15 Milliarden Won Gewinn dank eines Freundes: Ist ein Hochzeitsgeschenk von 65.000 Euro zu viel?

Jun 26, 2025
Finanzen
15 Milliarden Won Gewinn dank eines Freundes: Ist ein Hochzeitsgeschenk von 65.000 Euro zu viel?

Eine außergewöhnliche Geschichte: Wie bedankt man sich für ein Vermögen?

Wusstet ihr, dass in Korea ein einziger Ratschlag das ganze Leben verändern kann? Genau das ist A passiert: Nach Jahren im Ausland kannte er den koreanischen Immobilienmarkt kaum. Ein Freund überzeugte ihn, 2014 in ein Apartment im angesagten MaYongSeong-Gebiet (Mapo, Yongsan, Seongdong) zu investieren. Zehn Jahre später verkauft er die Wohnung und erzielt einen Gewinn von 1,5 Milliarden Won (etwa 1 Million Euro). Nun steht die Hochzeit des Sohnes seines Freundes an – und A fragt sich, ob ein Geschenk von 100 Millionen Won (ca. 65.000 Euro) zu viel ist.
Diese Story, die in Foren wie Nate, TheQoo und 82Cook viral ging und von Medien wie DongA, MoneyS und Financial News aufgegriffen wurde, bewegt viele Koreaner. Sie zeigt, wie wichtig Dankbarkeit und die feinen sozialen Regeln rund um Geschenke und Freundschaft in Korea sind.

Reaktionen der Community: Großzügigkeit oder Übertreibung?

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Die koreanischen Online-Foren sind gespalten. Viele feiern die Großzügigkeit: 'Wer 1,5 Milliarden verdient, für den sind 100 Millionen nichts!', 'Kauf dem Freund ein Auto!', 'Verschenk einen Goldbarren, das bleibt in Erinnerung!' Andere warnen: 'Achtung, Geschenke über 10 Millionen Won können steuerpflichtig sein', 'So viel würde mir als Freund unangenehm sein.'
Auf Naver und Daum empfehlen manche, das Geschenk aufzuteilen – teils Bargeld, teils praktische Dinge für das Brautpaar. Die Diskussion dreht sich um die Frage, ob es sich um Dankbarkeit, Schuldentilgung oder bloßes Prahlen handelt. Fazit: In Korea sind Freundschaften oft wie Familie, aber Geld macht alles komplizierter.

Kultureller Kontext: Warum Geschenke in Korea so wichtig sind

Für viele Deutsche mag ein so hohes Hochzeitsgeschenk seltsam wirken. Doch in Korea sind Hochzeitsgeschenke (chugui-geum) ein zentrales gesellschaftliches Ritual. Es geht nicht nur ums Geld, sondern um Respekt, Dankbarkeit und lebenslange Beziehungen. Mit steigenden Immobilienpreisen und Einkommen wachsen auch die Erwartungen an Geschenke.
Ein großzügiges Geschenk zeigt tiefen Respekt, kann aber auch peinlich sein oder steuerliche Probleme verursachen. Tistory- und Naver-Blogs verdeutlichen, dass Loyalität und Gegenseitigkeit in Korea zentrale Werte sind – eine einzige gute Tat kann Generationen verbinden.

Der Immobilienboom von MaYongSeong: Ein Schlüssel zum Verständnis

Das MaYongSeong-Gebiet, einst als riskant betrachtet, ist heute das Symbol des Immobilienbooms in Seoul. Laut aktuellen Berichten steigen die Preise weiter, besonders in Mapo und Yongsan. Viele Blogs und Artikel zeigen: Wer auf gute Tipps vertraut, kann gewinnen – aber auch verlieren, wenn man unkritisch folgt.
Die Lehre: In Korea zählen Vertrauen und Timing. Erfolgreiche Investoren danken oft Freunden oder Mentoren, doch es gibt auch viele, die durch blinden Gehorsam Verluste machten.

Steuern und Gesetze: Wann wird ein Geschenk zum Problem?

Ein heiß diskutiertes Thema ist die steuerliche Seite. In Korea sind Bargeschenke über 10 Millionen Won grundsätzlich steuerpflichtig, vor allem außerhalb der Familie. Einige Nutzer warnen: 'Mach deinem Freund keinen Ärger mit dem Finanzamt.' Andere schlagen vor, das Geschenk in Gold oder in mehreren Teilen zu überreichen.
Experten auf Naver erklären: Hochzeitsgeschenke gelten meist als sozial üblich und sind steuerfrei, doch außergewöhnlich hohe Summen können das Finanzamt aufmerksam machen. Der Rat: Bei so großen Beträgen immer einen Steuerberater fragen.

Was internationale Leser wissen sollten: Freundschaft, Geld und Werte in Korea

Um diese Geschichte zu verstehen, muss man wissen, wie Koreaner Freundschaft und Geld sehen. Im Unterschied zu westlichen Ländern ist es in Korea selbstverständlich, Freunden auch finanziell zu helfen – und solche Hilfe großzügig zu erwidern. Doch auch in Korea gibt es eine Grenze zwischen Dankbarkeit und Übertreibung.
Für K-Culture-Fans ist diese Geschichte ein Fenster in die moderne koreanische Gesellschaft: Erfolgsdruck, Loyalität und das feine Spiel mit Geschenken. Ob 100 Millionen Won zu viel sind? Für viele zählt nicht die Summe, sondern die Bedeutung und die Beziehung dahinter.

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