Präsident Lees Sohn heiratet privat: Freunde aus der 'Jungenarbeiter'-Zeit eingeladen

Einleitung: Eine Hochzeit mit tiefen Wurzeln
Am 14. Juni 2025 fand in Seoul die private Hochzeit von Lee Dong-ho, dem Sohn des südkoreanischen Präsidenten Lee Jae-myung, statt. Besonders bemerkenswert war die Einladung einer kleinen Gruppe von Gästen, die eine besondere Verbindung zum Präsidenten haben: Freunde aus seiner Jugendzeit, als er als 'Jungenarbeiter' in der Orient-Uhrenfabrik tätig war. Diese Geste symbolisiert nicht nur persönliche Verbundenheit, sondern auch kulturelle Werte wie Durchhaltevermögen, Loyalität und die Bedeutung früher Lebenserfahrungen für die Entwicklung eines Führers.
Die Zeit als 'Jungenarbeiter' in der Orient-Uhrenfabrik

Die Lebensgeschichte von Präsident Lee ist in Südkorea bekannt als Beispiel für Überwindung von Widrigkeiten. Mit 15 Jahren begann er 1979 in der Orient-Uhrenfabrik in Seongnam, Provinz Gyeonggi, zu arbeiten. Anders als viele seiner Altersgenossen, die erst nach der Mittelschule in Fabriken eintraten, begann Lee direkt nach der Grundschule zu arbeiten. Er trug stets ein Deutsch-Wörterbuch bei sich und lernte fleißig, auch während der Arbeit. Diese Zeit als 'Jungenarbeiter' prägte seinen Charakter und steht für seine Beharrlichkeit und seinen Ehrgeiz. Die Fabrik war nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern auch ein Ort, an dem lebenslange Freundschaften entstanden.
Das Wiedersehen bei der Hochzeit
Der Abgeordnete Jung Cheong-rae von der Demokratischen Partei berichtete auf Facebook, dass er einige dieser Jugendfreunde außerhalb des Hochzeitsortes traf. Sie begrüßten ihn herzlich und baten darum, dass der Präsident gut umsorgt werde. Die Freunde erinnerten sich an ihre gemeinsame Vergangenheit und betonten, wie die bescheidenen Anfänge Lees als Fabrikarbeiter seinen Charakter formten. Dieses Wiedersehen war nicht nur nostalgisch, sondern auch ein Beleg für die anhaltende Verbundenheit des Präsidenten mit seinen Wurzeln.
Emotionale Momente und familiäre Bindungen
Ein weiterer Abgeordneter der Demokratischen Partei, Park Hong-geun, der ebenfalls an der Hochzeit teilnahm, beschrieb die Zeremonie als tief bewegend. Er betonte, wie Präsident Lee, seine Frau Kim Hye-kyung, ihr Sohn Dong-ho und die Familie der Braut viele schwere Zeiten gemeinsam durchgestanden haben. Die Hochzeit war voller Wärme und Zärtlichkeit, der Präsident war sichtlich gerührt und hatte Schwierigkeiten, seine Segenswünsche für das Brautpaar auszusprechen. Die gegenseitige Unterstützung und Zuneigung innerhalb der Familie waren deutlich spürbar und halfen ihnen, öffentliche und private Herausforderungen zu meistern.
Kulturelle Bedeutung und öffentliche Reaktionen
Die Einladung der Jugendfreunde des Präsidenten zu einem so privaten und bedeutenden Ereignis fand breite Resonanz in südkoreanischen Gemeinschaften und Online-Foren wie Naver und Tistory. Viele lobten Lees Demut und Loyalität und sahen darin einen erfrischenden Gegensatz zum oft elitären Bild von Politikern. Die Kommentare reichten von Bewunderung für seinen Charakter bis hin zu Reflexionen über den Wert lebenslanger Freundschaften und die Bedeutung, seine Herkunft trotz Macht und Erfolg nicht zu vergessen.
Einblicke für internationale Leser
Für Außenstehende bietet diese Geschichte einen Einblick in die kulturellen Werte, die die Führungspersönlichkeiten Südkoreas prägen. Das Konzept des 'Jungenarbeiters' ist historisch bedeutsam und steht für eine Generation, die unter schwierigen Bedingungen zum raschen industriellen Aufstieg des Landes beitrug. Lees Lebensgeschichte, einschließlich seiner Verbindung zu Fabrikarbeitern, spiegelt Themen wie Durchhaltevermögen und soziale Mobilität wider, die in der koreanischen Gesellschaft hoch geschätzt werden. Das Verständnis dieses Kontexts vertieft das Verständnis für die persönliche und politische Symbolik hinter der Gästeliste der Hochzeit.
Fazit: Ein Präsident, der seine Wurzeln nicht vergisst
Die Entscheidung von Präsident Lee Jae-myung, seine ehemaligen Fabrikkollegen zur Hochzeit seines Sohnes einzuladen, ist mehr als ein persönlicher Akt; sie erinnert kraftvoll an seinen Weg von bescheidenen Anfängen bis zum höchsten Amt des Landes. Sie spiegelt einen Führungsstil wider, der auf Empathie, Loyalität und den dauerhaften Wert von Freundschaft basiert. Während Südkorea seine Präsidentschaft aufmerksam verfolgt, humanisieren solche Momente den Präsidenten und inspirieren Bürger, die in seiner Geschichte ihre eigenen Hoffnungen und Herausforderungen wiederfinden.
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