Korea in Flammen: Solidarität angesichts der Tragödie

Die schlimmste Waldkatastrophe seit 25 Jahren
Im März 2025 erlebte Südkorea beispiellose Waldbrände, die mehr als 36.900 Hektar verwüsteten und damit den Rekord von 2000 übertrafen. Die Flammen, die in den Bergregionen von Nord- und Süd-Gyeongsang ausbrachen, breiteten sich aufgrund von 70 km/h starken Winden und extremer Dürre auf Ulsan und andere Regionen aus. Mehr als 29.000 Menschen wurden evakuiert, 26 Menschen verloren ihr Leben und 67 wurden verletzt. Die Kombination aus leicht entflammbaren Kiefern und einer alternden Bevölkerung erschwerte die Eindämmungsbemühungen.
Nationale Mobilisierung: 76 Hubschrauber und 5.000 Feuerwehrleute
Die Regierung rief am 22. März die höchste Alarmstufe "Schwerwiegend" aus. Auf dem Höhepunkt des Notfalls wurden in Gyeongbuk 76 Hubschrauber und 3.708 Feuerwehrleute eingesetzt. Innovative Techniken wie chemische Verzögerungsmittel und strategische Brandschneisen wurden eingesetzt, aber das Wiederaufflammen in Andong am 28. März zeigte die Komplexität der Herausforderung.

Der "BTS-Effekt": Rekordspenden von Prominenten
Die Künstlergemeinschaft sammelte 120 Milliarden Won (≈90 Millionen USD):
- **SEVENTEEN** führte mit 1.000 Millionen ₩
- **IU** und **IVE** spendeten je 200 Millionen
- **Trot-Stars** wie Young Tak steuerten 100 Millionen bei
- Paare wie Lee Hyori-Lee Sang Soon spendeten 120 Millionen
Unternehmen wie JYP (500 Millionen) und SM Entertainment (300 Millionen) beteiligten sich ebenfalls. Ein Phänomen namens "K-Pop-Philanthropie" mobilisierte Fans über Plattformen wie Kakaos #Together.
Unternehmen und Köche an vorderster Front
Die Konzerne Samsung, Hyundai und POSCO spendeten 90 Milliarden ₩. Koch Baek Jong-won stach hervor, indem er 100 Millionen ₩ spendete und persönlich 300 Mahlzeiten täglich an Evakuierte in Andong servierte. Seine Kette The Born Korea passte Menüs für spezielle Ernährungsbedürfnisse von älteren Menschen und Kindern an.
Bürgerreaktion: Von Kritik zu vereinter Unterstützung
Anfänglich gab es Empörung über einen Brand, der durch ein Familiengrab verursacht wurde, aber soziale Netzwerke füllten sich mit:
- Anleitungen für selbstgemachte Anti-Rauch-Masken
- Kollaborative Karten von sicheren Zonen
- Kampagnen wie #EinBaumFürJedesSelfie für die Wiederaufforstung
Geschäfte wie CU sammelten 2.300 Millionen ₩ durch Spenden von 1.000 ₩ bei jedem Einkauf.
Lehren für die Zukunft
Nach der Tragödie wurden Reformen angekündigt:
- Frühwarnsystem mit KI-Drohnen
- Ersatz von Kiefern durch weniger entflammbare Arten
- Obligatorische Schulung für ältere Erwachsene in Feuerwehr-Erster-Hilfe
Statistiken zeigen, dass 43% der Brände im März auftreten, besonders sonntags mittags.
Während Korea mit seinem Wiederaufbau beginnt, zeigte diese Katastrophe "Jeong", kollektive emotionale Verbindung, die Chaos in Hoffnung verwandelt. Die Asche riecht noch, aber es entstehen Geschichten von Restaurants, die Feuerwehrleute kostenlos versorgen, und Kindern, die Zeichnungen mit Slogans wie "Kraft, Feuertiger!" senden.