Letzter Vermisster nach Rekordinundation in Gwangju gefunden

Rekordregen und Chaos in Gwangju
Im Juli erreichte der Regen in Gwangju unglaubliche 426,4 mm an einem einzigen Tag und brach damit den seit 1939 bestehenden Höchstwert. Straßen verwandelten sich in reißende Flüsse, Fahrzeuge und Häuser wurden von den Fluten erfasst und über 380 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Die Wucht des Wassers erinnert daran wie extrem das Wetter durch den Klimawandel inzwischen auch in Ostasien sein kann
Neun Tage Suche und trauriger Fund

Retter von Polizei und Feuerwehr suchten intensiv neun Tage lang an Ufern und verschlammten Wegen nach Vermissten. Am 25. Juli um 10:20 Uhr stießen Helfer in einem Gestrüpp bei der Sangmudae Brücke auf die sterblichen Überreste eines 80-Jährigen, dessen Kleidung und eine gefundene Visitenkarte die Identität eingrenzten. Bereits drei Tage zuvor war ein weiterer Mann Ende 70 im Stausee Gwangjuho tot geborgen worden und unterstrich die Tragödie
Stimmen aus Naver und Tistory
In sechs Naver Blogs diskutierten Leser über die Leistung der Rettungskräfte und die Rolle der Freiwilligen, rund siebzig Prozent lobten den unermüdlichen Einsatz, während Kritiker bessere Abflusssysteme forderten. Blogger auf Tistory teilten beeindruckende Fotoberichte von überschwemmten Straßen und Nachbarn, die Essen verteilten und Wasserpumpen organisierten. Diese Berichte zeigen eine starke Solidarität und die Bedeutung lokaler Hilfsnetzwerke
Kultureller Hintergrund und Ausblick
Die koreanische Regenzeit jangma prägt historisch den Rhythmus von Landwirtschaft und Gemeinschaftsleben. Damals halfen Nachbarn bei Ernte und Deichbau, heute mobilisieren Bürgerinitiativen in Städten wie Gwangju schnell Hilfe. Wie könnte eine Stadt in Europa von dieser Tradition der gegenseitigen Unterstützung lernen und sich gegen immer stärker werdende Unwetter besser wappnen
Mehr entdecken

Wenn Familienbande in Songdo zerbrachen
Ein Abend in Songdo endete tragisch als ein Vater seinen Sohn mit einer selbstgebauten Waffe erschoss. Die Ermittlungen fokussieren auf widersprüchliche Motive und digitale Beweise.

Seoul übernimmt das Ruder: Aktive OPCON-Wende vorantreiben
Südkoreanische Experten fordern eine aktive, von Seoul geführte Übergabe der Kriegsoperationskontrolle und entfachen Debatten in Medien und Blogs.