YouTuber Jeon Han-gil Erschüttert die Volkspartei: 'Ich Werde Den Parteivorsitzenden Machen, Den Ich Unterstütze'

Jul 24, 2025
Politik
YouTuber Jeon Han-gil Erschüttert die Volkspartei: 'Ich Werde Den Parteivorsitzenden Machen, Den Ich Unterstütze'

Der Explosive Eintritt: Wie ein YouTuber Südkoreas Konservative Partei Erschütterte

Die politische Landschaft Südkoreas wurde im Juli 2025 ins Chaos gestürzt, als Jeon Han-gil, ein ehemaliger koreanischer Geschichtslehrer, der zum YouTuber wurde, seine Mitgliedschaft in der Volkspartei (PPP) ankündigte. Was als routinemäßige Parteiregistrierung begann, hat sich zu einem der umstrittensten internen Konflikte innerhalb der konservativen Partei entwickelt und tiefe Brüche aufgedeckt sowie Fragen über die Richtung der Partei aufgeworfen.

Jeon Han-gil, der den YouTube-Kanal 'Jeon Han-gil TV' mit über 400.000 Abonnenten betreibt, war ein lautstarker Befürworter des ehemaligen Präsidenten Yoon Seok-yeol und ein prominenter Verfechter von Verschwörungstheorien über Wahlbetrug. Sein Eintritt in die PPP am 9. Juni 2025 unter seinem echten Namen Jeon Yu-gwan blieb zunächst von der Parteiführung unbemerkt. Als er jedoch seine Mitgliedschaft während eines Diskussionsforums in der Nationalversammlung am 14. Juli öffentlich preisgab, sendete dies Schockwellen durch das Partei-Establishment.

Die Kontroverse vertiefte sich, als Jeon kühn behauptete, dass fast 100.000 seiner YouTube-Abonnenten ebenfalls der PPP als Parteimitglieder beigetreten seien, und drohte, diese angebliche Armee von Unterstützern zu mobilisieren, um die bevorstehende Parteivorsitzendenwahl am 22. August zu beeinflussen. Seine Erklärung, dass er denjenigen zum Parteivorsitzenden machen würde, den er unterstützt, hat beispiellose Spannungen innerhalb der konservativen Reihen geschaffen und Parteifunktionäre dazu gezwungen, um Schadensbegrenzung zu kämpfen, während sie durch die komplexe Politik der internen Parteidemokratie navigieren.

Song Eon-seoks Kehrtwende: Von Verachtung zur Schadensbegrenzung

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Die anfängliche Reaktion der PPP-Führung verkörperte die Verwirrung der Partei und ihren Mangel an Vorbereitung auf eine solche Situation. Song Eon-seok, der Interimsvorsitzende der Partei und Fraktionsvorsitzende, nahm zunächst eine ablehnende Haltung ein und postete auf Facebook, dass es keinen Grund gebe, Aufruhr über die Mitgliedschaft einer Person zu machen. Er betonte, dass die Parteimitgliedschaft grundsätzlich für jeden ohne Ausschluss- oder Austrittsgeschichte offen sei und dass individuelle Mitgliedschaftsanträge schwer umfassend zu überwachen seien.

Songs anfängliche Erklärung am 17. Juli spiegelte einen Hands-off-Ansatz wider: 'Wir müssen kein großes Problem aus der Mitgliedschaft einer Person machen. Wenn ein Parteimitglied die in der Parteiverfassung und den Vorschriften festgelegten Verpflichtungen verletzt, werden wir entsprechende Maßnahmen ergreifen'. Er bat die Öffentlichkeit, den Selbstkorrektur-Fähigkeiten der PPP zu vertrauen, was Vertrauen in die Fähigkeit der Partei suggerierte, interne Angelegenheiten ohne externe Einmischung zu handhaben.

