Gerichtsangestellter täuscht Anwalt vor und betrügt Freundin um 1,3 Milliarden Won – Berufung bestätigt 7 Jahre Haft

Jul 17, 2025
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Gerichtsangestellter täuscht Anwalt vor und betrügt Freundin um 1,3 Milliarden Won – Berufung bestätigt 7 Jahre Haft

Wussten Sie, dass Betrügereien durch Berufsidentitätstäuschung in Südkorea explodieren?

Der Fall, der Südkorea schockiert hat, betrifft einen 30-jährigen Zivildienstleistenden, der es geschafft hat, 1,3 Milliarden Won (etwa 1 Million Dollar) von seiner Freundin und deren Familie zu ergaunern, indem er sich als Anwalt ausgab. Das Oberste Gericht von Busan bestätigte kürzlich seine 7-jährige Haftstrafe und sendete damit eine klare Botschaft über die Schwere solcher Verbrechen.

Dieser Fall repräsentiert einen alarmierenden Trend, bei dem Kriminelle Vertrauenspositionen und Autorität ausnutzen, um verwundbare Opfer zu betrügen. Der Angeklagte, nur als 'A' identifiziert, arbeitete als Zivildienstleistender in einem Gericht, überzeugte aber seine romantische Partnerin und deren Familie davon, dass er ein praktizierender Anwalt sei. Laut der Anwaltskammer von Seoul sind die Telefonbetrugsverbrechen, bei denen sich Täter als Anwälte ausgeben, um das Sechsfache gestiegen, von 7 Fällen im Jahr 2022 auf 43 Fälle im Jahr 2023.

Was diesen Fall besonders schockierend macht, ist, wie der Täter seinen legitimen Arbeitsplatz - ein Gericht - nutzte, um seinen falschen Behauptungen Glaubwürdigkeit zu verleihen. Er ging sogar so weit, Dokumente zu fälschen, um sich als Richter auszugeben, was zeigt, wie weit moderne Betrüger gehen, um ihre Täuschungen aufrechtzuerhalten.

Romance als Waffe emotionaler Manipulation

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Die Methodik des Angeklagten war ebenso kalkuliert wie grausam. Im Dezember 2022 näherte er sich einer Frau, die wir 'B' nennen werden, und begann eine romantische Beziehung unter dem Vorwand, Anwalt zu sein. Nachdem er eine Heirat versprochen hatte, erpresste er systematisch Geld von ihr mit elaborierten Lügen über rechtliche Probleme, die angebliche finanzielle Garantien seiner Mutter betrafen.

Zwischen September 2023 und Juni 2024 überzeugte er B, ihm 237 Mal Geld zu leihen, insgesamt 737,61 Millionen Won. Seine Geschichte war immer dieselbe: Seine Mutter hatte heimlich seine Anwaltslizenz als Garantie verwendet, und er brauchte dringend Geld für Vergleiche. Er versprach, alles zurückzuzahlen, sobald er seine Anwaltshonorare erhielt. Dieses Ausbeutungsmuster erstreckte sich auf Bs Schwester und Schwager, von denen er weitere 646,99 Millionen Won durch 86 separate Transaktionen erpresste.

Die koreanischen Online-Communities haben besondere Empörung darüber ausgedrückt, wie der Betrüger romantische Beziehungen ausnutzte. Kommentare auf Plattformen wie Naver und Daum zeigen Nutzer, die sich nicht nur durch die finanziellen Aspekte betrogen fühlen, sondern durch die emotionale Manipulation. Die kulturelle Bedeutung von Heiratsversprechen in der koreanischen Gesellschaft machte diesen Verrat besonders schmerzhaft für die Opfer und ihre Familien.

Die Spielsucht hinter dem massiven Betrug

Das Tragischste ist vielleicht, dass das Gericht enthüllte, dass der Angeklagte den größten Teil des gestohlenen Geldes beim Glücksspiel verschwendete. Von den 1,3 Milliarden Won, die er erhielt, gab er 204,37 Millionen Won auf illegalen Online-Wettseiten aus. Diese Spielsucht scheint die treibende Kraft hinter seinen zunehmend verzweifelten betrügerischen Plänen gewesen zu sein.

Der Fall hebt Südkoreas anhaltenden Kampf gegen Spielsucht und illegales Online-Glücksspiel hervor. Jüngste Polizeirazzien haben umfangreiche Netzwerke von Kryptowährungs-Investmentbetrügereien und illegalen Glücksspieloperationen aufgedeckt. Im Mai 2025 verhafteten die Behörden 25 Personen, die mit Krypto-Betrugsnetzwerken verbunden waren, die 48 Opfer um 734 Millionen Won betrogen hatten.

Die koreanischen Internetnutzer waren besonders lautstark bezüglich des Glücksspielaspekts in diesem Fall. Viele Kommentare auf DC Inside und anderen Foren drücken Frustration darüber aus, dass Spielsucht als Entschuldigung für kriminelles Verhalten verwendet wird. Das allgemeine Gefühl ist, dass Sucht zwar das Verhalten erklären kann, aber nicht den systematischen Vertrauensbruch entschuldigt, der fast zwei Jahre lang stattfand.

