Rekord-Hitzewelle in den USA lässt Straßen schmelzen: Busse und Feuerwehrautos versinken im Asphalt

Jun 28, 2025
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Rekord-Hitzewelle in den USA lässt Straßen schmelzen: Busse und Feuerwehrautos versinken im Asphalt

Wenn Straßen zu Treibsand werden: New Yorks surreale Hitzewelle

Haben Sie sich jemals vorgestellt, dass feste Betonstraßen so weich wie Treibsand werden könnten? Genau das passiert gerade in New York City während der Rekord-Hitzewelle im Juni 2025. Die Bilder, die aus dem Big Apple auftauchen, sehen aus wie aus einem Science-Fiction-Film: Busse, die durch Parkgaragenböden brechen, und Feuerwehrautos, die vom schmelzenden Asphalt verschluckt werden.

Die beispiellose Hitzewelle, die den Nordosten der USA Ende Juni 2025 traf, ließ die Temperaturen in New York auf 99°F (37°C) steigen und schuf Bedingungen, die so extrem waren, dass die Infrastruktur der Stadt selbst zu versagen und zu schmelzen begann. Dies war nicht einfach ein weiterer heißer Sommertag; es war ein Klimaereignis, das die Rekordbücher neu schreiben und die Bewohner die Widerstandsfähigkeit der städtischen Infrastruktur in einer Ära zunehmender extremer Wetterereignisse hinterfragen lassen würde.

Der schockierendste Vorfall ereignete sich am Dienstagnachmittag in North New Hyde Park, Long Island, wo ein Bus, der in ein erhöhtes Parkhaus einfahren wollte, plötzlich durch das Pflaster brach. Das Heck des Fahrzeugs wurde vollständig in den erweichten Asphalt eingebettet, während das Vorderteil in einem dramatischen Winkel in den Himmel ragte. Parkplatzwärter Ricky Cody beschrieb den erschreckenden Moment: 'Ich dachte, der Iran wäre hier mit allem, was passiert. Wir erhielten panische Anrufe mit den Worten: Oh mein Gott, was passiert? Man erwartet wirklich nicht so etwas, besonders wenn Autos den ganzen Tag ohne Probleme ein- und ausgefahren sind.'

Die Wissenschaft hinter schmelzenden Straßen

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Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass Asphaltstraßen im Wesentlichen eine Mischung aus Zuschlagssteinen sind, die durch ein erdölbasiertes Bindemittel zusammengehalten werden. Wenn die Temperaturen extreme Werte erreichen, beginnt dieses Bindemittel zu erweichen und verflüssigt sich schließlich, wodurch fester Straßenbelag in etwas verwandelt wird, das dicker Melasse ähnelt. Laut Jim McGowan, dessen Unternehmen John McGowan & Sons seit fast einem Jahrhundert Straßen pflastert, einschließlich Arbeiten am Citi Field der Mets, sind solche Vorfälle während intensiver Hitzewellen nicht völlig beispiellos.

'An einem heißen Tag können die Materialien weich und formbar werden, wodurch ein Fahrzeug in den Asphalt einsinken kann. Es kann wirklich passieren', erklärte McGowan. Unter extremen Hitzebedingungen können Schwarzdeckenoberflächen Temperaturen von bis zu 180°F (82°C) erreichen, weit über dem Schmelzpunkt des Asphaltbindemittels. Die Kombination aus direkter Sonneneinstrahlung, Umgebungslufttemperatur und von der Fahrbahn ausstrahlender Wärme schafft einen perfekten Sturm für Infrastrukturversagen.

Das Phänomen wird noch gefährlicher, wenn bereits strukturelle Schwächen unter der Straßenoberfläche vorhanden sind. McGowan bemerkte, dass wahrscheinlich bereits bestehende Hohlräume oder Fehler unter den Bereichen lagen, wo Fahrzeuge durchbrachen. 'Es könnte einen Hohlraum unter dem Asphalt gegeben haben, und mit der Hitze wurde er weich und formbar, was zum Zusammenbruch dieses Abschnitts führte. Die intensive Temperatur und das Sonnenlicht trugen dazu bei', erläuterte er. Dies erklärt, warum einige Straßenabschnitte intakt blieben, während andere zu Fahrzeugfallen wurden.