Als jedoch die Kritik sowohl von innerhalb der Partei als auch von Oppositionsgruppen zunahm, änderte sich Songs Ton dramatisch innerhalb von nur 24 Stunden. Am 18. Juli postete er eine weitere Facebook-Nachricht, in der er die wachsenden Bedenken anerkannte: 'Als Vorsitzender des Interimsausschusses bin ich mir Ihrer Sorgen sehr bewusst. Wir hören verschiedene Meinungen über Jeon Han-gil zu und sammeln sie'. Er kündigte an, dass er Parteifunktionäre angewiesen habe, Jeons vergangene Äußerungen und Verhalten zu überprüfen und angemessene Maßnahmen gemäß der Parteiverfassung und den Vorschriften zu prüfen. Diese schnelle Kehrtwende unterstrich den intensiven Druck, dem die Parteiführung ausgesetzt war, und ihren Kampf, die Einheit zu bewahren, während sie legitime Bedenken über Jeons kontroversen Hintergrund und seine aufrührerische Rhetorik anging.

Die YouTube-Einflussoperation: Behauptungen gegen Realität

Im Zentrum der Kontroverse stehen Jeon Han-gils kühne Behauptungen über seinen Einfluss innerhalb der PPP über seine YouTube-Plattform. In Interviews mit mehreren Medien behauptete Jeon, dass Zehntausende seiner Abonnenten mit ihm der Partei beigetreten seien und einen mächtigen Wahlblock geschaffen hätten, der in der Lage sei, die Ergebnisse der Parteiführung zu bestimmen. Seine Erklärungen gegenüber der Korea Economic Daily waren besonders provokativ: 'Ich werde Hunderttausende von verantwortlichen Parteimitgliedern mobilisieren, um den Parteivorsitzenden und die Mitglieder des Obersten Rates zu wählen, die das Volk will. Mindestens Zehntausende von Menschen sind als Parteimitglieder beigetreten'.

Diese Behauptungen haben ernste Fragen über die Integrität des Parteimitgliedschaftssystems und das Potenzial für organisierte Einflusskampagnen aufgeworfen. Jeons YouTube-Kanal, der sich stark auf die Unterstützung des ehemaligen Präsidenten Yoon Seok-yeol und die Förderung von Verschwörungstheorien über Wahlbetrug konzentriert, hat eine engagierte Anhängerschaft unter konservativen Aktivisten angezogen, die Yoons Präsidentschaft unterstützten und sich seiner Amtsenthebung widersetzten. Die Aussicht, dass diese Online-Community sich in organisierten politischen Einfluss innerhalb der Partei übersetzt, hat viele traditionelle Parteimitglieder und Führungskräfte alarmiert.

Jedoch haben Parteifunktionäre Jeons Behauptungen über Massenmitgliedschaftsregistrierungen bestritten. Laut PPP-Quellen gab es keinen signifikanten Anstieg bei Parteiregistrierungen, der Jeons Behauptungen von Zehntausenden neuer Mitglieder unterstützen würde. Tatsächlich ist die Parteimitgliedschaft seit der Wahlniederlage um etwa 20.000 gesunken, was Jeons Narrativ eines massiven Zustroms widerspricht. Kritiker innerhalb der Partei haben vorgeschlagen, dass wenn Jeon wirklich 100.000 Unterstützer befehligen würde, er besser damit gedient wäre, seine eigene politische Partei zu gründen, anstatt zu versuchen, eine bestehende zu beeinflussen.

Interner Parteikrieg: Die Schlachtlinien Sind Gezogen

Die Enthüllung von Jeon Han-gils Parteimitgliedschaft hat bestehende Spannungen innerhalb der PPP kristallisiert und klare Schlachtlinien zwischen verschiedenen Fraktionen geschaffen. Der ehemalige Parteivorsitzende Han Dong-hoon entpuppte sich als einer der lautstärksten Kritiker und postete auf Facebook, dass es nicht günstig von der Öffentlichkeit aufgenommen würde, jemanden wie Jeon Han-gil, ein Symbol für Verschwörungstheorien über Wahlbetrug und die Yoon Again-Bewegung, in die PPP zu bringen. Seine Kritik spiegelte breitere Bedenken über das Image der Partei und die Wahlaussichten wider.

Kim Yong-tae, ehemaliger Vorsitzender des Interimsausschusses, war in seiner Opposition noch direkter und erklärte auf Facebook, dass er, wenn er von Jeons Antrag während seiner Amtszeit gewusst hätte, einen Ausschuss zur Überprüfung der Parteimitgliedschaftsqualifikationen einberufen hätte, um die Registrierung zu blockieren. Er forderte Jeons sofortige Ausweisung und argumentierte, dass jemand, der Wahlbetrugstheorien fördert und das Kriegsrecht verteidigt, nicht in der Partei erlaubt sein sollte. Diese Haltung spiegelte die Ansichten von Parteimitgliedern wider, die glauben, dass Jeons kontroverse Positionen der Glaubwürdigkeit der Partei bei gemäßigten Wählern schaden könnten.

