Koreanische Anwaltskammer fordert strukturelle Reform der Rechtsfakultäten: 'Abschaffung des Nachbesetzungssystems'

## Anwaltskammer nimmt entschiedene Haltung gegen Wiederbelebung der Justizprüfungsdebatte ein
Die Koreanische Anwaltskammer hat eine umfassende Erklärung veröffentlicht, in der sie ihre tiefe Sorge über das Wiederaufleben von Debatten zur Wiederbelebung des Justizprüfungssystems und Kritik am aktuellen Rechtsfakultätssystem zum Ausdruck bringt. In einem detaillierten Kommentar, der am 27. Juni 2025 veröffentlicht wurde, betonte die Vereinigung, dass anstatt sich an dem zu beteiligen, was sie als 'alte Debatten, die institutionelle Verwirrung und gesellschaftliche Konflikte verursachen' bezeichnete, der Fokus auf der Diagnose und Behebung struktureller Probleme innerhalb der aktuellen Rechtsfakultätsoperationen liegen sollte.
Die Position der Vereinigung entsteht als Reaktion auf jüngste öffentliche Diskussionen, einschließlich Kommentaren von Präsident Lee Jae-myung während einer öffentlichen Versammlung in Gwangju am 25. Juni, wo er in Frage stellte, ob das Rechtsfakultätssystem zu einer Form von Erbprivilegiensystem werden könnte und vorschlug, dass es alternative Wege geben sollte, Anwalt zu werden, die über Rechtsfakultäten hinausgehen. Die Antwort der Anwaltskammer spiegelt die anhaltende Spannung zwischen denen wider, die das aktuelle Rechtsfakultätssystem unterstützen, und denen, die für alternative Wege zu juristischen Laufbahnen eintreten.
## Historischer Kontext und wiederkehrende Kontroversen

Die Koreanische Anwaltskammer erinnerte die Öffentlichkeit an den bedeutenden gesellschaftlichen Konflikt, der während der Park Geun-hye-Administration Ende 2015 entstand, als das Justizministerium eine vierjährige Verlängerung des Justizprüfungssystems ankündigte, das ursprünglich 2017 abgeschafft werden sollte. Die Vereinigung wies darauf hin, dass diese Regierungsankündigung zu institutioneller Instabilität und gesellschaftlichem Konflikt führte und die Fairness und Stabilität des Ausbildungssystems für den Rechtsberuf untergrub.
Die Vereinigung äußerte Bedauern darüber, dass ähnliche Debatten über Ausbildungssysteme für den Rechtsberuf weiterhin auftauchen, und erklärte, dass sie nicht umhin könne, enttäuscht zu sein, dass dieselben Argumente wiederholt werden, ohne eine ordnungsgemäße Prüfung objektiver Statistiken und Indikatoren bezüglich des Rechtsfakultätssystems. Sie kritisierte einige Medienunternehmen und Organisationen dafür, Verdächtigungen zu erweitern und zu reproduzieren, die von der Wahrheit abweichen, ohne das Rechtsfakultätssystem auf der Grundlage objektiver Daten ordnungsgemäß zu verstehen.
## Verteidigung des aktuellen Rechtsfakultätssystems
Die Koreanische Anwaltskammer lieferte eine robuste Verteidigung des aktuellen Zulassungssystems für Rechtsfakultäten und argumentierte, dass es sich durch objektive und vielschichtige Bewertungen als fair und rational erwiesen hat. Der Zulassungsprozess umfasst Undergraduate-Noten, den Legal Education Eligibility Test (LEET), Sprachkenntnisse und Interviews, was die Vereinigung als umfassende Bewertung der Kandidaten beansprucht.
Laut der Vereinigung hat das Rechtsfakultätssystem erfolgreich den Eintritt von Studenten aus verschiedenen akademischen Hintergründen in den Rechtsberuf im Vergleich zum vorherigen Justizprüfungssystem erweitert und die Vielfalt in Bezug auf Universitätshintergründe erhöht. Die Vereinigung konterte auch Argumente über wirtschaftliche Barrieren und verwies auf Stipendien und ultra-niedrige Zinsdarlehen, die für Rechtsfakultätsstudenten verfügbar sind, und beschrieb Behauptungen, dass arme Studenten nicht an Rechtsfakultäten studieren können, als 'konzeptuelle Argumente, die stark von objektiven Statistiken und der Realität abweichen.'
