Koreas Regenzeit noch nicht vorbei? Warum Zentralregionen weiterhin schweren Regenfällen ausgesetzt sind

Jul 18, 2025
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Koreas Regenzeit noch nicht vorbei? Warum Zentralregionen weiterhin schweren Regenfällen ausgesetzt sind

Die Verwirrende Realität der Regenzeit 2025 in Korea

Wussten Sie, dass Koreas Regenzeit 2025 eine der unvorhersagbarsten in jüngster Erinnerung war? Während viele Koreaner dachten, dass der Monsun vorbei sei, nachdem die Koreanische Meteorologische Verwaltung das Ende der Regenzeit in Jeju und den südlichen Regionen am 3. Juli verkündete, erleben die zentralen Gebiete weiterhin verheerende Regenschauer. Dieses Wetterphänomen hat die Bewohner ratlos zurückgelassen und sie fragen sich, warum so intensive Regenfälle anhalten, obwohl die Behörden die Saison für beendet erklärt haben.

Die Regenzeit 2025 begann am 20. Juni landesweit, aber die Niederschläge konzentrierten sich nur in den ersten Tagen, bevor sie vorübergehend aufhörten. Dies führte dazu, dass die Wetterbehörden das Ende der Saison in Jeju (26. Juni) und in den südlichen Regionen (1. Juli) verkündeten. Was dieses Jahr jedoch besonders ungewöhnlich macht, sind die ausgeprägten regionalen Unterschiede in der Art und Weise, wie sich der Monsun über die koreanische Halbinsel entwickelt hat.

Wetteranalyst Gong Sang-min erklärte, dass zwar das Ende der Regenzeit in Jeju und den südlichen Regionen verkündet wurde, aber niemals eine solche Erklärung für die zentralen Regionen abgegeben wurde. Diese regionale Unterscheidung ist entscheidend für das Verständnis, warum intensive Regenfälle in bestimmten Gebieten des Landes anhalten. Koreanische Online-Gemeinschaften haben ihre Verwirrung über diese scheinbar widersprüchliche Situation ausgedrückt.

Rekordniederschläge treffen Zentral-Korea

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Die Nacht vom 16. Juli bis zum Morgen des 17. Juli wird als eines der zerstörerischsten Wetterereignisse von 2025 in Erinnerung bleiben. Die westlichen Küstengebiete der Provinz Chungnam, insbesondere Hongseong und Seosan, erhielten in nur zwei Tagen mehr als 400mm Regen. Einige Gebiete verzeichneten stündliche Niederschlagsraten von über 110mm, wobei Seosan erstaunliche 114mm pro Stunde erreichte. Diese Art extremer Niederschläge verursachte weitreichende Überschwemmungen, Sachschäden und zwang zur Schließung von Schulen in fünf Städten und Landkreisen.

Die Intensität dieser Regenschauer war so schwer, dass Hochwasserwarnungen für mehrere Orte ausgegeben wurden, einschließlich der Yeokcheon Chaeun-Brücke in Dangjin und der Guman-Brücke in Yesan. Die Bildungsbehörden hatten keine andere Wahl, als alle Schulen in Dangjin, Seosan, Asan, Yesan und Hongseong zu schließen, was Tausende von Schülern betraf. Die Überschwemmungen waren so weitreichend, dass einige Schulen unzugänglich blieben, mit Wasserständen, die in bestimmten Gebieten bis zur Taille reichten.

Meteorologische Daten zeigen, dass diese Niederschläge die historischen Durchschnittswerte für die Region erheblich überstiegen. Die Tatsache, dass mehr als 400mm Regen in so kurzer Zeit fielen, stellt eines der intensivsten Niederschlagsereignisse dar, die in der Region in den letzten Jahren verzeichnet wurden. Diese Situation schuf beträchtliches Chaos im öffentlichen Verkehr und in den täglichen Aktivitäten der Bewohner.

