Tanzen im Desaster: Guri-Bürgermeister sorgt für Empörung nach Festbesuch während Hochwasser-Notfall

Jul 23, 2025
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Tanzen im Desaster: Guri-Bürgermeister sorgt für Empörung nach Festbesuch während Hochwasser-Notfall

Der Skandal, der Südkorea erschüttert: Wenn Pflicht ruft, aber Vergnügen lockt

Stellen Sie sich vor: Sintflutartige Regenfälle prasseln auf Ihre Stadt nieder, Notfallkräfte arbeiten Doppelschichten, Bürger evakuieren ihre überfluteten Häuser, und Ihr Telefon klingelt mit Katastrophenmeldungen. Was tun Sie als Bürgermeister? Wenn Sie Baek Kyung-hyun aus Guri City sind, greifen Sie anscheinend zum Mikrofon und begeben sich auf die Tanzfläche bei einem Sommerfest.

Der Skandal, der ganz Südkorea beschäftigt, begann am 20. Juli 2025, als Bürgermeister Baek das traf, was viele die unglücklichste Entscheidung seiner politischen Laufbahn nennen. Während seine Stadt buchstäblich unter Wasser stand und sein Personal rund um die Uhr Hochwasserschäden bewältigte, wurde Baek dabei gefilmt, wie er in einem Restaurant im Landkreis Hongcheon, Provinz Gangwon, sang und tanzte. Das Video, das am 21. Juli von SBS ausgestrahlt wurde, zeigt den Bürgermeister beim enthusiastischen Auftritt mit einem Mikrofon, völlig unbekümmert um die Tragweite seiner Handlungen.

Was diese Geschichte besonders schockierend macht, ist nicht nur das Timing – es ist der krasse Gegensatz zwischen der sorglosen Feier des Bürgermeisters und dem ernsthaften Notfall, der sich zu Hause abspielte. Während Hochwasserwarnungen in Guri City von den frühen Morgenstunden bis 11:20 Uhr ertönten, arbeiteten Stadtbeamte aus der Sicherheitsverwaltung, Straßenabteilung und Parkabteilung in Notschichten, die von der Morgendämmerung bis 14:30 Uhr dauerten. Währenddessen plante ihr Chef seine Ausstiegsstrategie, um zu einer Party zu gelangen.

Das perfekte Unwetter: Guris Hochwasserkatastrophe verstehen

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Um das wahre Ausmaß von Bürgermeister Baeks Fehleinschätzung zu begreifen, müssen Sie verstehen, was an diesem verhängnisvollen Tag in Guri City geschah. Die nördliche Region der Provinz Gyeonggi erlebte einige ihrer schlimmsten Überschwemmungen in jüngster Erinnerung, mit überflutenden Flüssen und einer Infrastruktur, die unter dem Druck beispielloser Regenfälle zusammenbrach.

Die Wasserstände des Wangsilcheon-Flusses stiegen dramatisch an und überfluteten Wanderwege und Radwege am Flussufer, die normalerweise voller Bewohner und Touristen sind. Vier große Flussbettstraßen wurden vollständig überschwemmt, während Brücken durch die sintflutartigen Bedingungen beschädigt wurden. Die Überschwemmungen waren so schwerwiegend, dass sie die Behörden dazu veranlassten, den ganzen Morgen über Hochwasserwarnungen aufrechtzuerhalten und eine echte Notfallsituation zu schaffen, die sofortige Führungsaufmerksamkeit erforderte.

Besonders aufschlussreich ist, dass Bürgermeister Baek selbst über die Schwere der Situation informiert zu sein schien. Um 9:30 Uhr an diesem Morgen sandte er Textnachrichten unter seinem Namen an die Bürger von Guri und forderte sie auf, Hochwasserschäden dem Katastrophenzentrum zu melden. Dies zeigt, dass er vollständig über die Krise informiert war – was seine Entscheidung, nur wenige Stunden später zu einer Party zu gehen, für Beobachter und Kritiker umso verwirrender macht.

Tanzen während Rom brennt: Das virale Video, das Korea schockierte

Das Video, das nationale Empörung auslöste, zeigt Bürgermeister Baek in dem, was nur als Partymodus beschrieben werden kann. Selbstbewusst zur Mitte des Restaurants schreitend, mit Mikrofon in der Hand, beginnt er zur Freude der Festteilnehmer zu singen und zu tanzen. Die Szene ist komplett mit einem Banner, das 'Sommerfest' liest, im Hintergrund und Alkoholflaschen, die deutlich sichtbar auf den Tischen stehen.

Was das Material noch schädlicher macht, ist der Zeitstempel – das Video wurde um etwa 13:30 Uhr aufgenommen, gerade als die Notfallhilfe in Guri ihre höchste Intensität erreichte. Während der Bürgermeister die Menge mit seinen Gesangs- und Tanzauftritten unterhielt, bewältigten seine eigenen Notfallteams Evakuierungen, Straßensperrungen und Infrastrukturschäden, deren vollständige Bewertung Tage und deren Reparatur Wochen dauern würde.

Die Bilder sind kraftvoll und aus Führungsperspektive zutiefst problematisch. Hier ist ein Beamter, der das Gesicht des Krisenmanagements sein sollte, stattdessen das Gesicht des Krisenfehlmanagements wird. Social-Media-Nutzer griffen schnell den Kontrast auf, wobei viele darauf hinwiesen, dass während Bürger ihre Häuser und Lebensgrundlagen durch Überschwemmungen verloren, ihr gewählter Anführer buchstäblich den Tag wegtanzte.

