Tragödie in Songdo: Vater erschießt Sohn mit selbstgemachter Waffe bei Geburtstagsfeier - Südkorea unter Schock

Jul 24, 2025
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Tragödie in Songdo: Vater erschießt Sohn mit selbstgemachter Waffe bei Geburtstagsfeier - Südkorea unter Schock

Eine Geburtstagsfeier wird zum Albtraum: Der schockierende Fall von Songdo

Am Abend des 20. Juli 2025 verwandelte sich eine harmlose Geburtstagsfeier in einem Hochhaus-Apartment in Songdo International City in eine der schockierendsten Familientragödien der jüngeren südkoreanischen Geschichte. Was als fröhliche Feier für den 62-jährigen Cho begann, endete mit dem Tod seines 33-jährigen Sohnes durch eine selbstgebaute Schrotflinte. Gegen 21:31 Uhr erhielt die Polizei einen verzweifelten Notruf: Mein Schwiegervater hat meinen Mann mit einer Waffe erschossen. Die Schwiegertochter, die mit ihren beiden Kindern im Alter von 9 und 5 Jahren sowie anderen Familienmitgliedern die Geburtstagsfeier besuchte, musste mit ansehen, wie ihr Schwiegervater das Apartment verließ, angeblich um etwas aus dem Auto zu holen, und mit einer 40 Zentimeter langen, aus Metallrohren konstruierten Waffe zurückkehrte. Ohne Vorwarnung feuerte er drei Schüsse ab - zwei trafen seinen Sohn tödlich in die Brust, einer durchschlug die Apartmenttür. Trotz sofortiger Notfallversorgung und Transport ins Krankenhaus verstarb das Opfer kurz nach der Ankunft. Diese Tragödie erschütterte nicht nur eine Familie, sondern ganz Südkorea, wo private Waffenbesitz streng reguliert ist und Schusswaffen-Verbrechen extrem selten auftreten.

Die Besonderheit dieses Falls liegt nicht nur in seiner Seltenheit, sondern auch in der kalkulierten Brutalität, mit der ein Vater vor den Augen seiner Enkelkinder und anderer Familienmitglieder zur Tat schritt. Die Tatsache, dass dies während einer Feier zu seinen Ehren geschah, verleiht dem Verbrechen eine zusätzliche Dimension der Premeditiation und des Verrats familiärer Bindungen.

Die Flucht und Festnahme: Drei Stunden auf der Flucht vor der Gerechtigkeit

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Nach der Tat floh Cho mit seinem Mietfahrzeug vom Tatort, doch die südkoreanische Polizei startete sofort eine großangelegte Fahndung. Bereits drei Stunden später, um 0:15 Uhr am 21. Juli, wurde er in Seoul im Stadtteil Seocho von der Polizei gestellt und festgenommen. Bei der Durchsuchung seines Fahrzeugs machten die Ermittler eine beunruhigende Entdeckung: Cho hatte nicht nur die Tatwaffe bei sich, sondern auch zehn weitere selbstgebaute Schusswaffen, elf Metallrohre, die als zusätzliche Läufe dienen sollten, und 86 Schuss selbstgemachte Munition. Diese Funde deuteten darauf hin, dass der 62-Jährige möglicherweise einen noch größeren Anschlag geplant hatte.

Doch das war noch nicht alles. Während des Verhörs gestand Cho den Ermittlern, dass er in seinem Apartment in Seoul-Dobong Sprengstoff platziert hatte. Diese Bomben waren so programmiert, dass sie am nächsten Tag um 12:00 Uhr mittags explodieren sollten. Die Polizei evakuierte daraufhin sofort über 105 Bewohner des Gebäudes und rief Bombenentschärfungsexperten herbei. Diese fanden und entschärften erfolgreich 15 selbstgebaute Sprengsätze, die aus Plastikflaschen voller brennbarer Verdünnung bestanden und mit Zeitzündern sowie Zündvorrichtungen verbunden waren. Chos Geständnis, er habe die Bomben installiert, weil er nicht vorgehabt habe, nach Hause zurückzukehren, und die Zündung auf Mittag programmiert, um den Schaden für andere Bewohner zu minimieren, zeigt die erschreckende Kaltblütigkeit seiner Planung.

YouTube als Lehrmeister der Gewalt: Die dunkle Seite des Internets

Eine der beunruhigendsten Enthüllungen dieses Falls ist die Art und Weise, wie Cho das Wissen zum Bau seiner Waffen erwarb. Während der Vernehmung gab er zu, die Techniken zur Waffenherstellung durch das Ansehen von Tutorial-Videos auf YouTube erlernt zu haben. Diese Offenbarung hat in Südkorea eine intensive Debatte über die Zugänglichkeit gefährlicher Inhalte auf beliebten digitalen Plattformen ausgelöst.

Die von Cho verwendete Schrotflinte war aus einem 40 Zentimeter langen Stahlrohr konstruiert und mit einem Abzugsmechanismus ausgestattet, der mit Stahlschroten geladen war - ähnlich den Waffen, die bei der Jagd verwendet werden. Ermittler haben bestätigt, dass solche rudimentären, aber wirksamen Waffen durch das Befolgen detaillierter Anleitungen im Internet gebaut werden können, wo Videos, die als Bildungs- oder Experimentalinhalt getarnt sind, spezifische Baupläne liefern, die sogar mit 3D-Druckern erstellt werden können.

Dieser Fall hat eine besorgniserregende regulatorische Lücke in Südkoreas Ansatz zur Kontrolle gefährlicher Online-Inhalte aufgedeckt. Im Gegensatz zu traditionellen Waffen, die stark reguliert und schwer zu beschaffen sind, sind das Wissen und die Materialien zur Herstellung selbstgemachter Waffen leicht verfügbar, was Experten als neue Kategorie von Sicherheitsbedrohung beschreiben, mit der bestehende Gesetze nur schwer umgehen können.

