Daejang-dong-Skandal: Ex-Beamter gesteht 'Ich tat es für Lee Jae-myungs politischen Erfolg' - Staatsanwaltschaft fordert 7 Jahre Haft

Jun 30, 2025
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Daejang-dong-Skandal: Ex-Beamter gesteht 'Ich tat es für Lee Jae-myungs politischen Erfolg' - Staatsanwaltschaft fordert 7 Jahre Haft

Der Daejang-dong-Skandal: Südkoreas größter politischer Korruptionsfall erreicht kritische Phase

Der Daejang-dong-Entwicklungsskandal hat sich zu einem der bedeutendsten politischen Korruptionsfälle in der jüngeren Geschichte Südkoreas entwickelt. Dieser komplexe Immobilienentwicklungsfall hat über vier Jahre lang die nationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen und beinhaltet Vorwürfe massiver Korruption, politischer Vetternwirtschaft und Schäden in Höhe von Hunderten von Milliarden Won für öffentliche Gelder.

Der Skandal konzentriert sich auf das Entwicklungsprojekt des Daejang-dong-Distrikts in Seongnam, Provinz Gyeonggi, wo private Entwickler angeblich außergewöhnliche Gewinne durch bevorzugte Vereinbarungen erzielt haben. Was diesen Fall besonders brisant macht, ist seine direkte Verbindung zu Lee Jae-myung, der während der Entwicklungsperiode Bürgermeister von Seongnam war und jetzt eine prominente politische Figur in Südkorea ist.

Am 27. Juni 2025 lieferten die Staatsanwälte ihre endgültigen Strafanträge in dem ab, was ein Marathon-Prozess war, der fast vier Jahre gedauert hat. Die Auswirkungen dieses Falls erstrecken sich weit über den Gerichtssaal hinaus und erreichen das Herz der südkoreanischen Politik, wobei grundlegende Fragen zur Regierungstransparenz und politischen Verantwortlichkeit aufgeworfen werden.

Staatsanwälte fordern schwere Strafen: Das Ausmaß der angeblichen Korruption

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Am 27. Juni 2025 lieferten die Staatsanwälte am Zentralbezirksgericht Seoul ihre endgültigen Strafempfehlungen in dem ab, was einer der komplexesten Korruptionsprozesse in der südkoreanischen Geschichte war. Das Ausmaß der geforderten Strafen spiegelt die Größenordnung der angeblichen Korruption wider.

Kim Man-bae, der Hauptaktionär von Hwacheon Daeyu Asset Management, sieht sich der schwersten Strafe von 12 Jahren Gefängnis sowie der Einziehung von 611,1 Milliarden Won gegenüber. Yoo Dong-gyu, ehemaliger Planungsdirektor der Seongnam Urban Development Corporation, sieht sich 7 Jahren Gefängnis, einer Geldstrafe von 1,7 Milliarden Won und der Einziehung von 850 Millionen Won gegenüber.

Die anderen Angeklagten sehen sich ebenfalls erheblichen Strafen gegenüber: Anwalt Nam Wook wurden 7 Jahre mit 101 Milliarden Won Einziehung empfohlen, Buchhalter Jeong Young-hak sieht sich 10 Jahren mit 64,6 Milliarden Won Einziehung gegenüber, und Anwalt Jeong Min-yong sieht sich 5 Jahren Gefängnis mit einer Geldstrafe von 7,4 Milliarden Won und 3,7 Milliarden Won Einziehung gegenüber.

Diese astronomischen Zahlen unterstreichen die Behauptungen der Staatsanwälte, dass die Angeklagten ein Schema orchestriert haben, das der Seongnam Urban Development Corporation durch ihre bevorzugten Behandlungsvereinbarungen etwa 489,5 Milliarden Won Schaden zugefügt hat.

Yoo Dong-gyus schockierendes Schlussplädoyer: 'Ich tat es für Lee Jae-myungs Erfolg'

Der vielleicht dramatischste Moment des Prozesses kam während Yoo Dong-gyus Schlussplädoyer am 27. Juni. In einem mit Medien und Beobachtern gefüllten Gerichtssaal machte Yoo ein verblüffendes Geständnis, das Schockwellen durch das koreanische politische Establishment sendete.

