Politischer Skandal in Korea: Kwon O-eul gibt 270 Millionen Won Wahlkampfkostenerstattung nicht zurück

Jul 9, 2025
Nachrichten
Politischer Skandal in Korea: Kwon O-eul gibt 270 Millionen Won Wahlkampfkostenerstattung nicht zurück

Wer ist Kwon O-eul? Hintergrund und politische Karriere

Wusstet ihr, dass Kwon O-eul, ein erfahrener südkoreanischer Politiker und ehemaliger Generalsekretär der Nationalversammlung, derzeit im Zentrum eines großen politischen Skandals steht? Nach Jahrzehnten in der Politik und mehreren Parlamentsmandaten wurde er kürzlich als Minister für Veteranenangelegenheiten nominiert. Doch sein öffentliches Image ist durch einen Skandal um nicht zurückgezahlte Wahlkampfkostenerstattung und einen Verstoß gegen das Wahlgesetz schwer beschädigt. Viele Medien und Bürger fragen sich nun, wie jemand mit einer solchen Vergangenheit überhaupt für ein Ministeramt vorgeschlagen werden konnte.

Der Kern des Skandals: 270 Millionen Won nicht zurückgezahlt

관련 이미지

Im Mittelpunkt steht Kwon O-euls Weigerung, 274 Millionen Won an Wahlkampfkostenerstattung zurückzuzahlen, die ihm nach dem Gesetz zusteht. 2018 kandidierte er für das Amt des Gouverneurs von Gyeongsangbuk-do für die Bareunmirae-Partei, wurde aber 2021 verurteilt, weil er nicht angemeldeten Wahlkampfhelfern Geld gezahlt hatte. Laut Gesetz hätte er die gesamte staatliche Unterstützung innerhalb von 30 Tagen nach der Verurteilung zurückzahlen müssen. Doch auch nach vier Jahren war kein einziger Won gezahlt – stattdessen wurde der Betrag offiziell als Schulden deklariert.

Wie kam der Fall ans Licht? Anhörungen und öffentlicher Druck

Der Skandal wurde während der Anhörungen im Parlament öffentlich, als Abgeordnete wie Lee Yang-soo und Chu Kyung-ho aufdeckten, dass Kwon trotz offizieller Anordnung der Wahlkommission von Gyeongsangbuk-do im Mai 2021 keinen Cent zurückgezahlt hatte. Erst nach massiver öffentlicher Kritik zahlte Kwon Anfang Juli 2025 rund 50 Millionen Won, doch mehr als 220 Millionen bleiben offen. Viele sehen in dieser verspäteten Zahlung einen Versuch, die Empörung zu besänftigen.

Rechtliche und ethische Folgen: Was sagt das koreanische Gesetz?

Das südkoreanische Wahlgesetz verlangt, dass jeder Kandidat, der wegen schwerer Verstöße wie Bestechung oder illegaler Zahlungen verurteilt wird, sämtliche staatlichen Wahlkampfkostenerstattungen zurückzahlt. Kwon ist der einzige Kandidat seiner Ebene aus dem Jahr 2018, der dieser Verpflichtung nicht nachgekommen ist. Viele fordern nun seinen sofortigen Rücktritt, da sein Verhalten das Vertrauen der Bürger in die Politik untergräbt.

Reaktionen der Community und Medien: Empörung und Diskussionen

Koreanische Online-Communities wie DC Inside, FM Korea, Theqoo, Instiz, PGR21 sowie Blogs auf Naver und Tistory sind voll von kritischen Kommentaren. Viele Nutzer fragen sich, wie ein Ministerkandidat eine so grundlegende gesetzliche Pflicht ignorieren kann. Häufige Kommentare lauten: 'Steht er über dem Gesetz?' oder 'Ein normaler Bürger säße längst im Gefängnis.' Besonders diskutiert wird auch, dass Kwon persönliche Vermögenswerte von über 1,3 Milliarden Won deklariert hat, aber trotzdem öffentliche Gelder nicht zurückzahlt.

Kultureller Kontext: Warum ist der Fall so bedeutend?

Für internationale Leser zeigt dieser Skandal die Entwicklung der politischen Kultur Südkoreas. Trotz großer Fortschritte in Sachen Transparenz und Korruptionsbekämpfung gibt es weiterhin Herausforderungen. Die Erwartung, dass Politiker höchste ethische Standards einhalten, ist tief in der koreanischen Gesellschaft verankert. Online-Communities spielen eine zentrale Rolle, um öffentliche Empörung zu mobilisieren und politische Verantwortung einzufordern.

Aktuelle Entwicklung: Wird Kwon O-eul zurücktreten?

Im Juli 2025 ist der Fall weiterhin ungelöst. Abgeordnete verlangen Kwons Rücktritt, Medien berichten, er wolle Berufung einlegen und einen neuen Prozess anstreben. Doch die Geduld der Öffentlichkeit ist am Ende, und die Debatte über seine Eignung wird immer heftiger. Der Ausgang dieses Skandals könnte künftig als Präzedenzfall dienen.

Stimmen aus Blogs und Foren: Die Gesellschaft meldet sich zu Wort

Auf Naver- und Tistory-Blogs analysieren Nutzer den Fall detailliert. Einige verteidigen Kwon und halten den öffentlichen Druck für übertrieben, andere fordern mehr Transparenz und Konsequenz. In Foren wie Daum und Nate fordert die Mehrheit die vollständige Rückzahlung und den Ausschluss Kwons von allen öffentlichen Ämtern.

Fazit: Lektionen für Politik und Gesellschaft in Korea

Der Skandal zeigt, wie wichtig Rechenschaft und bürgerliche Kontrolle in der koreanischen Politik sind. Die kollektive Reaktion, verstärkt durch digitale Medien, verdeutlicht, dass die Gesellschaft keine ungerechtfertigten Privilegien oder Gesetzesbrüche mehr toleriert. Für ausländische Fans der koreanischen Kultur bietet dieser Fall einen einzigartigen Einblick in die inneren Dynamiken des Landes und den hohen Stellenwert von Gerechtigkeit und öffentlicher Ethik.

Kwon O-eul
Wahlgesetz
Wahlkampfkostenerstattung
Korea
politischer Skandal
Rückzahlung
Ethik
Community
öffentliche Meinung

Mehr entdecken

Zur Liste