Wer gewinnt das Herz der Partei? Heißer Machtkampf um den Vorsitz der südkoreanischen Regierungspartei!

Einleitung: Wusstet ihr, wie spannend Parteipolitik in Korea sein kann?
Die südkoreanische Politik ist aktuell von einem der heißesten Rennen der letzten Jahre geprägt. Die Demokratische Partei, derzeit an der Macht, steht kurz davor, auf dem Parteitag am 2. August ihren neuen Vorsitzenden zu wählen. Zwei Kandidaten stehen im Mittelpunkt: Jeong Cheong-rae und Park Chan-dae. Beide versuchen, das Vertrauen der Mitglieder zu gewinnen – besonders in der Region Honam, die als Hochburg der Partei gilt.
In den letzten Wochen haben sich die Kandidaten mit zahlreichen Veranstaltungen, Debatten und Besuchen in den wichtigsten Regionen gegenseitig überboten. Doch warum ist gerade die Meinung der Mitglieder, das sogenannte „Dangsim“, so entscheidend? In Korea haben die Parteimitglieder bei dieser Wahl ein besonders großes Gewicht: 55% der Stimmen kommen von ihnen, 15% von Delegierten und 30% aus der allgemeinen Bevölkerung.
Zeitplan und Regeln: So läuft die Wahl ab

Die Demokratische Partei hat einen klaren Ablaufplan für die Wahl des neuen Vorsitzenden festgelegt. Nach dem offiziellen Ende der Kandidatenregistrierung am 10. Juli folgen regionale Vorwahlen: Am 19. Juli beginnt es in Chungcheong, gefolgt von Yeongnam am 20., Honam am 26., Gyeonggi und Incheon am 27. Juli. Den Abschluss bilden Seoul, Gangwon und Jeju am 2. August – am selben Tag wie der große Parteitag.
Die Stimmen werden nach einem komplexen System gewichtet, das die Bedeutung der Basis unterstreicht. Die finale Entscheidung fällt transparent und unter großem öffentlichen Interesse.
Die Kandidaten im Porträt: Jeong Cheong-rae vs. Park Chan-dae
Jeong Cheong-rae, ein erfahrener Abgeordneter mit vier Legislaturperioden, steht für einen radikalen Reformkurs. Er verspricht, die Partei zu erneuern und setzt auf eine kämpferische Haltung gegenüber politischen Gegnern. Park Chan-dae, ehemaliger Fraktionsvorsitzender, setzt hingegen auf Stabilität und Teamgeist. Sein Ziel ist es, die Partei geeint hinter Präsident Lee Jae-myung zu stellen und das Land durch ruhige Führung zu stärken.
Beide Kandidaten haben in den letzten Wochen verstärkt die Region Honam besucht, um dort die Unterstützung der Mitglieder zu sichern. In Gwangju, Jeonbuk und Jeonnam fanden zahlreiche Treffen, Diskussionsrunden und Medienauftritte statt.
Honam: Das Herz der Partei und Schlüssel zum Sieg
Die Region Honam ist nicht nur historisch das Zentrum der Partei, sondern auch die Heimat von über einem Drittel aller stimmberechtigten Mitglieder. Kein Wunder also, dass beide Kandidaten hier besonders aktiv sind. Die Communitys auf Naver, Daum und Tistory berichten ausführlich über die lokalen Veranstaltungen und die Stimmung vor Ort.
Viele Mitglieder betonen, wie wichtig es ist, dass der neue Vorsitzende die Interessen der Region ernst nimmt und die Partei weiterhin als Sprachrohr für die Menschen in Honam fungiert. Die Debatten in den Foren sind leidenschaftlich – von Hoffnung bis Skepsis ist alles vertreten.
Community-Reaktionen: Was sagen die Leute online?
In den großen koreanischen Online-Communities wie Theqoo, Nate Pann, Instiz, DC Inside, FM Korea und PGR21 wird die Wahl heiß diskutiert. Viele Nutzer wünschen sich einen Vorsitzenden, der wirklich auf die Basis hört und nicht nur die Linie der Parteielite verfolgt. Kommentare wie „Wir brauchen endlich frischen Wind an der Spitze“ oder „Hoffentlich bringt der neue Vorsitzende echte Veränderungen“ sind häufig zu lesen.
Gleichzeitig gibt es auch kritische Stimmen, die befürchten, dass sich trotz des Wettbewerbs wenig ändern wird. Die Rolle der Region Honam und die Bedeutung der Mitgliederstimmen werden dabei immer wieder hervorgehoben.
Kulturelle Einblicke: Was internationale Fans wissen sollten
Für internationale Beobachter ist es wichtig zu verstehen, wie stark die regionale Identität und die Mitgliederkultur die koreanische Politik prägen. Der Begriff „Dangsim“ steht für die kollektive Stimme der Mitglieder – und diese ist in Korea oft ausschlaggebend für den Kurs einer Partei. Die intensive Nutzung von Social Media, Blogs und Foren zeigt zudem, wie digital und basisorientiert politische Kommunikation heute abläuft.
Junge Wähler und aktive Communitys fordern mehr Transparenz und echte Mitsprache. Die Kandidaten reagieren darauf mit Livestreams, Q&As und direktem Austausch mit der Basis.
Was steht auf dem Spiel? Die Zukunft der Partei und des Landes
Die Entscheidung am 2. August wird nicht nur die Führung der Partei bestimmen, sondern auch die politische Richtung Südkoreas für die kommenden Jahre prägen. Die Frage ist: Setzt sich ein Kurs der Reform und Basisbeteiligung durch, oder bleibt alles beim Alten? Mit den anstehenden Lokalwahlen und der wachsenden Bedeutung der Mitgliederstimme steht viel auf dem Spiel.
Für Fans koreanischer Politik ist dieses Rennen ein spannendes Beispiel für die Dynamik zwischen Tradition, Innovation und gesellschaftlichem Wandel.
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