Schock an der Sungshin Frauenuniversität: Bombendrohung legt Campus lahm – Wie eine E-Mail ganz Korea erschütterte

Ein Tag voller Angst: Wie die Bedrohung begann
Wusstet ihr, dass am 7. Juli 2025 die Sungshin Frauenuniversität in Seoul von einer Bombendrohung erschüttert wurde? Die Drohung kam per E-Mail, die am 4. Juli spätabends einging, aber erst am Montagmorgen entdeckt wurde. Der Absender behauptete, Dynamit auf dem Campus platziert zu haben, das am Nachmittag explodieren würde. Besonders schockierend: Die E-Mail enthielt frauenfeindliche Aussagen wie 'Frauen brauchen keine Bildung' und der Absender gab sich als Mitglied einer Männerrechtsgruppe aus. Nach der Entdeckung alarmierte die Universität sofort die Polizei, woraufhin die gesamte Hochschule evakuiert und alle Veranstaltungen abgesagt wurden. Polizei, Bombenräumkommando und Spürhunde durchkämmten stundenlang den Campus, fanden aber keine Sprengstoffe. Trotzdem blieb die Angst und Unsicherheit bei Studierenden und Mitarbeitenden zurück.
Krisenmanagement: Polizei, Militär und Notfallpläne im Einsatz

Innerhalb weniger Minuten nach der Bestätigung der Drohung wurden alle auf dem Campus über Lautsprecher informiert und zur sofortigen Evakuierung aufgefordert. Die Polizei von Seoul setzte Spezialeinheiten, Bombenräumteams und Spürhunde ein, um jedes Gebäude zu durchsuchen. Die umliegenden Straßen wurden abgesperrt, niemand durfte mehr hinein oder hinaus. Parallel begann die Cyberkriminalitätsabteilung, die Herkunft der E-Mail zu ermitteln. Obwohl keine Bombe gefunden wurde, wurde die Bedrohung sehr ernst genommen – auch, weil es in den letzten Jahren mehrfach ähnliche Vorfälle an koreanischen Hochschulen gab.
Reaktionen aus der Community: Wut, Angst und Solidarität
Die frauenfeindlichen Inhalte der Droh-E-Mail lösten eine Welle der Empörung aus. Studierende, Lehrende und die Öffentlichkeit diskutierten hitzig über die Motive hinter der Tat. Die Studierendenvertretungen von sechs Frauenuniversitäten – darunter Ewha, Duksung, Dongduk, Seoul Women’s und Sookmyung – veröffentlichten eine gemeinsame Erklärung, in der sie den Vorfall als frauenfeindliches Hassverbrechen verurteilten und besseren Schutz für Frauen auf dem Campus forderten. In Online-Communities wie TheQoo, Nate Pann, Instiz, Naver, Daum, DC Inside, FM Korea und PGR21 gab es tausende Kommentare: Viele zeigten Angst und Wut, einige fragten, wie Frauen sich überhaupt noch sicher fühlen könnten. Andere kritisierten, warum das E-Mail erst nach Tagen entdeckt wurde.
Kultureller Kontext: Warum Frauenuniversitäten in Korea Zielscheibe sind
Für internationale Leserinnen und Leser ist es wichtig zu wissen: Frauenuniversitäten stehen in Südkorea für weibliche Selbstbestimmung und akademischen Erfolg. Sie sind aber auch immer wieder Zielscheibe von Online-Hass und Angriffen durch Gruppen, die sich gegen Gleichstellung wenden. Die Bombendrohung an der Sungshin Frauenuniversität ist kein Einzelfall, sondern Teil einer größeren gesellschaftlichen Debatte über Geschlechterrollen und Sicherheit. Der Vorfall zeigt, mit welchen Herausforderungen Frauen in Korea auf ihrem Weg zu Gleichberechtigung und Bildung konfrontiert sind.
Medienberichterstattung und Social Media: Hashtags, Blogposts und Fanreaktionen
Koreanische Medien berichteten ausführlich über den Vorfall – innerhalb weniger Stunden erschienen über zehn große Artikel. Die Schlagzeilen betonten die Evakuierung, das Ausmaß der Polizeimaßnahmen und die frauenfeindliche Motivation hinter der Drohung. Auch auf Naver und Tistory diskutierten zahlreiche Blogs die psychologischen Folgen für die Studierenden und die Notwendigkeit besserer Sicherheitsmaßnahmen. In den sozialen Netzwerken trendeten Hashtags wie #성신여대_폭탄협박 und #여성대학_안전. Viele internationale Fans, die sich für koreanische Kultur und Genderfragen interessieren, äußerten ihre Solidarität und teilten ihre Bestürzung.
Ermittlungen und Forderungen nach Veränderung
Stand 13. Juni 2025 laufen die Ermittlungen der Polizei weiter. Digitale Forensik-Teams analysieren E-Mail-Server und CCTV-Aufnahmen, um den Täter zu identifizieren. Die Universität hat angekündigt, die Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken, mehr Überwachungskameras zu installieren und Notfalltrainings für Studierende und Mitarbeitende auszubauen. Studierendeninitiativen fordern, dass solche Drohungen künftig als schwere Hassverbrechen eingestuft und härter bestraft werden. Der Vorfall hat die nationale Debatte über Frauenhass, digitale Gewalt und die Sicherheit von Frauen in Bildungseinrichtungen neu entfacht. Für internationale Beobachter ist die Bombendrohung an der Sungshin Frauenuniversität ein Fenster in die aktuellen Kämpfe um Gleichberechtigung und Sicherheit in Südkorea.
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