Hinter den Kulissen von Mujé: Wie Park Jung-min und Kim Ah-young eine Zwei-Personen-Verlagswelt meistern – und warum es keine neuen Jobs gibt

Von der Schauspielerei zum Verlagswesen: Park Jung-mins mutiger Schritt
Wusstet ihr, dass Park Jung-min, bekannt aus Film und Fernsehen, 2020 seinen eigenen Verlag Mujé gegründet hat? Anfangs war er allein für alles verantwortlich – von der Buchauswahl bis zur Verwaltung. Diese mutige Entscheidung sorgte schnell für Aufsehen in der koreanischen Medienlandschaft und inspirierte viele junge Kreative, die von Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung träumen.
Der Wandel: Aus eins mach zwei – Kim Ah-young kommt ins Team

2025 wurde Mujé offiziell zum Zwei-Personen-Verlag, als Kim Ah-young, die zuvor die Website gestaltet hatte, als PR-Direktorin einstieg. Die Chemie zwischen Park und Kim ist einzigartig: Ihre Zusammenarbeit ist geprägt von Offenheit, gegenseitigem Respekt und einer Prise Humor. Ihr Alltag wurde sogar in der beliebten TV-Show 'You Quiz on the Block' gezeigt, was für noch mehr Aufmerksamkeit sorgte.
Flexible Arbeitskultur – Traum oder Realität?
Mujé wirbt mit modernen Arbeitsbedingungen: Sieben-Stunden-Tag, flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und unbegrenzter Urlaub. Klingt traumhaft, oder? Doch die Realität sieht anders aus: Da nur zwei Personen alle Aufgaben stemmen, bleibt kaum Zeit, diese Vorteile wirklich zu nutzen. Besonders bei Buchveröffentlichungen oder Events wie der Seoul International Book Fair häufen sich Überstunden und Wochenendarbeit. Viele Blogger und Forenmitglieder loben die Ehrlichkeit, mit der Park und Kim über diese Herausforderungen sprechen.
Wenn TV-Ruhm zum Problem wird: Anrufe, E-Mails und der Alltag im Ausnahmezustand
Nach ihrem TV-Auftritt wurde Mujé von Anrufen und E-Mails überflutet – viele davon waren Scherzanrufe oder Anfragen, die nichts mit dem Verlag zu tun hatten. Die Situation wurde so belastend, dass Mujé die Festnetznummer abschalten und auf E-Mail-Kommunikation umstellen musste. In einer öffentlichen Erklärung baten sie um Verständnis und betonten, dass sie alle Anfragen so gut wie möglich beantworten wollen. Die Community zeigte viel Mitgefühl für die Belastung, die mit plötzlicher Bekanntheit einhergeht.
Bewerbungsflut – aber keine neuen Jobs in Sicht
Mit der gestiegenen Bekanntheit kamen auch zahlreiche Bewerbungen. Doch Mujé bleibt standhaft: Es gibt keine aktuellen Pläne, das Team zu vergrößern. Park und Kim erklärten offen, dass sie sich zunächst als Duo weiterentwickeln und die Firmenidentität stärken wollen. In Foren wie Theqoo, Naver, Daum und Instiz wurde diese Entscheidung diskutiert – viele zeigten Verständnis, andere waren enttäuscht, dass es keine neuen Chancen gibt.
Community-Reaktionen: Zwischen Bewunderung und Skepsis
Die koreanischen Online-Communities sind voll von Kommentaren zu Mujé. Auf Theqoo und DC Inside loben viele die Authentizität und den Humor des Teams. Besonders die Szene mit den weit auseinanderstehenden Schreibtischen und Kims Wunsch nach einer Trennwand wurde viral. Einige User fragen sich, ob so viel Flexibilität auf Dauer tragbar ist, doch die meisten feiern die Offenheit und Innovationskraft von Mujé.
Kulturelle Einordnung: Mujé als Spiegel des neuen Korea
Mujé steht für einen Wandel in der koreanischen Arbeitswelt: Flexibilität, Transparenz und Work-Life-Balance werden immer wichtiger. Die Geschichte von Park und Kim zeigt, dass auch kleine Teams Großes bewegen können – vorausgesetzt, sie bleiben ehrlich und leidenschaftlich. Dass Park als Promi agiert, zieht zusätzlich internationale Aufmerksamkeit auf den Verlag und macht Mujé zu einem Vorbild für viele junge Unternehmer.
Ausblick: Was bringt die Zukunft für Mujé?
Park Jung-min und Kim Ah-young wollen Mujé weiterhin als kleines, schlagkräftiges Team führen. Sie setzen auf Qualität, Authentizität und den direkten Kontakt zu ihren Lesern. Wer Mujé unterstützen will, tut dies am besten durch den Kauf ihrer Bücher – so der Wunsch des Teams. Die Geschichte von Mujé ist noch lange nicht zu Ende und wird sicher noch viele inspirieren.
Fazit: Mujé als Symbol für Mut, Ehrlichkeit und neue Wege im Verlagswesen
Mujé beweist, dass Größe nicht alles ist. Mit Menschlichkeit, Nähe zu den Lesern und dem Mut, auch Schwierigkeiten offen zu zeigen, ist der Zwei-Personen-Verlag zu einem kulturellen Phänomen geworden. Wer sich für koreanische Kultur, Unternehmertum oder einfach inspirierende Geschichten interessiert, sollte Mujé im Auge behalten – hier wird Verlagsgeschichte neu geschrieben.
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