Manhattans Feuerwehr-Fiasko

Das Drama beschränkte sich nicht auf Long Island. Im Zentrum von Manhattan, wo die Temperaturen einen Höchststand von 96°F (36°C) erreichten, fanden sich Rettungskräfte als Teil der Notlage wieder, als ein Feuerwehrauto in dem gefangen wurde, was Zeugen als 'Asphalt-Treibsand' beschrieben. Die Szene war sowohl ironisch als auch alarmierend: Das Fahrzeug, das dazu bestimmt war, andere zu retten, musste selbst gerettet werden.

Fotografien von der Szene zeigen das Rad des Feuerwehrautos vollständig im erweichten Pflaster versunken, wobei der umgebende Asphalt wie dicke Flüssigkeit um den Reifen zu fließen schien. Das gestrandete Fahrzeug musste abgesperrt werden, während neugierige und schwitzende Zuschauer sich versammelten, um diesen beispiellosen Anblick zu beobachten. Schließlich wurde das Feuerwehrauto abgeschleppt, aber nicht bevor es zu einem Symbol dafür wurde, wie extreme Hitze selbst die robusteste städtische Infrastruktur überwältigen kann.

Der Vorfall verdeutlichte eine kritische Verwundbarkeit in den Notfallreaktionsfähigkeiten während extremer Wetterereignisse. Wenn die Fahrzeuge, die Notdienste leisten sollen, Opfer der Bedingungen werden, auf die sie reagieren, wirft dies ernste Fragen über die Bereitschaft der Städte für klimabezogene Herausforderungen auf. Feuerwehrbeamte bestätigten später, dass keine Notrufe aufgrund dieses Vorfalls verzögert wurden, aber es diente als Weckruf für die Planung der Infrastrukturresilienz.

Das 'Blow-Up'-Phänomen breitet sich landesweit aus

New York war nicht die einzige Stadt, die mit hitzebedingten Straßenausfällen zu kämpfen hatte. Quer durch den Mittleren Westen und Osten der Vereinigten Staaten verursachte ein als 'Blow-Up' bekanntes Phänomen Chaos auf Autobahnen und Stadtstraßen. In Cape Girardeau, Missouri, fing Zeuge Albert Blackwell dramatische Aufnahmen einer Straße ein, die sich plötzlich nach oben wölbte und eine silberne Limousine wie eine Rampe in einem Actionfilm in die Luft schleuderte.

Das Video, das schnell in den sozialen Medien viral wurde, zeigt die friedliche Straßenoberfläche, die sich plötzlich um mehr als 18 Zoll (46 cm) nach oben wölbt und das sich nähernde Fahrzeug völlig unvorbereitet trifft. Das Auto wird für mehrere Sekunden in die Luft geschleudert, bevor es wieder aufschlägt, während ein nachfolgendes blaues Fahrzeug rechtzeitig bremsen und vorsichtig über das neu geformte Straßenhindernis navigieren kann.

Dieses 'Blow-Up'-Phänomen tritt auf, wenn sich Beton- oder Asphaltpflaster aufgrund extremer Hitze ausdehnt, aber aufgrund struktureller Beschränkungen nirgendwo hingehen kann. Der aufgebaute Druck überwindet schließlich die strukturelle Integrität des Pflasters und verursacht ein plötzliches Aufwölben nach oben. Verkehrsministerien in den betroffenen Staaten meldeten mindestens 50 solcher Vorfälle während des Höhepunkts der Hitzewelle, wobei Notfallteams rund um die Uhr arbeiteten, um gefährliche Straßenbedingungen zu identifizieren und zu reparieren, bevor sie schwere Unfälle verursachen konnten.

