Schock am Morgen: Brandanschlag in der U-Bahnlinie 5 von Seoul – Wie Passagiere eine Katastrophe verhinderten

Jun 2, 2025
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Schock am Morgen: Brandanschlag in der U-Bahnlinie 5 von Seoul – Wie Passagiere eine Katastrophe verhinderten

Ein Samstagmorgen voller Schrecken: Wie das Feuer ausbrach

Wusstet ihr, dass ein ganz normaler Samstagmorgen in Seoul plötzlich zum Albtraum werden kann? Am 31. Mai 2025, gegen 8:43 Uhr, fuhr ein Zug der Linie 5 zwischen den Stationen Yeouinaru und Mapo, als ein Mann in den Sechzigern eine Flasche mit Benzin öffnete, es auf den Boden goss und mit einem Stück Stoff anzündete. Innerhalb von Sekunden füllte sich der Waggon mit dichtem, schwarzem Rauch. Die Panik war groß, denn viele Koreaner erinnerten sich sofort an das tragische U-Bahn-Feuer von Daegu im Jahr 2003. Doch diesmal sollte die Geschichte anders ausgehen.

Schnelle Reaktion: Fahrgäste und Personal zeigen Mut

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Was dieses Ereignis besonders macht, ist die bemerkenswerte Reaktion der Fahrgäste und des U-Bahn-Personals. Sobald das Feuer ausbrach, nutzten die Passagiere die Notrufsysteme, um den Fahrer zu alarmieren. Einige griffen zu Feuerlöschern, während andere die Türen manuell öffneten, um die Evakuierung auf die Gleise zu ermöglichen. Der Zug hielt zwischen den Stationen an, und über 400 Menschen konnten mit Hilfe von Notfallprotokollen aus dem Zug gebracht werden. Die Feuerwehr traf schnell ein, doch das Schlimmste war dank des beherzten Eingreifens der Fahrgäste bereits verhindert. 23 Menschen wurden mit leichten Rauchvergiftungen behandelt, 129 weitere vor Ort versorgt – es gab keine Todesopfer.

Die Motive des Täters: Warum wurde das Feuer gelegt?

Habt ihr euch gefragt, warum jemand so etwas tut? Laut Polizei gab der Verdächtige an, aus Frustration über einen verlorenen Scheidungsprozess gehandelt zu haben. Es gab keine Hinweise darauf, dass er sich selbst verletzen wollte, aber er brachte hunderte Menschen in Gefahr. Der Mann wurde noch am Tatort festgenommen und ihm wird Brandstiftung mit Körperverletzung vorgeworfen. Die Verkehrsbetriebe von Seoul bereiten zudem eine Klage auf Schadensersatz vor. Dieses Motiv hat in Korea eine breite Diskussion über psychische Gesundheit, persönliche Krisen und öffentliche Sicherheit ausgelöst.

Reaktionen der Community: Angst, Dankbarkeit und Forderungen nach Veränderung

Das Ereignis löste in den sozialen Medien und auf großen Online-Plattformen wie Theqoo, Nate Pann, Instiz und DC Inside eine Welle der Reaktionen aus. Viele Nutzer zeigten sich erleichtert, dass es nicht zu einer Katastrophe wie in Daegu kam. Kommentare wie „Es hätte wieder wie in Daegu enden können“ oder „Ich habe meiner Familie geschrieben, sie sollen in der U-Bahn vorsichtig sein“ waren weit verbreitet. Gleichzeitig gab es Forderungen nach härteren Strafen und besserer psychologischer Betreuung. Einige lobten den Mut der Passagiere, andere kritisierten die Notrufsysteme, da die Kamerabilder aus dem Zug nicht in Echtzeit an die Leitstelle übertragen werden können.

Kultureller Kontext: Warum U-Bahn-Sicherheit in Korea so sensibel ist

Für internationale Leser ist es wichtig zu verstehen, warum U-Bahn-Sicherheit in Korea ein so emotionales Thema ist. Das Feuer von Daegu 2003 hat tiefe Spuren hinterlassen und zu umfassenden Reformen geführt: Brennbare Materialien wurden ersetzt, Notrufsysteme installiert und regelmäßige Sicherheitsübungen eingeführt. Dennoch bleibt die Angst bestehen, und jedes neue Ereignis ruft die kollektive Erinnerung wach. Der Brand in Linie 5 zeigte nicht nur die Fortschritte, sondern auch die Bedeutung von Zivilcourage und Gemeinschaftssinn. Besonders auffällig war, wie schnell sich Informationen und Warnungen in Familiengruppen und sozialen Netzwerken verbreiteten.

Nach dem Brand: Was muss sich ändern?

In den Tagen nach dem Brand kündigten die Stadt Seoul und die Verkehrsbetriebe verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an allen Bahnhöfen und Zügen bis mindestens 3. Juni an. Die zuständigen Ministerien wollen die Notfallhandbücher überarbeiten und alle Sicherheitsvorkehrungen überprüfen. Dennoch wurde deutlich, dass es noch Lücken gibt – etwa, dass die Kamerabilder aus den Zügen nicht live an die Zentrale übertragen werden können. Viele Bürger und Experten fordern jetzt weitere Investitionen in die Sicherheit, mehr Ressourcen für psychische Gesundheit und regelmäßige Aufklärung der Öffentlichkeit über Notfallmaßnahmen.

Stimmen aus der Community: Augenzeugenberichte und Online-Diskussionen

Zahlreiche Fahrgäste berichteten in Nachrichtenportalen und Blogs von ihren Erlebnissen. Eine Zeugin schilderte, wie sie sah, wie der Verdächtige eine gelbe Flüssigkeit verschüttete und ein brennendes Taschentuch warf, eine andere verlor beim Evakuieren auf den Gleisen ihre Schuhe. In sozialen Medien häuften sich Posts wie „Gerade dem Brand in Linie 5 entkommen“ und „Wir sind um unser Leben gerannt“. Die Foren spiegelten sowohl Dankbarkeit gegenüber den mutigen Helfern als auch Kritik an den Schwächen des Systems wider. Das allgemeine Gefühl schwankte zwischen Schock, Erleichterung und dem festen Willen, eine Wiederholung zu verhindern. Dieses Erlebnis hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig Wachsamkeit, Vorbereitung und Zusammenhalt in Gefahrensituationen sind.

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