Von Hitzewarnung am Morgen zu Starkregen am Abend: Wetterextreme erschüttern Gyeonggi

Jun 17, 2025
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Von Hitzewarnung am Morgen zu Starkregen am Abend: Wetterextreme erschüttern Gyeonggi

Extremwetter an einem Tag: Von sengender Hitze zu sintflutartigem Regen

Wusstet ihr, dass man in Korea morgens mit einer Hitzewarnung aufwachen und abends von Starkregen überrascht werden kann? Genau das erlebten die Bewohner der Provinz Gyeonggi am 15. Juni 2025. Am Morgen gab der koreanische Wetterdienst (KMA) die erste Hitzewarnung des Jahres für Städte wie Pocheon, Gapyeong, Paju, Anseong, Yeoju und Yangpyeong heraus. Die Temperaturen stiegen vielerorts auf über 33°C. Doch am Abend folgte der Wetterumschwung: Für Goyang, Paju, Yangju, Yeoncheon, Kimpo, Teile von Incheon und das Bergland von Jeju wurde eine Starkregenwarnung aktiviert. Die Regenmengen waren so heftig, dass selbst mit Regenschirm die Beine bis zu den Knien nass wurden.

Die Hitze: Wie heiß war es wirklich?

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Die Warnungen waren nicht übertrieben: In Seoul wurden Höchstwerte von 28°C gemessen, in Teilen von Gyeonggi sogar über 33°C. Die KMA gibt eine Hitzewarnung aus, wenn die gefühlte Temperatur an mindestens zwei Tagen hintereinander 33°C überschreitet. In Blogs und Foren wie DC Inside und Nate teilten Nutzer ihre Erfahrungen, Tipps zur Abkühlung und auch humorvolle Kommentare wie 'Mein Handy ist vor mir überhitzt!'. Die Hitze war für viele eine echte Belastung, besonders in der Großstadt.

Starkregen und Überschwemmungsgefahr: Die andere Seite des koreanischen Sommers

Am Abend kehrte sich das Wetter schlagartig um: Starkregenwarnungen wurden für Goyang, Paju, Yangju, Yeoncheon, Kimpo, Incheon und das Gebirge von Jeju ausgerufen. Die KMA warnte, dass in nur drei Stunden bis zu 60 mm Regen fallen könnten – in zwölf Stunden sogar bis zu 110 mm. Das bedeutet: Auch mit Regenschirm wird man komplett durchnässt. Besonders gefährdet sind tiefergelegene Gebiete, Flüsse und Bäche, die schnell über die Ufer treten können. In Naver- und Tistory-Blogs teilten Menschen Fotos von überschwemmten Straßen und gaben Tipps, wie man sich bei plötzlichen Unwettern schützen kann.

Reaktionen der Community: Zwischen Galgenhumor und echter Sorge

Auf Plattformen wie Theqoo, Instiz und Efem Korea wurde das Wetter heiß diskutiert. Viele Nutzer posteten Memes über das 'Vier-Jahreszeiten-an-einem-Tag'-Gefühl oder teilten Bilder von überfluteten Bushaltestellen. Einige äußerten echte Sorgen um die Sicherheit, besonders für Menschen in Kellern oder in der Nähe von Flüssen. Auf Nate Pann warnte ein Kommentar: 'Unterschätzt den Sommerregen nicht – erst schwitzt du, dann schwimmst du.' Trotz des Humors schwang bei vielen die Angst vor immer häufigeren Extremwetterlagen mit.

Kulturelle Einordnung: Warum ist das Wetter in Korea so extrem?

Um die Wetterextreme zu verstehen, muss man den ostasiatischen Monsun kennen. Jeden Sommer treffen warme, feuchte Luftmassen aus dem Süden auf kühlere Luft aus dem Norden. Das führt zu schnellen Wechseln zwischen Hitze und Starkregen. Der Klimawandel verstärkt diese Muster, sodass sowohl Hitzewellen als auch lokale Starkregen häufiger und intensiver werden. Für viele Koreaner bedeutet das, immer vorbereitet zu sein: Sonnencreme und Regenschirm gehören zur Grundausstattung, und Wetter-Apps werden ständig gecheckt. Auch in der Popkultur spiegeln sich diese Wetterkapriolen wider – von Dramen bis zu Varietéshows.

Sicherheitstipps: So meistert ihr den koreanischen Sommer

Angesichts der Wetterextreme steht Sicherheit an erster Stelle. Die Behörden raten, bei Starkregen Flüsse und Täler zu meiden, während Hitzewellen möglichst im Schatten zu bleiben und ausreichend zu trinken. In Blogs und sozialen Medien gibt es viele praktische Tipps: Notfallsets bereithalten, vor dem Verlassen des Hauses die Wetterlage prüfen und auf gefährdete Nachbarn achten. Ein beliebter Tistory-Blog empfiehlt: 'Der Sommer in Korea ist ein Abenteuer – seid auf alles vorbereitet!'

Ausblick auf den Sommer 2025: Was erwartet Korea noch?

Experten gehen davon aus, dass die extremen Wetterwechsel den ganzen Sommer anhalten werden. Die KMA prognostiziert weitere Hitzewellen und Starkregen, vor allem im Juli und August. Deshalb sollten sowohl Einheimische als auch Besucher auf schnelle Wetterumschwünge vorbereitet sein – immer Wasser, einen Regenschirm und passende Kleidung dabeihaben. Die Stimmung in den Communities schwankt zwischen Resignation und Stolz auf die eigene Anpassungsfähigkeit. Der koreanische Sommer bleibt unberechenbar, aber die Gesellschaft ist bereit, sich den Herausforderungen zu stellen.

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