Warum wurden in Gunsan 170.000 junge Sepien ins Meer entlassen? Das Millionenprojekt für Koreas maritimen Schatz

Jul 7, 2025
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Warum wurden in Gunsan 170.000 junge Sepien ins Meer entlassen? Das Millionenprojekt für Koreas maritimen Schatz

Ein beispielloses Experiment: 170.000 Sepien für Gunsans Küste

Wusstet ihr, dass Gunsan im Juni 2025 sage und schreibe 170.000 junge Sepien ins Westmeer entlassen hat? Dieses spektakuläre Projekt ist Teil eines fünfjährigen Plans, um die marinen Ressourcen zu stärken und die Zukunft der lokalen Fischer zu sichern. Die Gebiete Bian, Bangchuk und Yeondo wurden gezielt ausgewählt, um die Überlebenschancen der Sepien zu maximieren. Die Medien, aber auch Naver- und Tistory-Blogs diskutieren lebhaft über die Aktion. Viele loben den Mut der Stadt, andere sind skeptisch, ob künstliche Aussetzungen wirklich die natürlichen Bestände retten können.
Die Jungtiere wurden an Land aus Eiern gezogen, die im Frühjahr gesammelt wurden. Bevor sie ins Meer kamen, wurden sie auf Krankheiten geprüft – ein Zeichen dafür, wie ernst die Stadt den Artenschutz nimmt.

Die Sepia: Mehr als nur ein Meeresfrucht in Korea

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In Korea ist die Sepia (갑오징어) weit mehr als nur ein Meeresprodukt – sie ist ein Symbol für die kulinarische Vielfalt des Westmeers und ein Highlight auf jedem koreanischen Tisch. Der durchschnittliche Marktpreis liegt bei über 20.000 Won pro Tier, und ihr einzigartiger Geschmack macht sie zum Star vieler Gerichte, von würzigen Pfannengerichten bis zu Sashimi.
Foodies auf Naver und Tistory schwärmen von der Qualität der Gunsan-Sepie und teilen Rezepte und Familiengeschichten. Für die Fischer ist sie eine unverzichtbare Einkommensquelle und ein Grund für lokalen Stolz.

Eine stille Krise: Rückgang der Sepien und Sorgen der Fischer

Hinter den optimistischen Schlagzeilen verbirgt sich eine ernste Krise. Die Sepienfänge in Gunsan sind laut aktuellen Zahlen von 548 Tonnen im Jahr 2017 auf nur noch 262 Tonnen 2023 gesunken. Hauptursachen sind die Erwärmung des Meeres, Überfischung und der Verlust von Lebensräumen.
In Foren wie Theqoo, FM Korea und Naver tauschen sich Nutzer über die Wirksamkeit der Auswilderungsprojekte aus. Viele Familien, deren Existenz von der Fischerei abhängt, bangen um ihre Zukunft. Während einige Hoffnung schöpfen, äußern andere Zweifel, ob die Freisetzung allein die Wende bringt.

Das Gunsan-Projekt: Investition, Wissenschaft und Hoffnung

Das Auswilderungsprojekt ist kein Schnellschuss. Von 2024 bis 2028 investiert Gunsan insgesamt 4 Milliarden Won (etwa 2,7 Millionen Euro), unterstützt vom Staat. 2025 wurden 900 spezielle Fallen und 10 künstliche Unterwassergärten installiert, um die Eiablage und das Wachstum der Sepien zu fördern.
Biologen erklären auf Tistory und in Nachrichten, dass solche Maßnahmen nur dann langfristig wirken, wenn sie von Fischereikontrollen und Umweltschutz begleitet werden. Die Stadt hat sogar das Maskottchen „GapTori“ (갑토리) entwickelt, um das Bewusstsein für die Sepie zu stärken und ihre Marke zu fördern.

Stimmen aus der Community: Zwischen Hoffnung und Skepsis

Die Reaktionen in Foren und sozialen Netzwerken sind gemischt. Viele loben Gunsans Engagement, teilen Erinnerungen an Sepienfeste und Angelausflüge. Andere warnen davor, sich nur auf künstliche Aussetzungen zu verlassen, ohne gegen Umweltprobleme und illegale Fischerei vorzugehen.
Auf Naver und Daum betonen Blogger die Bedeutung eines langfristigen Monitorings und fordern mehr Umweltbildung für nachhaltigen Erfolg.

Kultureller Hintergrund: Die Sepie als Identitätssymbol

Für ausländische Leser ist es wichtig zu verstehen, dass die Sepie nicht nur ein Wirtschaftsgut, sondern ein Symbol für das Leben an Koreas Küste ist. Sepienfeste, Familienrezepte und die Fischereitradition sind fest im sozialen Gefüge von Gunsan und anderen Städten des Westmeers verankert.
Die kollektive Sorge um den Rückgang der Sepie steht für die Wertschätzung von Nachhaltigkeit, kulturellem Erbe und dem Wohl der Fischergemeinschaften.

Wie geht es weiter? Herausforderungen und Erwartungen

Der Erfolg des Projekts hängt davon ab, ob die ausgesetzten Sepien überleben und sich fortpflanzen. Die Behörden wollen weiter investieren, Lebensräume verbessern und die Fischereiregeln verschärfen.
In Foren wie DC Inside und PGR21 wird schon über die Rückkehr der Sepie auf lokale Märkte und in Restaurants diskutiert – und über neue Chancen für Tourismus und Wirtschaft.
Gunsans Beispiel könnte zum Modell für andere Regionen Koreas und Asiens werden, wo nachhaltige Meeresbewirtschaftung immer dringender wird.
Wenn ihr das nächste Mal Sepie in Korea genießt, denkt an Gunsans Geschichte und den kollektiven Einsatz, diesen Schatz des Meeres zu bewahren.

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