„Ich möchte schreien“: Warum Kim Jung-sook auf der Buchmesse in Seoul erschüttert war

Jun 19, 2025
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„Ich möchte schreien“: Warum Kim Jung-sook auf der Buchmesse in Seoul erschüttert war

Die Buchmesse in Seoul 2025: Ein literarisches Großereignis mit politischer Note

Wusstet ihr, dass die Internationale Buchmesse in Seoul zu den wichtigsten Literaturveranstaltungen Asiens zählt? Dieses Jahr fand sie vom 18. bis 22. Juni im COEX statt und zog dank der Teilnahme von Ex-Präsident Moon Jae-in und seiner Frau Kim Jung-sook besonders viel Aufmerksamkeit auf sich. Die beiden begrüßten als Betreiber der Pyeongsan Buchhandlung die Besucher persönlich und sorgten für einen regelrechten Besucheransturm am Stand.

Pyeongsan Buchhandlung: Mehr als nur ein Stand, ein Symbol für Dialog

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Die Pyeongsan Buchhandlung, die Moon Jae-in nach seiner Amtszeit in Yangsan gegründet hat, präsentierte auf der Messe 137 sorgfältig ausgewählte Buchtitel. Viele Besucher berichteten auf Naver- und Tistory-Blogs von der warmherzigen Atmosphäre am Stand und der Möglichkeit, mit dem ehemaligen Präsidenten und seiner Frau ins Gespräch zu kommen. Die Entscheidung, alle Einnahmen für gemeinnützige Zwecke zu spenden, wurde von der Community durchweg positiv aufgenommen.

Kim Jung-sooks emotionaler Ausbruch: „Ich möchte schreien“

Ein besonders bewegender Moment entstand, als eine Besucherin Kim Jung-sook wegen des Lärms der Proteste am Wohnsitz in Yangsan Mitgefühl aussprach. Kim antwortete offen: „Es ist immer noch so. Ich möchte schreien.“ Diese ehrliche Reaktion verbreitete sich schnell in den sozialen Netzwerken und auf Plattformen wie Theqoo, DC Inside und Naver. Viele Koreaner zeigten Verständnis für die Belastung, der das Ehepaar ausgesetzt ist.

Proteste in Yangsan: Zwischen Meinungsfreiheit und persönlicher Belastung

Seit dem Ausscheiden aus dem Amt sieht sich das Ehepaar Moon in Yangsan anhaltenden, teils aggressiven Protesten ausgesetzt. Ein YouTuber wurde wegen Beleidigung verurteilt, nachdem er mit Lautsprechern vor dem Wohnsitz randaliert hatte. Die Sicherheitszone um das Anwesen wurde ausgeweitet, nachdem es sogar zu Angriffen auf Mitarbeiter der Buchhandlung kam. Die Proteste werfen Fragen nach den Grenzen der Meinungsfreiheit und dem Schutz der Privatsphäre auf.

Community-Reaktionen: Empathie, Frust und gesellschaftliche Spaltung

In koreanischen Online-Communities wie Daum, Nate und PGR21 diskutieren die Nutzer kontrovers: Viele äußern Mitgefühl mit Kim Jung-sook und kritisieren die Behörden für mangelnden Schutz. Andere sehen die Proteste als legitimen Ausdruck politischer Unzufriedenheit. Zahlreiche Blogbeiträge schildern persönliche Begegnungen mit Moon und Kim auf der Messe und heben deren freundliche und offene Art hervor.

Kulturelle Einordnung: Was internationale Leser wissen sollten

Für internationale Fans ist es wichtig zu verstehen, dass ehemalige Präsidenten in Korea auch nach ihrer Amtszeit im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen. Die Geschichte der Pyeongsan Buchhandlung ist ein Beispiel dafür, wie Literatur und Kultur als Mittel zur Heilung und zum Dialog dienen können – auch in einer politisch gespaltenen Gesellschaft. Die Buchmesse wurde so zum Spiegelbild der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen Koreas.

Literatur als Rückzugsort: Die heilende Kraft der Bücher

Viele Besucher berichten auf Naver und Tistory, dass sie in der Pyeongsan Buchhandlung einen Ort der Ruhe und des Austauschs gefunden haben. Die Begegnung mit Moon Jae-in und Kim Jung-sook wird als inspirierend beschrieben. Für viele ist das Lesen und der Austausch über Bücher ein Weg, dem gesellschaftlichen Lärm zu entkommen und neue Perspektiven zu gewinnen.

Höhepunkte der Messe: Auszeichnungen, Lyrik und soziales Engagement

Moon Jae-in verlieh auf der Messe Preise für die besten koreanischen Bücher und nahm gemeinsam mit Kim Jung-sook an einer Lyriklesung teil. Die Entscheidung, alle Einnahmen des Messestands für gemeinnützige Projekte zu verwenden, wurde von Medien und Bloggern gleichermaßen gelobt und stärkte das Image der Buchhandlung als Ort mit gesellschaftlicher Wirkung.

Fazit: Zwischen Lärm, Schmerz und Hoffnung

Der Auftritt von Moon Jae-in und Kim Jung-sook auf der Buchmesse hat die öffentliche Debatte in Korea neu entfacht. Ihr Umgang mit den Herausforderungen des öffentlichen Lebens zeigt, wie wichtig Orte des Austauschs und der Heilung sind. Für internationale Leser bietet diese Geschichte einen authentischen Einblick in die komplexe Realität Südkoreas, wo Literatur, Politik und Alltag eng miteinander verwoben sind.

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