Jedoch fand Jeon auch Unterstützer innerhalb der Partei, besonders unter Gesetzgebern, die den ehemaligen Präsidenten Yoon während der Amtsenthebungskrise unterstützten. Yoon Sang-hyun, ein Gesetzgeber mit fünf Amtszeiten, unterstützte öffentlich Jeons Mitgliedschaft und argumentierte, dass die Partei ein großer Schmelztiegel werden sollte, der Menschen wie Jeon einschließt. In Yo-han, ein anderer unterstützender Gesetzgeber, erschien im YTN Radio zur Verteidigung von Jeons Einbeziehung und erklärte, dass die Partei Menschen verschiedener Hintergründe aufnehmen sollte, einschließlich starker Konservativer wie Jeon. Diese Spaltungen haben eine unangenehme Situation geschaffen, in der Parteiführer gezwungen sind, in einer Angelegenheit Partei zu ergreifen, die viele lieber stillschweigend handhaben würden.

Die Yoon Seok-yeol-Verbindung: Eine Kontroverse Allianz

Die Beziehung zwischen Jeon Han-gil und dem ehemaligen Präsidenten Yoon Seok-yeol fügt der Mitgliedschaftskontroverse eine weitere Komplexitätsebene hinzu. Jeon erlangte nationale Bekanntheit als einer der lautstärksten Verteidiger Yoons während der Amtsenthebungsverfahren, organisierte Kundgebungen und nutzte seine YouTube-Plattform, um Unterstützung für den belagerten Präsidenten zu mobilisieren. Diese Beziehung erreichte einen symbolischen Höhepunkt, als Yoon an einer Vorführung des Dokumentarfilms 'Wahlbetrug: Gottes Meisterwerk' am 21. Mai 2025 teilnahm, zusammen mit Jeon und dem Filmemacher Lee Young-don.

Der Film, den Jeon mitproduziert hat, fördert Verschwörungstheorien über Wahlbetrug in jüngsten südkoreanischen Wahlen, einschließlich der Parlamentswahlen 2024. Yoons Entscheidung, an dieser Vorführung teilzunehmen, sein erster großer öffentlicher Auftritt seit seinem Ausscheiden aus dem Amt, wurde weithin als Billigung dieser Verschwörungstheorien und als Signal seiner fortgesetzten Allianz mit Jeons Bewegung interpretiert. Das Bild von Yoon, der bei der Filmvorführung applaudiert, flankiert von Jeon und Lee, wurde zu einem mächtigen Symbol sowohl für Unterstützer als auch für Kritiker des ehemaligen Präsidenten.

Diese Verbindung hat Jeons Parteimitgliedschaft politisch sensibel für PPP-Führungskräfte gemacht, die versuchen, sich von Yoons umstrittensten Positionen zu distanzieren, während sie die Unterstützung seiner Basis beibehalten. Jeon hat klargestellt, dass sein Hauptziel darin besteht, Kandidaten zu unterstützen, die Yoon umarmen und auf seine politische Rehabilitation hinarbeiten werden. In Interviews erklärte er spezifisch, dass er jeden Kandidaten unterstützen würde, der den ehemaligen Präsidenten Yoon bedingungslos umarmt, wodurch seine Mitgliedschaft nicht nur um individuelle Teilnahme geht, sondern um die Förderung einer spezifischen politischen Agenda, die auf Yoons Comeback zentriert ist.

Wahlbetrugs-Verschwörungstheorien und Ihr Politischer Einfluss

Einer der beunruhigendsten Aspekte von Jeon Han-gils politischem Aktivismus war seine anhaltende Förderung von Verschwörungstheorien über Wahlbetrug, die unter bestimmten Segmenten südkoreanischer Konservativer Fuß gefasst haben. Diese Theorien, die behaupten, dass jüngste Wahlen einschließlich der Parlamentswahlen 2024 durch elektronische Wahlsysteme und Unregelmäßigkeiten bei der Stimmenzählung manipuliert wurden, wurden von Wahlbeamten und unabhängigen Beobachtern gründlich widerlegt. Jedoch zirkulieren sie weiterhin innerhalb konservativer Online-Gemeinschaften, besonders über Plattformen wie Jeons YouTube-Kanal.