## Anerkennung struktureller Probleme
Während sie das allgemeine Rechtsfakultätssystem verteidigte, erkannte die Koreanische Anwaltskammer an, dass die aktuellen Rechtsfakultätsoperationen zunehmend vom ursprünglichen Zweck der Reform des Ausbildungssystems für den Rechtsberuf abweichen, der vom Justizreform-Förderungskomitee diskutiert wurde. Die Vereinigung kritisierte besonders das Nachbesetzungssystem, das es Rechtsfakultäten ermöglicht, zusätzliche Studenten bis zu 10% ihrer Quote im folgenden Jahr zuzulassen, um Vakanzen zu füllen, die durch Nicht-Registrierung oder Rückzug eingeschriebener Studenten entstehen.
Die Vereinigung beschrieb dieses System als Verursacher 'schwerwiegender Verzerrungen zwischen den Zielen der Ausbildung von Rechtsfachkräften und Rechtsfakultätsoperationen durch opportunistische Operationen'. Sie wies darauf hin, dass einige Rechtsfakultäten ihre Fähigkeit als Ausbildungsinstitutionen für Rechtsfachkräfte in Frage stellen, mit Bestehensquoten bei der Anwaltsprüfung, die unter 30% fallen, dennoch konzentrieren sich diese Institutionen auf das Überleben durch opportunistische Systeme, anstatt grundlegende Lösungen zu finden.
## Vorgeschlagene strukturelle Reformen
Die Koreanische Anwaltskammer schlug mehrere umfassende Maßnahmen vor, um die strukturellen Probleme innerhalb des aktuellen Rechtsfakultätssystems anzugehen. Erstens forderten sie die Einrichtung eines Beratungsgremiums unter Beteiligung der Exekutive, Legislative und Judikative zusammen mit der Koreanischen Anwaltskammer zur Diskussion von Justizreformaufgaben. Dieses Gremium würde umfassend nicht nur Verbesserungsrichtungen und ergänzende Maßnahmen für Rechtsfakultätsoperationen diskutieren, sondern auch bürgerzentrierte Justizsysteme und die Erweiterung von Anwaltsarbeitsbereichen.
Zweitens betonte die Vereinigung die Notwendigkeit einer umfassenden Prüfung, um zu bestimmen, ob Rechtsfakultäten ordnungsgemäß gemäß den ursprünglichen Absichten operieren, die vom Justizreform-Förderungskomitee bei der Einführung von Rechtsfakultäten diskutiert wurden. Sie stellten fest, dass die Erhöhung der Anzahl von Anwälten auf OECD-Durchschnittsniveaus, die damals diskutiert wurde, bereits um 2022 überschritten wurde, und forderten Diskussionen über die Normalisierung der Anwaltspopulation und die versprochene Integration angrenzender Qualifikationen, die auf der Erhöhung der Anzahl von Anwälten basierte.
## Aufruf zu umfassenden strukturellen Anpassungen
Der dritte Hauptvorschlag der Koreanischen Anwaltskammer beinhaltet die Förderung struktureller Reformen in Rechtsfakultätsoperationen, einschließlich Fusionen und Streichung von Akkreditierungen. Die Vereinigung forderte spezifisch die Abschaffung des Nachbesetzungssystems und strikte Einhaltung gesetzlicher Zulassungsquoten zur Normalisierung der Bildungsqualität. Sie betonten, dass mutige strukturelle Anpassungen, einschließlich Fusionen und Streichung von Akkreditierungen für unterperformende Rechtsfakultäten, notwendig sind.
Die Vereinigung betonte, dass diese strukturellen Reformen als Voraussetzung für zukünftige Diskussionen über Systemmodifikationen implementiert werden sollten. Sie argumentierten, dass ohne die Behandlung dieser grundlegenden Probleme jede Debatte über alternative Systeme verfrüht und potenziell kontraproduktiv wäre. Die Position der Koreanischen Anwaltskammer spiegelt ein Engagement zur Aufrechterhaltung des Rechtsfakultätssystems wider, während sie die Notwendigkeit bedeutender Verbesserungen anerkennt, um sicherzustellen, dass es seine ursprünglichen Bildungs- und Berufsausbildungsziele erfüllt.
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