Das Motiv enthüllt: Wirtschaftliche Ressentiments und familiäre Bitterkeit

Nach tagelangem Schweigen enthüllte Cho schließlich das Motiv für sein Verbrechen während eines Interviews mit Kriminalprofiling-Experten. Laut SBS-Berichten gestand er, den Mord aus Groll begangen zu haben, nachdem sein Sohn aufgehört hatte, ihm finanzielle Unterstützung zu gewähren. Diese Enthüllung fügte einer bereits erschütternden Angelegenheit eine weitere tragische Dimension hinzu und zeigte, wie finanzielle Konflikte zu extremer Gewalt eskalieren können.

Gerichtsakten zeigen, dass Cho eine Vorstrafe wegen sexueller Nötigung vor seiner Scheidung hatte. 1999 war er wegen Vergewaltigung mit Körperverletzung zu zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis mit vierjähriger Bewährung verurteilt worden. Er hatte keine Berufung eingelegt, wodurch das Urteil rechtskräftig wurde, und er und seine Frau Kim hatten sich kurz nach dieser Verurteilung scheiden lassen. Seitdem lebte er allein und unterhielt offenbar angespannte Beziehungen zu seiner Familie.

Cho sagte der Polizei, er werfe seinem Sohn vor, während ihrer vergangenen Scheidung die Partei seiner Ex-Frau ergriffen zu haben, und sie hätten sich oft gestritten. Diese toxische Familiendynamik, kombiniert mit finanziellen Problemen und Chos krimineller Vergangenheit, schuf eine explosive Mischung, die schließlich zu dieser Tragödie führte. Die Tatsache, dass er die zu seinen Ehren organisierte Geburtstagsfeier wählte, um dieses Verbrechen zu begehen, fügt seinen Handlungen eine zusätzliche Schicht kalkulierter Premeditation hinzu.

Online-Community-Reaktionen: Schock und kollektive Empörung

Der Vorfall in Songdo hat Schockwellen durch die südkoreanische Gesellschaft gesandt, wobei Online-Communities ihren Unglauben und ihr Entsetzen über die beispiellose Natur des Verbrechens zum Ausdruck brachten. In beliebten Foren wie DC Inside, Nate Pann und Instiz hatten Nutzer Schwierigkeiten zu verstehen, wie ein Vater eine solche Tat gegen seine eigene Familie begehen konnte. Viele Kommentare spiegeln ein Gefühl des Verrats grundlegender Familienwerte wider, die in der koreanischen Kultur zentral bleiben.

Positive Reaktionen waren praktisch nicht vorhanden, wobei die überwältigende Reaktion der Community eine Verurteilung und Sympathie für die überlebenden Familienmitglieder war, insbesondere die kleinen Kinder, die mit ansehen mussten, wie ihr Großvater ihren Vater ermordete. Nutzer auf The Qoo konzentrierten ihren Ärger auf die Zugänglichkeit von Waffenbau-Tutorials online, wobei viele eine strengere Regulierung solcher Inhalte forderten.

Der Vorfall hat auch breitere Diskussionen über häusliche Gewalt und psychische Gesundheitsunterstützungssysteme in Südkorea ausgelöst. Viele Internetnutzer äußerten Frustration darüber, dass bestehende Systeme versagt hatten, Chos gewalttätige Tendenzen zu identifizieren und einzugreifen, bevor sie zum Massenmord eskalierten. Kommentare betonen häufig den Bedarf an besseren Familienberatungsdiensten und robusteren Hintergrundüberprüfungen für Personen mit krimineller Vorgeschichte wie Cho.

Rechtliche Konsequenzen und gesellschaftliche Reflexion

Das südkoreanische Rechtssystem reagierte schnell auf diesen beispiellosen Fall. Am 22. Juli erließ das Bezirksgericht Incheon einen Haftbefehl gegen Cho und klagte ihn wegen Mordes, Verstoßes gegen das Gesetz zur Sicherheitskontrolle von Schusswaffen, Messern und Sprengstoffen sowie versuchter Brandstiftung in einem bewohnten Gebäude an. Die Schwere der Anklagen spiegelt nicht nur den Mord selbst wider, sondern auch die vorsätzliche Planung und die Absicht, zusätzlichen Massenschaden zu verursachen.

Während der polizeilichen Vernehmungen zeigte sich Cho weitgehend unkooperativ und gab nur minimale Informationen über seine Motive preis. Als er nach Details gefragt wurde, soll er den Ermittlern gesagt haben: Es gab familiäre Konflikte. Versucht nicht zu verstehen, und weigerte sich, näher darauf einzugehen. Dieser Mangel an Kooperation frustrierte die Ermittler, die daran arbeiten zu verstehen, wie ähnliche Vorfälle in Zukunft verhindert werden können.

Der Fall hat auch zu Aufrufen für legislative Maßnahmen geführt, um die Online-Verfügbarkeit von Waffenbau-Tutorials anzugehen. Strafverfolgungsbeamte äußerten Bedenken über Nachahmungsverbrechen, insbesondere angesichts der detaillierten Medienberichterstattung über Chos Methoden. Die Regulierung solcher Inhalte stellt jedoch erhebliche Herausforderungen dar, da sie oft auf internationalen Plattformen jenseits der südkoreanischen Gerichtsbarkeit erscheinen. Diese Tragödie dient als nüchterne Erinnerung daran, dass im digitalen Zeitalter die Grenze zwischen Information und Waffe zunehmend verschwommen ist und innovative Ansätze für Prävention und Intervention erfordert, bevor andere Familien ähnliche verheerende Verluste erleiden.

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