Der Dokumentarfilm 'Wahlbetrug: Gottes Meisterwerk', den Jeon mitproduziert und beworben hat, dient als primäres Vehikel zur Verbreitung dieser Verschwörungstheorien. Der Film legt nahe, dass Vorwahlverfahren unzureichend verwaltet wurden und dass elektronische Stimmenzählsysteme möglicherweise manipuliert wurden, um Wahlergebnisse zu verändern. Diese Behauptungen wurden von der Nationalen Wahlkommission zurückgewiesen und haben keine glaubwürdigen Beweise, die sie stützen, dennoch haben sie ein Publikum unter Konservativen gefunden, die von Wahlniederlagen frustriert sind.

Jeons Förderung dieser Theorien hat ernste Bedenken über den potenziellen Schaden für südkoreanische demokratische Institutionen aufgeworfen. Kritiker argumentieren, dass seine Mitgliedschaft in der PPP Verschwörungstheorien legitimiert, die das öffentliche Vertrauen in das Wahlsystem und demokratische Prozesse untergraben. Die Theorien sind besonders problematisch, weil sie ähnliche Behauptungen in anderen Demokratien widerspiegeln, einschließlich der Vereinigten Staaten, wo Verschwörungstheorien über Wahlbetrug zu politischer Gewalt und institutionellem Zusammenbruch beigetragen haben. Parteimitglieder sorgen sich, dass die Assoziation mit diesen Theorien der Glaubwürdigkeit der PPP bei Mainstream-Wählern und internationalen Beobachtern schaden könnte.

Die August-Führungswahl: Einsätze und Implikationen

Das Timing von Jeon Han-gils Mitgliedschaftsenthüllung, nur wenige Wochen vor der entscheidenden PPP-Führungswahl am 22. August, hat der Kontroverse Dringlichkeit verliehen und die Einsätze für alle beteiligten Parteien erhöht. Die Führungswahl stellt einen kritischen Moment für die konservative Partei dar, während sie versucht, sich nach Yoon Seok-yeols Amtsenthebung und Entfernung aus dem Amt zu rekonstruieren und neu zu definieren. Die Partei steht vor der Herausforderung, die Einheit zu wahren, während sie einen neuen Kurs einschlägt, der Wähler in zukünftigen Wahlen ansprechen kann.

Jeons erklärte Absicht, die Führungswahl durch sein angebliches Netzwerk von Unterstützern zu beeinflussen, hat Unsicherheit über die demokratische Integrität des internen Auswahlprozesses geschaffen. Während Parteifunktionäre seine Behauptungen über Zehntausende neuer Mitglieder bestritten haben, könnte selbst eine kleinere organisierte Gruppe die Ergebnisse in einer knappen Wahl potenziell beeinflussen. Diese Möglichkeit hat Kandidaten und Parteiführer dazu gezwungen, zu Jeons Mitgliedschaft Stellung zu beziehen, was zusätzliche Komplexität in einer bereits herausfordernden politischen Situation schafft.

Die Kontroverse hat auch breitere Fragen über die Identität und zukünftige Richtung der Partei hervorgehoben. Kandidaten und Parteiführer müssen nun zwischen der Anziehung von Yoons verbleibenden Unterstützern, die mit Jeons Positionen sympathisieren könnten, und der Distanzierung von kontroversen Verschwörungstheorien navigieren, die gemäßigte Wähler entfremden könnten. Dieser Balanceakt spiegelt den anhaltenden Kampf der Partei wider, ihre konservative Basis zu erhalten, während sie ihre Anziehungskraft erweitert, um zukünftige Wahlen zu gewinnen. Die Lösung von Jeons Mitgliedschaftskontroverse könnte als wichtiger Indikator dafür dienen, welche Richtung die Partei letztendlich wählt, mit bedeutenden Implikationen für die südkoreanische konservative Politik und die breitere politische Landschaft.

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