den Erhalt des Hallasanblicks als öffentliches Gemeingut
Die Herausforderung wird sein Innovation und dichteres Bauen zu verbinden ohne das kollektive Recht auf Aussicht an einen Markt zu verlieren
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