'Der Angeklagte erhielt Anweisungen von Jeong Jin-sang und Lee Jae-myung und war nicht in der Position, Entscheidungen in diesem Fall zu treffen', erklärte Yoo. 'Der Angeklagte tat sein Bestes im Einklang mit den Interessen der Stadt Seongnam und der Corporation.' Seine nächsten Worte waren jedoch noch explosiver: 'Ich habe auch Verantwortung für Fehlverhalten, und ich werde die Bestrafung dafür gerne akzeptieren, aber es war nicht für finanziellen Gewinn, sondern für den Erfolg von Lee Jae-myung als Politiker.'

Diese Aussage impliziert Lee Jae-myung direkt und deutet darauf hin, dass der ehemalige Bürgermeister von Seongnam nicht nur über die Vereinbarungen Bescheid wusste, sondern sie aktiv leitete. Yoos Behauptung, dass er nicht für persönlichen finanziellen Gewinn, sondern für politische Zwecke handelte, fügt dem Fall eine neue Dimension hinzu und verwandelt ihn möglicherweise von einem einfachen Korruptionsskandal in eine breitere Frage über politischen Einfluss und Machtmissbrauch.

Das Timing dieses Geständnisses ist besonders bedeutsam, da es nur wenige Monate vor der erwarteten Urteilsverkündung am 31. Oktober 2025 kommt.

Verteidigungsstrategien: Behauptungen der Unschuld und staatsanwaltschaftliches Fehlverhalten

Während Yoo Dong-gyus Geständnis Schlagzeilen machte, haben andere Angeklagte ihre Unschuld beteuert und heftige Angriffe auf den Fall der Staatsanwaltschaft gestartet. Die Verteidigungsstrategien offenbaren tiefe Spaltungen darüber, wie der Fall geführt wird.

Anwalt Nam Wook erkannte in seinem Schlussplädoyer persönliche Verantwortung an, während er seine Unschuld bezüglich der spezifischen Anklagen behauptete. 'Während ich diesen Prozess erhielt, hegte ich zunächst Groll und Hass gegen jemanden, aber mit der Zeit erkannte ich, dass es von meinen falschen Handlungen herrührte', sagte er. 'Ich glaube, Sie werden beurteilen, was Wahrheit und was Missverständnis und Falschheit ist, da wir diesen Prozess lange Zeit geführt haben.'

Buchhalter Jeong Young-hak wählte einen anderen Ansatz und argumentierte, dass die massiven Gewinne unerwartet waren und aus externen Faktoren resultierten, anstatt aus absichtlicher Manipulation. 'Wir bedauern aufrichtig und reflektieren über unangemessene Handlungen als Geschäftsführer und vor Gericht gestellt zu werden', erklärte er. 'Während des Daejang-dong-Projekts waren die Immobilienbedingungen schlecht, und das Projekt ging mit allen von der Stadt Seongnam und der Corporation geforderten öffentlichen Beiträgen voran, sodass private Betreiber zunächst nicht erwarteten, enorme Gewinne zu erzielen.'

Am bedeutsamsten ist, dass die Demokratische Partei eine Gegenoffensive gestartet hat und Beschwerden gegen Staatsanwälte wegen angeblicher Beweisfälschung eingereicht hat. Sie behaupten, dass Staatsanwälte Excel-Dateien und andere Beweise manipuliert haben, um ihren Fall zu konstruieren, wodurch der Prozess zu einer breiteren Schlacht über staatsanwaltschaftliche Integrität und politische Gerechtigkeit wird.

Gemeinschaftsreaktionen: Eine Nation gespalten über Gerechtigkeit und Politik

Der Daejang-dong-Fall hat die südkoreanische öffentliche Meinung tief gespalten, mit Reaktionen, die erheblich zwischen verschiedenen Online-Gemeinschaften und demografischen Gruppen variieren. Der Fall ist zu einem Lackmustest für breitere Einstellungen zur politischen Korruption, staatsanwaltschaftlichen Macht und Parteipolitik in Südkorea geworden.