Rekordtemperaturen schreiben Geschichtsbücher neu

Die Hitzewelle, die diese Infrastrukturausfälle verursachte, war wirklich historisch in Umfang und Intensität. New Yorks JFK International Airport verzeichnete eine Temperatur von 102°F (38,9°C) und stellte einen neuen Rekord für die höchste jemals an diesem Ort gemessene Juni-Temperatur auf. Manhattans Central Park erreichte 99,1°F (37,2°C), was einen 1888 aufgestellten Rekord einstellte und die höchste Juni-Temperatur in der aufgezeichneten Geschichte der Stadt markierte.

Der Hitzeindex, der die Luftfeuchtigkeit berücksichtigt, um zu bestimmen, wie heiß es sich tatsächlich anfühlt, erreichte noch gefährlichere Werte. In einigen Gebieten schoss der Hitzeindex über 106°F (41°C) hinaus und schuf lebensbedrohliche Bedingungen für jeden, der längere Zeit im Freien verbrachte. Philadelphia, Baltimore und Washington D.C. brachen alle tägliche Temperaturrekorde, wobei einige Städte ihre heißesten Juni-Tage seit über einem Jahrhundert erlebten.

Wetterexperten führten diese extreme Hitze auf eine massive 'Hitzekuppel' zurück - ein Hochdrucksystem, das wie ein Deckel wirkt, heiße Luft nahe dem Boden einfängt und verhindert, dass sie aufsteigt und sich abkühlt. Dieses meteorologische Phänomen bedeckte fast die Hälfte der kontinentalen Vereinigten Staaten und betraf schätzungsweise 200 Millionen Menschen mit Hitzewarnungen und -warnungen. Der Nationale Wetterdienst gab extreme Hitzewarnungen für über 150 Millionen Amerikaner von Texas bis Maine aus, einschließlich des gesamten Interstate 95-Korridors.

Infrastruktur unter Belagerung: Wenn Hitze die Stadt besiegt

Die schmelzenden Straßen waren nur ein Symptom einer breiteren Infrastrukturkrise, die durch die extreme Hitze ausgelöst wurde. In den betroffenen Regionen legte die Hitzewelle die Verwundbarkeit von Systemen bloß, die für gemäßigtere Klimabedingungen konzipiert wurden. In Baltimore blieb ein Amtrak-Zug in einem Tunnel stecken, als sein Klimaanlagensystem ausfiel und die Passagiere in dem gefangen ließ, was einer als 'Dampfbehälter' für über eine Stunde beschrieb.

Stromnetze spannten sich unter der massiven Nachfrage nach Klimaanlagen, wobei über 100.000 Haushalte Stromausfälle erlebten. In einigen Gebieten führten Versorgungsunternehmen rollende Stromausfälle durch, um komplette Systemausfälle zu verhindern. Die Hitze war so intensiv, dass Lagerhausdächer zu kollabieren begannen, und das New Yorker U-Bahn-System wurde für Pendler fast unerträglich, wobei einige Zugwaggons aus dem Verkehr genommen wurden, als die Innentemperaturen gefährlich wurden.

Vielleicht am symbolischsten war das Washington Monument gezwungen, für zwei Tage für Besucher zu schließen, aufgrund von Bedenken, dass das neu installierte Klimaanlagensystem die extremen Temperaturen nicht bewältigen konnte. Diese Schließung eines der ikonischsten Wahrzeichen Amerikas diente als kraftvolle Erinnerung daran, dass selbst die wichtigsten Gebäude der Nation nicht immun gegen die Auswirkungen extremer Wetterereignisse sind.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Hitzewelle erstreckten sich weit über Infrastrukturreparaturen hinaus. Unternehmen kämpften darum, den Betrieb aufrechtzuerhalten, Outdoor-Veranstaltungen wurden abgesagt oder verschoben, und Notdienste meldeten über 150 hitzebedingte medizinische Notfälle. Die Kombination aus Infrastrukturausfällen, Stromausfällen und Gesundheitsnotfällen schuf eine kaskadierende Reihe von Problemen, die die miteinander verbundene Natur städtischer Systeme und ihre Verwundbarkeit gegenüber extremen Wetterereignissen verdeutlichten. Meteorologen warnen, dass solche Ereignisse häufiger werden könnten, da der Klimawandel weiterhin extreme Wettermuster weltweit verstärkt.

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