Baek Jong-wons Rückzug: Medienstar in der Unternehmenskrise

Der spektakuläre Rückzug eines Medienstars
Am 6. Mai 2025 erschütterte Baek Jong-wons Ankündigung zur Einstellung aller TV-Aktivitäten die koreanische Medienlandschaft. Der CEO von The Born Korea begründete diesen Schritt mit anhaltenden Hygieneskandalen in Franchise-Betrieben und Qualitätsmängeln bei Produkten.
Laut YTN News betonte er in einer Videobotschaft: 'Alle Probleme liegen bei mir. Wir werden unsere Unternehmenskultur komplett neu gestalten.' Diese radikale Entscheidung erfolgte genau sechs Monate nach dem Börsengang des Unternehmens, was laut Chosun Biz auf Druck der Investoren zurückzuführen sein könnte.
Im Sog multipler Skandale
Die Krise begann mit viralen Social-Media-Berichten über mangelnde Küchenhygiene in Franchise-Restaurants. Mediatoday dokumentierte Fälle von Schimmelbefall in Lagerräumen. Gleichzeitig gerieten Fertigprodukte wegen irreführender Herkunftskennzeichnungen in die Kritik.
Baek entschuldigte sich für 'systematische Kommunikationsfehler im Unternehmen' (Newsis ), doch Bloganalysen wie bei Naver Blog 'bora912' zeigen, dass viele Konsumenten das Vertrauen verloren haben. Besonders kritisch: Vorwürfe der Gehaltsrückstände bei Teilzeitkräften.

Medienprojekte in der Schwebe
Betroffen sind populäre Formate wie 'Schwarz-Weiß-Koch 2' und 'Geschäftsgenie'. Produktionsfirmen bestätigten gegenüber Yonhap News , dass bereits gedrehte Folgen ungewissen Sendeterminen entgegensehen. Interessant: Die YouTube-Show bleibt aktiv – ein strategischer Schachzug laut MBN , um junge Zielgruppen zu halten.
Börsenschock und Investorensorgen
Der Aktienkurs von The Born Korea fiel nach der Ankündigung um 12%. Analysten der Chosun Biz sehen Parallelen zum 'Parasite'-Effekt: Der übermäßige Fokus auf die CEO-Persönlichkeit wurde zum Bumerang. Gleichzeitig warnen Blogs wie 'rapatrip' vor Dominoeffekten für andere Promi-geführte Unternehmen.
Digitales Stimmungsbild: Wut und Verständnis
In koreanischen Communities zeigen sich gespaltene Reaktionen:
- DC Inside: 'Endlich Konsequenzen! (User jjanggu88)'
- Theqoo: Diskussionen über systemische Probleme der Franchise-Industrie
- FM Korea: Memes mit Baek als 'enttäuschtem Küchengott'
- Naver Blog 'ilsinbc' analysiert: 'Ein Lehrstück über die Grenzen persönlicher Verantwortung in Großkonzernen.'
Kulturanalyse: Der Gott-Mensch Komplex
Dieser Fall offenbart koreanische Besonderheiten:
1. Die Vermischung von Personenkult und Unternehmensführung
2. Öffentliche Demutsgesten als Krisenmanagement-Tool
3. Medien als Doppelklinge für CEO-Stars
Wie der Naver Blog 'suji2573' anmerkt: 'In Korea wird der Unternehmer zum Messias stilisiert – doch wenn er fällt, wird der Sturz umso brutaler.'
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