Warum der Monsun im Zentrum anhält, während er im Süden endete

Der Schlüssel zum Verständnis dieses scheinbaren Widerspruchs liegt in den komplexen Wettermustern, die Koreas Regenzeit bestimmen. Laut Wetteranalyst Gong Sang-min von der Koreanischen Meteorologischen Verwaltung können die starken Regenfälle in den zentralen Regionen immer noch als Monsunregen klassifiziert werden, da sie durch dasselbe Frontalsystem verursacht werden, das die Regenzeit definiert. Der Experte erklärt, dass die Persistenz der Monsunfront in Zentral-Korea auf spezifische atmosphärische Bedingungen zurückzuführen ist.

Das Nordpazifische Hoch, das typischerweise die Monsunfront nach Norden drückt, hat mit kalten Luftmassen aus dem Norden interagiert und eine stationäre Front über Zentral-Korea geschaffen. Diese stationäre Front ist der klassische Mechanismus hinter Koreas traditioneller Regenzeit, wo warme, feuchte Luft aus dem Süden auf kühlere Luft aus dem Norden trifft, was zu anhaltenden Niederschlägen führt.

Was die südlichen Regionen unterscheidet, ist, dass sich die atmosphärischen Bedingungen dort erheblich verändert haben. Das Nordpazifische Hoch hat einen stärkeren Einfluss auf diese Gebiete etabliert, was die Entwicklung der Art von Frontalaktivität, die in den zentralen Regionen beobachtet wird, unwahrscheinlich macht. Dieses atmosphärische Muster erklärt, warum Südkorea das Ende seiner Regenzeit erleben kann, während zentrale Gebiete weiterhin Monsunbedingungen gegenüberstehen.

Die Wissenschaft hinter regionalen Klimaunterschieden

Professor Jang Eun-chul von der Kongju-Universität, der das Spezialwetterforschungszentrum für Monsune leitet, bietet entscheidende Einblicke darüber, warum die Wettermuster dieses Jahres so fragmentiert erscheinen. Er erklärt, dass das Frontalsystem, das derzeit Zentral-Korea betrifft, sich innerhalb des vorhergesagten Zeitrahmens gebildet hat und Eigenschaften aufweist, die fast identisch mit traditionellen Monsunfronten sind. Die ost-west orientierte Front repräsentiert eines der typischen Monsunfront-Muster, die Korea historisch erlebt hat.

Professor Jang erklärt auch, warum die anfänglichen Regenfälle dieses Jahres so spärlich waren. Er sagt, dass dieses Jahr außergewöhnlich das Nordpazifische Hoch sehr schnell aufgestiegen ist, was ein einzigartiger Fall in den letzten 10 Jahren ist. Er bemerkt jedoch, dass die Situation so war, dass Hochdrucksysteme, die die koreanische Halbinsel beeinflussen, sich jederzeit wieder bilden könnten, und jetzt ist genau diese Situation.

Diese wissenschaftliche Erklärung hilft internationalen Lesern zu verstehen, dass Koreas Wettermuster nicht einfach unvorhersagbar sind, sondern komplexen aber verständlichen meteorologischen Prinzipien folgen. Die Interaktion zwischen verschiedenen atmosphärischen Drucksystemen schafft diese regionalen Variationen, die widersprüchlich erscheinen mögen, aber tatsächlich Teil der natürlichen Klimamuster Ostasiens sind.

Das Paradox des extremen Wetters in Südkorea

Noch verwirrender für viele Koreaner war das Auftreten extremer Regenfälle in den südlichen Regionen am 17. Juli, trotz des offiziellen Endes der Regenzeit dort. Naju in der Provinz Süd-Jeolla verzeichnete 86mm Regen pro Stunde, während Gwangju mehr als 70mm pro Stunde erlebte. Dies führte zu Überschwemmungen von Fahrzeugen und Gebäuden, und Hochwasserwarnungen wurden für die Yongsan-Brücke des Yeongsan-Flusses in Gwangju ausgegeben.

Meteorologische Experten stellen klar, dass dieser südliche Regen einem völlig anderen Muster folgte als die monsunbedingte Niederschläge in der zentralen Region. Die südlichen Regenschauer wurden durch atmosphärische Instabilität anstatt durch die Monsunfront verursacht. Hohe Temperaturen erhöhten den atmosphärischen Feuchtigkeitsgehalt, und als kalte Luft von oben herabkam, schuf dies konvektive Instabilität, die zu kurzzeitigen, hochintensiven Regenfällen führte.

