Das Wildkraut, das gezielt Krebszellen tötet: Jipshinnamul – unbedingt sammeln, wenn Sie es finden!

Jun 21, 2025
Gesundheit
Das Wildkraut, das gezielt Krebszellen tötet: Jipshinnamul – unbedingt sammeln, wenn Sie es finden!

Was ist Jipshinnamul? Eine weit verbreitete Heilpflanze in Korea

Jipshinnamul, auch bekannt als Agrimonia pilosa oder 선학초, ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Rosengewächse, die in ganz Korea in sonnigen Wiesen und an Waldrändern wächst. Die Pflanze erreicht eine Höhe von 30 bis 100 cm und ist mit feinen Haaren bedeckt. Ihre gefiederten Blätter bestehen aus 5 bis 7 kleinen Blättchen, und von Juni bis August blühen gelbe Blütenrispen. Die Früchte besitzen hakenartige Stacheln, die sich an Kleidung oder Tieren festsetzen und so die Verbreitung fördern. Traditionell werden die jungen Blätter als Gemüse gegessen, während Wurzeln und Stängel medizinisch genutzt werden.

Traditionelle Nutzung und kulturelle Bedeutung

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Seit der Joseon-Dynastie ist Jipshinnamul in der koreanischen Volksmedizin bekannt und wurde zur Behandlung zahlreicher Krankheiten eingesetzt. Besonders hervorzuheben ist seine Rolle als blutstillendes Mittel bei inneren Blutungen sowie seine Verwendung bei Verdauungsbeschwerden und Entzündungen. Die Pflanze wurde oft in Kombination mit anderen Heilkräutern zur Unterstützung der Krebstherapie verwendet. Ihr Name leitet sich von der Eigenschaft ab, sich an Sandalen aus Stroh zu heften, was ihre Präsenz im Alltag der Menschen symbolisiert.

Wissenschaftliche Studien bestätigen antitumorale Wirkung

Moderne Forschung hat die antikanzerogenen Eigenschaften von Jipshinnamul mehrfach bestätigt. Eine Studie aus dem Jahr 2009 zeigte, dass die orale Gabe von Jipshinnamul-Extrakten (APL) an weibliche Mäuse das Tumorwachstum signifikant hemmte. Während sich das Tumorvolumen in der Kontrollgruppe innerhalb von 12 Tagen um das 23-fache vergrößerte, lag die Zunahme bei den mit 100 mg/kg und 150 mg/kg behandelten Gruppen nur bei etwa dem 16-fachen. Zudem induzierte der Extrakt die Apoptose (programmierter Zelltod) von Tumorzellen, was durch eine erhöhte Expression des Bax-Proteins belegt wurde. Weitere Studien aus dem Jahr 2008 zeigten starke Wachstumshemmung bei Darm-, Magen- und Gebärmutterhalskrebszellen durch Methanolextrakte der Pflanze.

Weitere gesundheitliche Vorteile von Jipshinnamul

Neben der Krebshemmung besitzt Jipshinnamul antioxidative, entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften. Untersuchungen belegen eine positive Wirkung bei der Heilung von Gastritis und anderen Magenproblemen. Die Pflanze wird auch mit der Hemmung der Xanthinoxidase in Verbindung gebracht, einem Enzym, das an der Bildung von Harnsäure beteiligt ist, weshalb sie potenziell bei Gicht und Nierenerkrankungen helfen kann. Traditionell wurde sie außerdem zur Stärkung des Immunsystems und zur Linderung von Schmerzen eingesetzt.

Community-Reaktionen und Nutzung in Korea

In koreanischen Online-Communities wie Theqoo, Nate Pann und Naver äußern Nutzer überwiegend positive Erfahrungen mit Jipshinnamul. Viele berichten von der Wirksamkeit bei chronischen Erkrankungen und empfehlen Rezepte wie blanchiertes Gemüse oder Tees. Allerdings warnen einige vor dem bitteren Geschmack und möglichen Nebenwirkungen wie Übelkeit und Schwindel bei Überdosierung. Die Mehrheit betont jedoch die Bedeutung der Pflanze als ergänzendes Heilmittel, nicht als Ersatz für schulmedizinische Behandlungen.

Kultureller Kontext und Vorsichtsmaßnahmen für internationale Leser

Für ausländische Leser ist es wichtig zu wissen, dass Wildkräuter wie Jipshinnamul tief in der koreanischen Ess- und Heilpflanzenkultur verwurzelt sind. Die Pflanze wird im Frühjahr gesammelt, getrocknet und vielseitig verwendet. Trotz der vielversprechenden Forschungsergebnisse ersetzt Jipshinnamul keine medizinische Krebstherapie. Eine angemessene Dosierung ist entscheidend, da zu hohe Mengen Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Gesichtsrötung und Herzrasen verursachen können. Eine ärztliche Beratung vor der Anwendung wird dringend empfohlen.

Anwendung und praktische Tipps

Jipshinnamul kann frisch auf Märkten in Korea gekauft oder in der Natur gesammelt werden. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei etwa 10 bis 15 Gramm, meist als Tee oder in gekochten Gerichten. Vor der Zubereitung sollten die Blätter gründlich gewaschen werden. Besonders Personen mit Allergien, Schwangere, Stillende und Menschen unter Medikation sollten vor der Einnahme einen Facharzt konsultieren. Verantwortungsbewusster Umgang mit der Pflanze sichert eine sichere und effektive Nutzung.

Fazit: Jipshinnamul – ein Schatz der koreanischen Naturmedizin

Jipshinnamul steht beispielhaft für die Verbindung von traditionellem Wissen und moderner Wissenschaft. Von einer unscheinbaren Wildpflanze hat sie sich zu einem vielversprechenden natürlichen Heilmittel entwickelt. Für alle, die sich für natürliche Gesundheitsansätze und koreanische Kultur interessieren, bietet Jipshinnamul einen faszinierenden Einblick in die Kraft der Natur, die mit Bedacht genutzt werden sollte.

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