Cheongyang setzt auf Sports-Tourismus mit Übernachtungskonzept zur Bekämpfung der Landflucht

Jun 14, 2025
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Cheongyang setzt auf Sports-Tourismus mit Übernachtungskonzept zur Bekämpfung der Landflucht

Einleitung: Cheongyangs innovativer Ansatz gegen Landflucht

Der Landkreis Cheongyang in der Provinz Chungcheongnam-do steht vor den Herausforderungen des demografischen Wandels: Bevölkerungsrückgang, Überalterung und Abwanderung junger Menschen. Um dem entgegenzuwirken, hat die Verwaltung seit 2018 eine umfassende Sportstrategie umgesetzt, die über 1.112 Veranstaltungen mit mehr als 220.000 Teilnehmern umfasst. Dabei wurden rund 15,7 Milliarden Won investiert, mit einer geschätzten wirtschaftlichen Wirkung von etwa 190 Milliarden Won. Dieses Modell gilt als beispielhaft für nachhaltige ländliche Entwicklung in Korea.

Ganzjährige und ausgewogene Sportveranstaltungen

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Cheongyang verfolgt eine ausgewogene Strategie, die verschiedene Sportarten über alle Jahreszeiten verteilt. Im Frühling stehen Kendo-Turniere im Fokus, im Sommer Tischtennis und Boxen, im Herbst Parkgolf und Gateball sowie im Winter Hallensportarten. Diese Vielfalt sorgt für eine kontinuierliche Auslastung der Sportstätten und fördert die Teilnahme verschiedener Altersgruppen.

Vom Sportevent zum Übernachtungstourismus

Das Besondere an Cheongyangs Konzept ist die Förderung von Übernachtungen und längeren Aufenthalten. Athleten und Zuschauer werden ermutigt, mehrere Tage zu bleiben, wodurch lokale Hotels, Restaurants, Märkte und touristische Angebote profitieren. Shuttlebusse zu Sehenswürdigkeiten, Rabatte in traditionellen Märkten und Pakete mit ländlichen Erlebnissen unterstützen diese Strategie. Dies hat die Wahrnehmung Cheongyangs positiv verändert und die Wiederkehrrate von Besuchern erhöht.

Nachhaltige Sportinfrastruktur und Verwaltung

Die Verwaltung hat die Sportförderung umfassend modernisiert: von der Modernisierung der Sportstätten über vereinfachte Genehmigungsprozesse bis hin zur strategischen Haushaltsplanung. Freiwillige aus der Bevölkerung werden aktiv eingebunden, was die Gemeinschaft stärkt und Sport zu einem festen Bestandteil des lokalen Lebens macht.

Großprojekte: Parkgolf-Anlage und professionelles Tischtennisteam

Ein zentrales Projekt ist der Bau eines 108-Loch-Parkgolfplatzes auf dem Gelände der ehemaligen Gubong-Mine, der bis 2026 fertiggestellt sein soll. Dieser umfasst auch ein Bildungszentrum für Trainer- und Schiedsrichterausbildung. Es werden jährlich etwa 400.000 Besucher erwartet, mit einer wirtschaftlichen Wirkung von über 30 Milliarden Won. Parallel dazu plant Cheongyang die Gründung des ersten professionellen Tischtennisteams auf Landkreisebene in Südkorea, was die Sportinfrastruktur stärkt, Arbeitsplätze schafft und Jugendlichen neue Perspektiven bietet.

Gesellschaftliche und kulturelle Auswirkungen

Die Sportstrategie fördert den generationenübergreifenden Austausch und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Die aktive Beteiligung der Einwohner als Freiwillige und Organisatoren erhöht den lokalen Zusammenhalt und positioniert Cheongyang als lebendige ländliche Gemeinde, in der Sport soziale und wirtschaftliche Funktionen erfüllt.

Führung und Zukunftsausblick

Landrat Kim Dong-gon betont, dass die Sportpolitik weit über die Ausrichtung von Wettkämpfen hinausgeht. Sie sei eine nachhaltige Industrie, die die Region belebt. Ziel ist es, das Modell weiterzuentwickeln, mehr Menschen anzuziehen, längere Aufenthalte zu fördern und Wiederholungsbesuche zu ermöglichen – ein Vorbild für andere ländliche Regionen mit ähnlichen Herausforderungen.

Fazit: Eine neue ländliche Blüte durch Sport

Cheongyang zeigt, wie Sport als Motor für wirtschaftliche und soziale Revitalisierung in ländlichen Gebieten dienen kann. Das Modell des Übernachtungssports, kombiniert mit Investitionen in Infrastruktur und Gemeinschaftsbeteiligung, eröffnet innovative Perspektiven für eine nachhaltige Zukunft des ländlichen Raums in Südkorea.

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