In konservativ orientierten Gemeinschaften wie Ilbe und einigen Bereichen von DC Inside äußern viele Nutzer Zufriedenheit mit den von den Staatsanwälten geforderten schweren Strafen und sehen sie als notwendige Rechenschaftspflicht für das, was sie als massive Korruption ansehen. Kommentare betonen häufig die astronomischen Summen, die im Spiel sind, und argumentieren, dass eine solche strenge Bestrafung notwendig ist, um zukünftige Korruption abzuschrecken.

Auf liberaler orientierten Plattformen und unter Unterstützern der Demokratischen Partei gibt es jedoch erhebliche Skepsis gegenüber dem Fall der Staatsanwaltschaft. Viele Nutzer in Gemeinschaften wie The Qoo und Nate Pann hinterfragen das Timing und die Motivationen hinter der Strafverfolgung, insbesondere angesichts der Behauptungen der Demokratischen Partei über Beweismanipulation. Einige Kommentare spiegeln breitere Bedenken über staatsanwaltschaftliche Übergriffe und politische Instrumentalisierung des Justizsystems wider.

Die Generationskluft ist ebenfalls offensichtlich, wobei jüngere Nutzer oft mehr auf die systemischen Probleme fokussiert sind, die der Fall über die südkoreanische Politik und Immobilienentwicklung aufdeckt, während ältere Nutzer dazu neigen, sich mehr auf die spezifischen Vorwürfe und rechtlichen Verfahren zu konzentrieren. Internationale Beobachter haben bemerkt, wie der Fall breitere Spannungen in der südkoreanischen Gesellschaft über Korruption, politische Verantwortlichkeit und die Rolle der Staatsanwälte in der demokratischen Regierungsführung widerspiegelt.

Der Weg zum 31. Oktober: Was auf dem Spiel steht jenseits des Gerichtssaals

Während sich das Gericht darauf vorbereitet, sein Urteil am 31. Oktober 2025 zu verkünden, erstrecken sich die Auswirkungen des Daejang-dong-Falls weit über das Schicksal der einzelnen Angeklagten hinaus. Der Fall ist zu einem definierenden Moment für die südkoreanische Politik geworden, mit potenziellen Auswirkungen auf politische Karrieren, öffentliches Vertrauen in Institutionen und den breiteren Kampf gegen Korruption.

Die Entscheidung des Gerichts wird nicht nur wegen ihrer unmittelbaren Auswirkungen auf die Angeklagten genau beobachtet werden, sondern auch wegen dem, was sie über den Umgang des südkoreanischen Justizsystems mit hochkarätigen politischen Fällen signalisiert. Mit Prozessakten, die 250.000 Seiten überschreiten, wie der vorsitzende Richter bemerkte, stellt dieser Fall einen der komplexesten und gründlichst dokumentierten Korruptionsprozesse in der südkoreanischen Geschichte dar.

Für Lee Jae-myung und die Demokratische Partei könnte das Urteil ihre politische Zukunft und öffentliche Stellung erheblich beeinflussen. Der Fall hat bereits den öffentlichen Diskurs über politische Korruption und Verantwortlichkeit beeinflusst, unabhängig vom endgültigen Ergebnis. Die Demokratische Partei hat sogar die Verschiebung aller Lee Jae-myung betreffenden Prozesse bis zum Ende der Wahlperiode gefordert, aus Sorge, dass Vorladungen seine Wahlkampagne stören könnten.

Die internationale Gemeinschaft beobachtet ebenfalls genau, da der Fall breitere Herausforderungen widerspiegelt, denen sich demokratische Gesellschaften bei der Bekämpfung von Korruption unter Beibehaltung politischer Stabilität gegenübersehen. Der Daejang-dong-Skandal dient als Erinnerung an die komplexe Beziehung zwischen Politik, Geschäft und Gerechtigkeit in modernen demokratischen Gesellschaften, und seine Lösung wird wahrscheinlich beeinflussen, wie ähnliche Fälle in Zukunft behandelt werden.

Während sich der 31. Oktober nähert, werden alle Augen auf das Zentralbezirksgericht Seoul gerichtet sein, während es das verkündet, was eines der folgenreichsten Urteile in der jüngeren südkoreanischen politischen Geschichte sein könnte. Der Daejang-dong-Fall hat gezeigt, dass Korruptionsskandale im modernen Zeitalter Auswirkungen haben können, die weit über Gerichtssäle hinausgehen und die politische Zukunft ganzer Nationen prägen.

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