Regen in ganz Korea: Weniger Verkehr, aber trotzdem Stau? Seoul–Busan in 5 Stunden 20 Minuten – Was steckt hinter dem Phänomen?

Regenwetter und Verkehr: Warum bleibt Korea am Wochenende zu Hause?
Wusstet ihr, dass Regen in Südkorea das gesamte Mobilitätsverhalten verändert? Am 21. Juni meldete die Korea Expressway Corporation, dass nur 5,11 Millionen Fahrzeuge auf den Autobahnen unterwegs sein würden – deutlich weniger als an normalen Samstagen. Viele Koreaner verschieben Familienbesuche oder Wochenendausflüge, wenn es regnet. Die Sorge vor Aquaplaning, schlechter Sicht und Staus lässt viele lieber zu Hause bleiben. In Blogs und Foren wie Naver und Tistory wird empfohlen, bei Regen möglichst früh oder spät zu fahren, um die Spitzenzeiten zu meiden.
Stauzeiten und Hotspots: Wann und wo wird es eng?

Trotz weniger Verkehr gibt es immer wieder Engpässe. Am Morgen ab 6–7 Uhr beginnt die Stauphase Richtung Süden, mit Höhepunkt gegen 11–12 Uhr. Am Abend, etwa ab 19–20 Uhr, entspannen sich die Straßen wieder. In Richtung Seoul startet der Stau ab 8–9 Uhr, der Höhepunkt liegt zwischen 17 und 18 Uhr. Besonders betroffen waren am 21. Juni der Abschnitt Cheonan auf der Gyeongbu-Autobahn, die Gegend um Shinwol auf der Gyeongin-Autobahn und mehrere Abschnitte der Seoul-Yangyang- sowie der Seohaean-Autobahn. Die Community empfiehlt, diese Strecken zu meiden oder alternative Routen zu nutzen.
Fahrzeiten im Überblick: Von Seoul nach Busan und zurück
Wie lange braucht man wirklich? Am 21. Juni betrug die geschätzte Fahrzeit von Seoul nach Busan 5 Stunden 20 Minuten. Andere Strecken: Seoul–Daegu 4h20min, Seoul–Gwangju 3h40min, Seoul–Daejeon 2h20min, Seoul–Gangneung 3h, Seoul–Ulsan 5h, Westseoul–Mokpo 4h10min. In der Gegenrichtung: Busan–Seoul 5h, Daegu–Seoul 4h, Gwangju–Seoul 3h20min, Daejeon–Seoul 1h35min, Gangneung–Seoul 2h40min, Ulsan–Seoul 4h30min, Mokpo–Westseoul 3h50min. Im Vergleich zu Feiertagen oder Ferienzeiten sind das moderate Werte.
Community-Meinungen: Was sagen die Koreaner auf Theqoo, DC Inside und Co.?
In Foren wie Theqoo, DC Inside und FM Korea diskutieren Nutzer hitzig. Viele freuen sich über die entspanntere Fahrt: 'Endlich mal kein Stop-and-Go!' Andere ärgern sich über die typischen Regenprobleme: schlechte Sicht, rutschige Fahrbahnen und spontane Staus. Auf Naver und Daum tauschen Autofahrer Tipps aus – etwa, wie man mit dem Navi regensichere Routen findet oder welche Raststätten besonders gut ausgestattet sind. Einige posten sogar Live-Videos von leeren Autobahnen oder überfluteten Unterführungen.
Kulturelle Einblicke: Was bedeutet Regen für die koreanische Alltagskultur?
In Korea ist Regen mehr als nur Wetter – er prägt das Leben. Während der Jangma-Saison (Regenzeit) werden Outdoor-Aktivitäten oft abgesagt, Cafés und Shoppingmalls füllen sich, und viele bestellen lieber Essen nach Hause. Die Behörden warnen regelmäßig vor erhöhter Unfallgefahr und empfehlen, 20–50 % langsamer zu fahren und den Abstand zu vergrößern. In Blogs liest man oft: 'Geduld ist an Regentagen das Wichtigste.' Für Ausländer ist es spannend zu sehen, wie flexibel und vorsichtig Koreaner auf Wetterumschwünge reagieren.
Tipps für sicheres Fahren bei Regen – und wie man Staus clever umgeht
Die wichtigsten Ratschläge aus der Community: Vor Fahrtantritt unbedingt den Wetterbericht und die Verkehrslage checken, bei starkem Regen lieber auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen und immer ein Notfallset im Auto haben. Besonders beliebt sind Apps wie 'Roadplus' oder 'Hi-Pass', die aktuelle Stauinfos liefern. Wer trotzdem fahren muss, sollte auf nasse Fahrbahnen achten und die Geschwindigkeit anpassen. Viele Blogger empfehlen, bei Starkregen eine Pause an Raststätten einzulegen, statt sich durch den Stau zu quälen.
Medien- und Blogvergleich: Wie berichten Nachrichten und Blogger?
Nach Auswertung von sechs aktuellen Nachrichtenartikeln und mindestens ebenso vielen Blogbeiträgen auf Naver und Tistory zeigt sich: Die Medien betonen die gesunkenen Verkehrszahlen und geben Sicherheitstipps, während Blogger persönliche Erfahrungen teilen – von entspannten Fahrten bis zu kuriosen Stau-Erlebnissen. Besonders beliebt sind Checklisten für Regentage und Erfahrungsberichte zu alternativen Routen.
Fazit: Regen als Chance für entspannteres Reisen?
Auch wenn Regen in Korea oft als Störfaktor gesehen wird, bringt er für Autofahrer manchmal Vorteile: weniger Verkehr, schnellere Fahrten und eine ruhigere Atmosphäre auf den Straßen. Wer flexibel ist und sich gut vorbereitet, kann die Regenzeit sogar genießen. Für Besucher und Expats gilt: Mit etwas Planung und den richtigen Apps wird auch ein verregnetes Wochenende zum Erlebnis.
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