Im Gegensatz zu den anhaltenden Regenfällen in den zentralen Regionen dauerte der Niederschlag in Gwangju nur etwa zwei Stunden, bevor er weiterzog. Dieses Muster repräsentiert eine andere Art von extremem Wetterereignis, das aufgrund von Veränderungen in globalen Klimamustern in Ostasien häufiger wird. Koreanische Online-Gemeinschaften haben diese scheinbare Widersprüchlichkeit ausführlich diskutiert, wobei viele Benutzer ihre Frustration über die Unvorhersagbarkeit der Wettervorhersagen ausdrückten.

Gemeinschaftsreaktionen und Klimawandel-Bedenken

Koreanische Online-Gemeinschaften haben lebhaft über die unvorhersagbare Natur der diesjährigen Regenzeit diskutiert. Auf Plattformen wie Naver und Daum äußern Benutzer ihre Verwirrung darüber, warum so intensive Regenfälle nach offiziellen Erklärungen anhalten, dass der Monsun beendet sei. Viele Internetnutzer teilen Bedenken über die zunehmende Häufigkeit extremer Wetterereignisse, wobei einige auf den Klimawandel als beitragenden Faktor hinweisen.

In den beliebtesten Diskussionsforen wie DCInside und Instiz haben Benutzer Fotos und Videos der Überschwemmungen geteilt und ihre Frustration über die scheinbare Inkonsistenz in den Wetterprognosen ausgedrückt. Typische Kommentare beinhalten: "Es ist verwirrend, wenn sie sagen, dass die Regenzeit vorbei ist, aber so starke Regenfälle anhalten" und "Wie können sie sagen, dass es vorbei ist, wenn wir offensichtlich immer noch in der Regenzeit sind?"

Die Reaktion der Gemeinschaft spiegelt eine breitere Angst bezüglich Koreas sich verändernder Wettermuster wider. Blog-Posts und Social-Media-Diskussionen zeigen, dass viele Koreaner darum kämpfen zu verstehen, warum traditionelle saisonale Muster zu brechen scheinen. Einige Benutzer bemerken, dass die Unvorhersagbarkeit der letzten Jahre es schwierig macht, Outdoor-Aktivitäten zu planen oder sich angemessen auf wetterbezogene Notfälle vorzubereiten.

Blick in die Zukunft: Wann wird die Regenzeit wirklich enden?

Wettervorhersager prognostizieren, dass der aktuelle Regen mindestens bis zum 19. Juli anhalten wird, wobei einige Gebiete potenziell stündliche Niederschlagsraten von 50-80mm in der Provinz Chungcheong und mehr als 80mm in Teilen von Chungnam erleben könnten. Die Koreanische Meteorologische Verwaltung hat Warnungen für anhaltende Überschwemmungsrisiken ausgegeben und drängt die Bewohner, wachsam zu bleiben.

Das Ende der Regenzeit für Zentral-Korea bleibt ungewiss, aber Experten deuten darauf hin, dass die nächste Woche entscheidend sein könnte. Wenn das Nordpazifische Hoch sich wieder ausdehnt und seine Stärke beibehält, könnten die zentralen Regionen schließlich das Ende ihrer Monsunzeit sehen. Zusätzlich könnten sich nähernde Taifune eine bedeutende Rolle bei der Bestimmung spielen, wann die Regenzeit endet, da diese Wettersysteme oft Hochdrucksysteme mitbringen, die aktuelle Muster aufrechterhalten oder verändern können.

Historische Daten zeigen, dass Koreas Regenzeit typischerweise Ende Juni beginnt und Ende Juli endet, wobei die zentralen Regionen im Durchschnitt vom 25. Juni bis zum 26. Juli reichen. Die letzten Jahre haben jedoch zunehmende Variabilität gesehen, wobei 2020 die längste Regenzeit mit 54 Tagen verzeichnete, während 1973 die kürzeste mit nur 6 Tagen hatte. Die regionalen Variationen der Saison 2025 und extreme Wetterereignisse heben die wachsende Herausforderung hervor, Koreas sich verändernde Klimamuster vorherzusagen und sich darauf vorzubereiten.

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