Tragödie in Busan: Drei Schülerinnen tot aufgefunden – Abschiedsbriefe offenbaren enormen Leistungsdruck

Ein landesweiter Schock: Was geschah in Busan?
Wusstet ihr, dass am 21. Juni 2025 ganz Südkorea von einer erschütternden Nachricht aufgewühlt wurde? Drei Schülerinnen einer renommierten Kunstoberschule in Busan wurden in den frühen Morgenstunden leblos in einem Blumenbeet eines Wohnkomplexes im Bezirk Haeundae aufgefunden. Trotz schneller medizinischer Hilfe konnten sie nicht gerettet werden. Die Nachricht verbreitete sich rasend schnell in den Medien und sozialen Netzwerken und löste landesweite Trauer und Bestürzung aus.
Die Abschiedsbriefe: Schulischer Stress als Hauptgrund

Was trieb die Jugendlichen zu dieser verzweifelten Tat? Laut Polizei und Medien hinterließen zwei der Mädchen handschriftliche Abschiedsbriefe, das dritte Mädchen eine Nachricht auf ihrem Handy. In allen Briefen wurde der enorme schulische Druck und die Angst vor der Zukunft betont. Es gab keine Hinweise auf Mobbing oder Gewalt – allein die Erwartungen und der Konkurrenzdruck wurden als Grund genannt. Viele Eltern und Schüler in Korea erkannten darin ihre eigenen Sorgen wieder.
Schulisches Umfeld: Lehrerwechsel und Unruhe
Die Ermittlungen zeigten, dass die Schule kürzlich zehn von vierzehn Lehrkräften im akademischen Bereich ausgetauscht hatte, was für Unruhe und Unsicherheit sorgte. Eltern und Schüler berichteten von Konflikten mit einer neuen Lehrerin, die als besonders streng galt. Bereits vor dem Vorfall wollten einige Eltern Beschwerden einreichen. Diese Umstände werfen Fragen zum Schulklima und zur Unterstützung der Schüler auf.
Reaktion der Behörden: Krisenteam und Sonderprüfung
Die Bildungsbehörde von Busan reagierte sofort: Es wurde ein Krisenteam gebildet und eine Sonderprüfung der Schule eingeleitet. Die Leitung der Schule rief ein Krisenmanagement-Meeting ein, um die Schüler und das Kollegium zu unterstützen. Die Polizei untersucht weiter die genauen Umstände, befragt Angehörige und analysiert Überwachungsvideos.
Stimmen aus der Community: Diskussionen in Foren und Netzwerken
In Online-Communities wie Theqoo, Nate Pann, Instiz, Naver, Daum, DC Inside, FM Korea und PGR21 wurde intensiv diskutiert. Viele Nutzer drückten ihre Trauer und Wut aus, forderten Reformen im Bildungssystem und mehr Aufmerksamkeit für die psychische Gesundheit von Jugendlichen. Einige teilten eigene Erfahrungen mit Leistungsdruck, andere mahnten zur Vorsicht, bevor Schuldzuweisungen erfolgen.
Kultureller Kontext: Der Druck des koreanischen Bildungssystems
Für internationale Leser ist es wichtig zu wissen, wie groß der schulische Druck in Südkorea ist. Schon früh werden Schüler auf Leistung getrimmt, Nachhilfe und lange Lernzeiten sind Alltag. Auch Kunstschulen sind keine Ausnahme – Aufnahmeprüfungen, Portfolios und ständige Bewertungen bestimmen den Alltag. Suizid ist die häufigste Todesursache bei jungen Menschen in Korea. Der Fall aus Busan hat die Debatte über den Preis des Erfolgs erneut entfacht.
Prävention und Unterstützung: Hilfsangebote für Betroffene
Nach dem Vorfall wurden Notrufnummern wie die 109 und der 24/7-Online-Dienst 'Madeleine' für psychologische Beratung verstärkt beworben. Immer mehr Schüler, Eltern und Lehrkräfte fordern bessere psychologische Betreuung, mehr Empathie im Lehrberuf und einen offenen Umgang mit psychischer Gesundheit. Die Hoffnung ist, dass diese Tragödie zu echten Veränderungen führt.
Was internationale Fans wissen sollten
Wenn ihr euch für koreanische Kultur interessiert, zeigt dieser Fall die Schattenseite des Erfolgs und der Konkurrenz. Hinter K-Pop, Dramen und Kunstschulen verbirgt sich oft ein enormer Druck. Das zu verstehen, ist wichtig, um die koreanische Gesellschaft und ihre Jugend wirklich zu begreifen.
Fazit: Ein Aufruf zu Mitgefühl und Wandel
Während die Ermittlungen weiterlaufen, sucht Busan – und ganz Korea – nach Antworten und Lösungen. Viele hoffen, dass dieser Schmerz zu Reformen führt, die junge Menschen besser schützen. Wenn ihr oder jemand in eurem Umfeld psychische Probleme hat, zögert nicht, Hilfe zu suchen. Die Diskussion um mentale Gesundheit in Korea ist wichtiger denn je.
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