Das harte Urteil des Gerichts und die öffentliche Reaktion

Die Entscheidung des Obersten Gerichts von Busan, die 7-jährige Haftstrafe aufrechtzuerhalten, spiegelt die Schwere wider, mit der koreanische Gerichte Betrug durch Berufsidentitätstäuschung betrachten. Der vorsitzende Richter Park Un-sam bemerkte, dass der Angeklagte sogar Dokumente gefälscht hatte, um sich als Richter auszugeben, und nannte das Gefühl des Verrats der Opfer beispiellos im Vergleich zu anderen Fällen.

Das Gericht betonte, dass 970 Millionen Won der gestohlenen Gelder uneinbringlich bleiben und der Angeklagte von keinem seiner Opfer Vergebung erhalten hat. Dieser Mangel an Wiedergutmachung spielte eine bedeutende Rolle in der Entscheidung des Gerichts, die harte Strafe aufrechtzuerhalten. Der Richter erklärte: Unter Berücksichtigung aller Strafzumessungsfaktoren überschreitet das ursprüngliche Urteil nicht das richterliche Ermessen.

Die öffentliche Reaktion war überwältigend positiv auf die Entscheidung des Gerichts. Online-Communities wie TheQoo und Instiz haben das Justizsystem dafür gelobt, eine feste Haltung gegen solche Verbrechen einzunehmen. Viele Nutzer haben jedoch auch Bedenken über die finanzielle Erholung der Opfer geäußert. Kommentare erwähnen häufig die Schwierigkeit, Gelder von Spielsüchtigen zurückzubekommen.

Das breitere Muster der Berufsidentitätstäuschung

Dieser Fall ist Teil eines größeren Trends von Betrügereien durch Berufsidentitätstäuschung, die auf verwundbare Bevölkerungsgruppen in Südkorea abzielen. Jüngste Berichte zeigen, dass gefälschte Anwaltskanzleien speziell zur Durchführung von Telefon-Phishing-Operationen erstellt wurden, wobei Betrüger echte Anwaltsfotos und Zeugnisse stehlen, um überzeugende Websites zu erstellen.

Die Raffinesse dieser Betrügereien hat sich dramatisch erhöht. Kriminelle Organisationen betreiben jetzt Callcenter, die darauf ausgelegt sind, als legitime Anlageberatungsdienste zu erscheinen, wobei einige Gruppen Hunderte von Millionen an betrügerischen Einnahmen generieren. Ein aktueller Fall beinhaltete ein Bust-out-Schema, bei dem koreanische Staatsangehörige veränderte Pässe verwendeten, um Bankkonten zu eröffnen und Check-Kiting-Operationen durchzuführen.

Koreanische Rechtsblogs und Foren dokumentieren diese Trends ausführlich. Rechtsprofessionals warnen Kunden zunehmend davor, Zeugnisse über offizielle Kanäle zu überprüfen, bevor sie sich mit einer Anwaltskanzlei einlassen. Die Koreanische Anwaltskammer hat neue Verifizierungssysteme implementiert, aber die schnelle Entwicklung von Betrugstechniken stellt diese Schutzmaßnahmen weiterhin vor Herausforderungen.

Präventions- und Schutzmaßnahmen

Die koreanische Rechtsgemeinschaft hat auf diese Krise mit verbesserten Verifizierungsprotokollen und öffentlichen Aufklärungskampagnen reagiert. Die Koreanische Anwaltskammer bietet jetzt Online-Verifizierungstools an, mit denen potenzielle Kunden den Registrierungsstatus eines Anwalts bestätigen können, bevor sie seine Dienste in Anspruch nehmen. Rechtsblogs betonen durchgehend drei wichtige Verifizierungsschritte: Überprüfung der tatsächlichen Bürostandorte über Google Maps und Naver Maps, Verifizierung der Anwaltsregistrierung durch offizielle Anwaltskammerdatenbanken und Sicherstellung, dass Zahlungskonten mit dem registrierten Namen des Anwalts oder der Kanzlei übereinstimmen.

Finanzinstitute haben auch stärkere Schutzmaßnahmen gegen Romance-Scams und Betrug durch Berufsidentitätstäuschung implementiert. Neue Vorschriften erfordern zusätzliche Verifizierung für große Überweisungen, insbesondere wenn sie wiederholte Transaktionen an denselben Empfänger beinhalten. Wie dieser Fall jedoch zeigt, können entschlossene Betrüger emotionale Beziehungen immer noch ausnutzen, um diese Schutzmaßnahmen zu umgehen.

Der Fall hat Diskussionen über die Notwendigkeit härterer Strafen für Berufsidentitätstäuschung ausgelöst. Rechtsexperten argumentieren, dass diese Verbrechen, weil sie institutionelles Vertrauen ausnutzen, verschärfte Strafen über die Standard-Betrugsanklagen hinaus tragen sollten. Die 7-jährige Haftstrafe in diesem Fall könnte einen Wandel hin zu einer härteren Behandlung solcher Verbrechen darstellen, insbesondere wenn sie anhaltende Täuschung und emotionale Manipulation beinhalten.

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