Cho Hyun enthüllt US-Erleichterung über die Außenpolitik der Lee Jae-myung-Regierung

USA äußern Erleichterung über neue außenpolitische Richtung der koreanischen Regierung
Während seiner parlamentarischen Bestätigungsanhörung am 17. Juli 2025 enthüllte Außenministerkandidat Cho Hyun, dass die Vereinigten Staaten Erleichterung über die außenpolitische Richtung der Lee Jae-myung-Administration zum Ausdruck gebracht haben. Vor dem Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten und Wiedervereinigung der Nationalversammlung sprechend, erklärte Cho, dass er persönlich Nachrichten erhalten habe, die Amerikas Komfort mit Südkoreas neuem diplomatischen Ansatz anzeigten.
Die USA begrüßten offenbar die Tatsache, dass die neue koreanische Regierung keine Strategie von 'Amerika für Sicherheit, China für Wirtschaft' verfolgt, noch Amerika rundweg ablehnt. Diese Enthüllung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da beide Nationen daran arbeiten, ihre Allianz inmitten globaler Unsicherheiten und regionaler Spannungen zu stärken.
Cho erklärte, dass seine frühere kontroverse Aussage über die Abkehr von der festen Vorstellung, 'Amerika zuerst nach Amtsantritt zu besuchen', missverstanden wurde. Er klärte auf, dass diplomatische Kreise in Washington ihm viele Vertrauensbotschaften gesandt hätten, was ihn zu dem Glauben führte, dass der Besuch anderer Länder vor den USA akzeptabel sein könnte, wenn nötig. Er bedauerte jedoch, wenn seine Kommentare Missverständnisse verursacht hätten.
Der Zeitpunkt dieser Enthüllung ist besonders bedeutsam, da sie während laufender Zollverhandlungen zwischen beiden Ländern erfolgt, mit einer Frist zum 1. August 2025. Cho äußerte Vertrauen, dass diese Verhandlungen innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen werden könnten, und betonte Koreas Bedeutung als sowohl entscheidender Verbündeter als auch Handelspartner für die Vereinigten Staaten.
Stärkung der regionalen Zusammenarbeit durch Korea-Japan-China-Freihandelsabkommen

Einer der bemerkenswertesten Aspekte von Cho Hyuns Zeugnis war seine starke Befürwortung der Wiederbelebung des Korea-Japan-Freihandelsabkommens und der Verfolgung eines trilateralen Korea-Japan-China-Freihandelsabkommens. Dies stellt eine bedeutende Verschiebung in Südkoreas regionaler Wirtschaftsdiplomatie dar und betont multilaterale Zusammenarbeit in Ostasien.
Cho betonte, dass Südkorea über den bestehenden Korea-USA-Japan-Kooperationsrahmen hinaus auch die bilateralen Korea-Japan-Beziehungen und die trilaterale Korea-Japan-China-Zusammenarbeit stärken müsse. Er drückte seine Überzeugung aus, dass das Korea-Japan-Freihandelsabkommen und das Korea-Japan-China-Freihandelsabkommen irgendwann in der Zukunft 'neu und stark vorangetrieben' werden sollten.
Diese Haltung spiegelt einen pragmatischen Ansatz zur regionalen Wirtschaft wider und erkennt an, dass trotz politischer Spannungen wirtschaftliche Integration für alle beteiligten Parteien vorteilhaft bleibt. Der Kandidat äußerte auch Unterstützung für die Aufrechterhaltung des Allgemeinen Abkommens zum Schutz militärischer Informationen (GSOMIA) mit Japan und signalisierte ein Engagement für Sicherheitszusammenarbeit neben wirtschaftlichen Partnerschaften.
