Warum strömen 10 Billionen Won in koreanische Festgelder? Der letzte Zug vor dem Zinssturz!

Einleitung: Der große Ansturm auf Festgeld 2025
Wusstest du, dass trotz sinkender Zinsen in Korea im April über 10 Billionen Won in Festgeld und Sparprodukte geflossen sind? Was auf den ersten Blick widersprüchlich wirkt, ist derzeit das Gesprächsthema in Finanzmedien und Online-Communities. Im Juni 2025, während der COFIX-Index (Cost of Funds Index) weiter sinkt, versuchen viele, sich noch schnell die vermeintlich letzten attraktiven Zinsen zu sichern, bevor sie weiter fallen.
COFIX im freien Fall: Was bedeutet das?

Der COFIX-Index, der als Referenz für variable Hypothekenzinsen dient und die Finanzierungskosten der wichtigsten Banken widerspiegelt, ist seit acht Monaten rückläufig. Im Mai 2025 lag der neue COFIX bei 2,63%, 0,07 Prozentpunkte weniger als im April – der niedrigste Wert seit fast drei Jahren. Banken können sich dadurch günstiger refinanzieren, was meist zu niedrigeren Sparzinsen für Kunden führt. Auch der Leitzins der Bank of Korea wurde im Mai auf 2,5% gesenkt, was die Zinswende weiter verstärkt.
Warum jetzt der Run auf Festgeld?
Normalerweise suchen Anleger bei sinkenden Zinsen alternative Investments. In Korea passiert das Gegenteil: Im April 2025 stieg die Geldmenge (M2) um 0,2% (8,1 Billionen Won) – nach einem Rückgang im März. Hauptgrund: Die Nachfrage nach Festgeld mit Laufzeiten unter zwei Jahren explodierte um 9,4 Billionen Won, der größte monatliche Anstieg seit August 2024. Viele wollen sich noch schnell die aktuellen Konditionen sichern, bevor weitere Zinssenkungen kommen – ein Muster, das auch in früheren Zyklen zu beobachten war.
Wie tief sind die Sparzinsen gefallen?
Im Juni 2025 bieten die meisten Großbanken für 6- bis 12-monatige Festgelder Zinsen zwischen 2,5 und 3%. Nur wenige Onlinebanken oder Sonderaktionen erreichen noch etwas höhere Werte. Beispiel: Die fünf größten Banken (KB, Shinhan, Hana, Woori, NH) bieten für einjährige Festgelder im Schnitt 2,4%, während Sparbanken etwa 2,96% zahlen – auch hier ist die Tendenz fallend. Die Zeit der 3%-Zinsen scheint vorbei, und viele versuchen, noch schnell attraktive Angebote zu sichern.
Community-Reaktionen: Was sagen Koreaner dazu?
In Foren wie TheQoo, Instiz und DC Inside wird heiß diskutiert. Viele Nutzer sind enttäuscht über die niedrigen Zinsen, einige scherzen, sie würden lieber in Krypto investieren als sich mit 2% zufrieden zu geben. Andere sehen Festgeld trotz niedriger Rendite weiterhin als sicheren Hafen. Ein häufiges Thema: Die Frustration darüber, dass Banken Sparzinsen schnell senken, aber Kreditkonditionen kaum verbessern. Viele teilen ihre Strategien, größere Summen auf verschiedene Banken zu verteilen, um die Einlagensicherung optimal zu nutzen – besonders mit der bevorstehenden Erhöhung der Sicherungsgrenze im September 2025.
Politikwechsel: Einlagensicherung wird verdoppelt
Ab September 2025 verdoppelt Korea die Einlagensicherung auf 100 Millionen Won pro Person. Das soll die Finanzsicherheit stärken und dürfte noch mehr Gelder in Sparbanken und Genossenschaften lenken, die höhere Zinsen bieten als Geschäftsbanken. Analysten erwarten, dass dadurch 16–40 Billionen Won in Nichtbanken fließen könnten, auch wenn Risiken im Immobiliensektor die Euphorie etwas dämpfen. Dennoch sorgt die erhöhte Sicherheit dafür, dass viele ihre Geldanlage überdenken.
Kultureller Kontext: Warum lieben Koreaner Festgeld?
Für internationale Leser ist der kulturelle Hintergrund wichtig: In Korea sind finanzielle Sicherheit und Stabilität zentrale Werte, besonders für ältere Generationen, die Wirtschaftskrisen erlebt haben. Festgeld gilt als sichere und vernünftige Anlage, auch bei niedrigen Zinsen. Die wachsende Popularität von Onlinebanking sorgt dafür, dass auch Jüngere aktiv nach den besten Angeboten suchen. Doch mit weiter sinkenden Zinsen wächst die Debatte um Risiko und Rendite, und manche wenden sich Aktien oder Krypto zu.
Blogger-Tipps: Strategien und Empfehlungen
Naver- und Tistory-Blogger geben viele Tipps für die aktuelle Lage: Zinsvergleiche, Nutzung von Sonderaktionen und steuerliche Aspekte (15,4% Zinssteuer) werden empfohlen. Viele raten, jetzt noch längere Laufzeiten zu sichern, bevor weitere Senkungen kommen. Andere warnen davor, alles bei einer Bank zu parken, und empfehlen, die Einlagensicherung durch Streuung optimal zu nutzen.
Ausblick: Wie geht es für Sparer weiter?
Mit einer weiterhin lockeren Geldpolitik und niedriger Inflation erwarten die meisten Experten, dass die Sparzinsen vorerst niedrig bleiben. Der Ansturm auf Festgeld könnte nachlassen, aber die kulturelle Vorliebe für Sicherheit bleibt stark. Es ist mit mehr Konkurrenz unter Onlinebanken und neuen Aktionen zu rechnen. Für viele ist der „letzte Zug“ das Bild der Stunde: Noch schnell einsteigen, bevor die Türen zugehen und die Zinsen weiter sinken.
Fazit: Der letzte Zug vor dem Zinssturz
Der jüngste Ansturm von über 10 Billionen Won auf Festgeld ist das Ergebnis aus Zinssenkungen, Politikwechsel, kulturellen Einstellungen und Anlagestrategien. Ob dieser Trend anhält, hängt von der Zentralbank und dem Marktklima ab – aber eines ist klar: In Korea bleibt der Wunsch nach Sicherheit und Stabilität bei der Geldanlage ungebrochen.
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