Gemeinschaftsempörung: Wie Bürger und Beamte reagierten

Die öffentliche Reaktion auf Bürgermeister Baeks Festabenteuer war schnell und unbarmherzig. Online-Communities in ganz Südkorea haben Unglauben und Wut über das ausgedrückt, was viele als fundamentalen Verrat des öffentlichen Vertrauens während einer Krise sehen. Das Timing hätte nicht schlechter sein können – mit vier bestätigten Todesfällen in der breiteren nördlichen Gyeonggi-Region durch die Überschwemmungen, einschließlich drei in Gapyeong und einem in Pocheon, standen buchstäblich Leben und Tod auf dem Spiel.

Auch Regierungsbeamte auf höheren Ebenen haben die Kontroverse zur Kenntnis genommen. Premierminister Kim Min-seok ordnete eine dringende Überprüfung der Katastrophenhilfeprotokolle durch lokale Regierungen an und zitierte speziell die unzureichenden Reaktionen sowohl in Guri City als auch in Sejong City. Das Büro des Premierministers kündigte an, dass das Gemeinsame Regierungsinspektionsteam für den öffentlichen Dienst untersuchen würde, ob die Katastrophenhilfesysteme ordnungsgemäß funktionierten und potenzielle disziplinarische Probleme unter relevanten Beamten prüfen würde.

Was für Bürgermeister Baeks Ruf besonders schädlich ist, ist dass dieser Vorfall auftrat, während sein eigenes Personal beispielhafte Hingabe zum öffentlichen Dienst demonstrierte. Notfallkräfte in mehreren Stadtabteilungen arbeiteten verlängerte Schichten ohne Beschwerde, antworteten auf Bürgeranrufe und bewältigten die Krise mit Professionalität. Der Kontrast zwischen ihrem Engagement und der scheinbaren Gleichgültigkeit ihres Anführers ist Beobachtern sowohl lokal als auch national nicht entgangen.

Schadensbegrenzung: Die Entschuldigungstour des Bürgermeisters

Angesichts wachsender Kritik und potenzieller politischer Konsequenzen wechselte Bürgermeister Baek schnell in den Schadensbegrenzungsmodus. Seine anfängliche Antwort an SBS war defensiv und behauptete, er habe nur etwa 20 Minuten auf Anfrage von Guri-Bürgern an der Feier teilgenommen und betonte, dass er keinen Alkohol getrunken habe. Diese Erklärung befriedigte jedoch praktisch niemanden, da Kritiker darauf hinwiesen, dass Dauer und Nüchternheit kaum die Hauptprobleme seien.

Als er erkannte, dass seine anfängliche Antwort unzureichend war, gab Bürgermeister Baek am 22. Juli eine umfassendere Entschuldigung ab. In seiner Erklärung erkannte er an, dass die rekordverdächtigen sintflutartigen Regenfälle in der nördlichen Provinz Gyeonggi große zivile Unruhen verursachten und bedauerte seine nachlässige Entscheidung, an der Outdoor-Feier der örtlichen Gruppe teilzunehmen. Er entschuldigte sich speziell bei Bürgern, die ängstlich und verängstigt waren, sowie bei Feldpersonal, das darum kämpfte, auf Katastrophen zu reagieren.

Die Folgestellungnahme des Bürgermeisters schlug einen angemesseneren Ton an und erkannte an, dass keine Veranstaltung oder kein Termin angesichts einer Katastrophe Priorität haben kann, und versprach, bei zukünftigen Katastrophenhilfen bei den Bürgern zu sein. Der Schaden für seinen Ruf scheint jedoch erheblich zu sein, wobei viele in Frage stellen, ob ein solch schlechtes Urteil während einer Krise ihn von effektiver Führung bei zukünftigen Notfällen disqualifiziert.

Führungslektionen: Was diese Kontroverse über Krisenmanagement verrät

Die Festkontroverse des Guri-Bürgermeisters bietet wertvolle Einblicke in die Erwartungen und Verantwortlichkeiten öffentlicher Führung während Notfällen. In Südkoreas hochvernetzter und sozial bewusster Gesellschaft werden Beamte an extrem hohe Verhaltensstandards gehalten, besonders während Krisenzeiten, wenn Bürger auf Regierungsführung für Sicherheit und Beruhigung angewiesen sind.

Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung der Optik in politischer Führung. Selbst wenn Bürgermeister Baeks kurze Abwesenheit die Notfallhilfeoperationen nicht direkt beeinträchtigte – sein Personal setzte seine Arbeit unabhängig davon professionell fort – schafft die Symbolik eines Anführers, der feiert, während seine Wähler leiden, dauerhaften Schaden für das öffentliche Vertrauen. In einer Ära von sozialen Medien und sofortiger Kommunikation können solche Fehltritte schnell zu nationalen Skandalen werden, die nicht nur individuelle Karrieren untergraben, sondern das öffentliche Vertrauen in Regierungsinstitutionen.

Die Kontroverse wirft auch Fragen über Südkoreas Katastrophenvorsorge- und Reaktionsprotokolle auf lokaler Ebene auf. Mit dem Klimawandel, der die Häufigkeit und Schwere extremer Wetterereignisse erhöht, braucht das Land Führungskräfte, die verstehen, dass Krisenmanagement nicht nur technische Kompetenz, sondern auch emotionale Intelligenz und symbolische Führung erfordert. Bürgermeister Baeks Handlungen deuten auf eine Diskrepanz zwischen der Schwere moderner Katastrophenhilfe und dem Verständnis einiger Beamter ihrer Rollen während Notfällen hin.

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