Der Vorstoß für diese Handelsabkommen kommt zu einem Zeitpunkt, da globale Lieferketten umstrukturiert werden und regionale Wirtschaftsblöcke an Bedeutung gewinnen. Chos Erfahrung als Handelsverhandlungsexperte, der als Hauptverhandler für die Korea-Japan-Freihandelsabkommen-Gespräche 2002 und die Überarbeitung des Korea-USA-Nuklearkooperationsabkommens 2010 diente, positioniert ihn gut, um diese Initiativen voranzutreiben.
Nordkorea: Eine Bedrohung, die feindlich werden könnte
Als er nach Nordkoreas Status gefragt wurde, lieferte Cho Hyun eine nuancierte Bewertung und beschrieb den Norden als 'eine dringende und existentielle Bedrohung, die zu einem Feind werden könnte'. Diese Charakterisierung spiegelt die komplexe Natur der innerkoreanischen Beziehungen wider und erkennt sowohl unmittelbare Sicherheitsbedenken als auch das Potenzial für Dialog an.
Cho erklärte, dass Nordkorea zwar eine Bedrohung darstelle, die feindlich werden könnte, aber auch ein notwendiger Dialogpartner bleibe, um Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel zu schaffen. Diese duale Charakterisierung demonstriert das heikle Gleichgewicht, das in Südkoreas Nordkorea-Politik erforderlich ist.
Als er nach spezifischen Beispielen für Nordkoreas feindliches Verhalten gedrängt wurde, zitierte Cho den Koreakrieg (1950-1953). Bezüglich Nordkoreas aktueller Nuklearentwicklung und Langstreckenraketenstarts erklärte er, dass diese Bedrohungen darstellen, die feindlich werden könnten und ernsthafte Überlegungen Südkoreas erfordern.
Der Kandidat erkannte an, dass Nordkorea effektiv Nuklearwaffen besitzt, betonte aber, dass es nicht als nuklearbewaffneter Staat unter dem Atomwaffensperrvertrag (NPT) anerkannt werden kann. Er plädierte dafür, vollständige Denuklearisierung durch einen schrittweisen, praktischen Ansatz zu erreichen und schlug eine pragmatische Methodologie anstelle einer Alles-oder-Nichts-Strategie vor.
Behandlung von Nordkoreas 'feindlicher Zwei-Staaten-Theorie'
Eine der bedeutendsten außenpolitischen Herausforderungen für die Lee Jae-myung-Administration ist Nordkoreas Annahme der 'feindlichen Zwei-Staaten-Theorie' unter Kim Jong-uns Führung. Cho Hyun skizzierte einen strategischen Ansatz zur Behandlung dieser provokanten Haltung, während Südkoreas Engagement für die eventuelle Wiedervereinigung aufrechterhalten wird.
Cho schlug vor, dass das kurzfristige Ziel darin bestehen sollte, das Wort 'feindlich' aus Nordkoreas 'feindlicher Zwei-Staaten-Theorie' zu entfernen, während betont wird, dass Südkorea die Wiedervereinigung niemals vergessen darf. Dieser Ansatz erkennt die praktische Notwendigkeit an, Spannungen zu reduzieren, während das verfassungsrechtliche Engagement für die koreanische Wiedervereinigung aufrechterhalten wird.
Die 'feindliche Zwei-Staaten-Theorie' stellt eine bedeutende Abkehr von der vorherigen nordkoreanischen Rhetorik dar, da sie explizit den Anschein aufgibt, friedliche Wiedervereinigung anzustreben. Stattdessen rahmt sie die Beziehung als eine zwischen zwei dauerhaft antagonistischen Staaten ein und rechtfertigt potenziell aggressivere Militärhaltungen.
Chos Strategie, die feindliche Rhetorik schrittweise zu deeskalieren, während Wiedervereinigungsziele bewahrt werden, spiegelt ein ausgeklügeltes Verständnis der innerkoreanischen Dynamik wider. Durch den ersten Fokus auf die Entfernung des 'feindlichen' Elements könnte Südkorea Raum für konstruktiveren Dialog schaffen, ohne seine fundamentalen Prinzipien aufzugeben.
APEC-Einladung und regionale Diplomatie-Überlegungen
Während der Anhörung forderte der Demokratische Partei-Abgeordnete Lee Yong-sun, dass Nordkorea für eine Einladung zum Asia-Pacific Economic Cooperation (APEC)-Gipfel in Gyeongju in Betracht gezogen werden sollte. Cho Hyuns Antwort 'verstanden' auf diese Bitte hat bedeutende Diskussionen über Südkoreas Ansatz zur multilateralen Diplomatie ausgelöst.
Cho bemerkte, dass obwohl der Wille des Gastgeberlandes wichtig sei, das Erreichen bedeutungsvoller Ergebnisse die Zusammenarbeit und Zustimmung der wichtigsten teilnehmenden Nationen erfordern würde. Dieser pragmatische Ansatz erkennt sowohl Südkoreas Souveränität als Gastgebernation als auch die Realität des internationalen Konsensbildung in multilateralen Foren an.
Die potenzielle Einladung Nordkoreas zur APEC würde eine bedeutende diplomatische Initiative darstellen und potenziell eine Plattform für wirtschaftlichen Dialog trotz andauernder politischer Spannungen bieten. Ein solcher Schritt würde jedoch sorgfältige Koordination mit wichtigen APEC-Mitgliedern erfordern, einschließlich der Vereinigten Staaten, Japan und anderen großen Volkswirtschaften.
Diese Frage unterstreicht das komplexe Gleichgewicht, das Südkorea zwischen seiner Rolle als APEC-Gastgeber, seinen Beziehungen zu wichtigen Verbündeten und seinem Wunsch, Gelegenheiten für das Engagement mit Nordkorea zu schaffen, aufrechterhalten muss. Der Erfolg einer solchen Initiative würde stark vom breiteren geopolitischen Kontext und der Bereitschaft anderer Mitgliedsstaaten abhängen, konstruktives Engagement zu unterstützen.
Bevorstehender USA-Besuch und Zollverhandlungen
Mit Blick auf die Zukunft hat Cho Hyun Pläne für einen Besuch in den Vereinigten Staaten vor Ende Juli 2025, vor der Zollverhandlungsfrist am 1. August, angekündigt. Dieser Besuch wird entscheidend sein, um die laufenden Handelsdiskussionen abzuschließen und das mit Spannung erwartete erste Gipfeltreffen zwischen den Präsidenten Lee Jae-myung und Donald Trump zu koordinieren.
Der Kandidat äußerte Vertrauen, dass die Zollverhandlungen innerhalb des engen Zeitrahmens abgeschlossen werden könnten, und verwies auf Koreas Bedeutung als sowohl wichtiger Verbündeter als auch Handelspartner für die Vereinigten Staaten. Er betonte, dass die aktuellen Verhandlungen in ihren Endphasen seien und verpflichtete sich, zu ihrem erfolgreichen Abschluss beizutragen, sobald er sein Amt angetreten habe.
Über Zollfragen hinaus wird Chos Besuch wahrscheinlich breitere Allianz-Modernisierungsbedenken ansprechen, einschließlich Vereinbarungen zur Verteidigungskostenteilung und der Rolle der US-Streitkräfte in Korea. Die umfangreiche Erfahrung des Kandidaten in Handelsverhandlungen und seine frühere Arbeit am Korea-USA-Nuklearkooperationsabkommen positionieren ihn gut, um diese komplexen Diskussionen zu handhaben.
Der Zeitpunkt dieses Besuchs wird kritisch sein, da er helfen wird, den Ton für die breitere USA-Korea-Beziehung unter der neuen Administration zu setzen. Erfolg in diesen frühen Verhandlungen könnte den Weg für ein produktives Gipfeltreffen zwischen beiden Präsidenten ebnen und eine starke Grundlage für fortgesetzte Allianz-Zusammenarbeit bei der Bewältigung regionaler Sicherheitsherausforderungen schaffen.
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