30 Jahre KoCACA: Das Kunstfestival, das Bühnen und Künstler in Korea verbindet – ein fulminanter Auftakt

Ein Festival, das Geschichte schreibt: Was ist das KoCACA Art Festival?
Wusstet ihr, dass Korea gerade eines der bedeutendsten Kulturevents seiner jüngeren Geschichte gefeiert hat? Am 16. Juni 2025 eröffnete das Sejong Arts Center das 30. KoCACA Art Festival, bei dem 153 Theater und 258 Künstlerensembles aus dem ganzen Land zusammenkamen. Organisiert von der Koreanischen Vereinigung der Kultur- und Kunstzentren (KoCACA), feiert dieses Festival nicht nur drei Jahrzehnte Geschichte, sondern bietet auch einen echten Raum für Begegnung und Austausch zwischen Institutionen und Kreativen. Das diesjährige Motto 'NEXT-CONNECT' steht für den Blick in die Zukunft und fördert Zusammenarbeit und Innovation in der koreanischen Kulturszene.
Eine Eröffnung voller Stars und Emotionen

Die Eröffnungszeremonie war ein echtes Spektakel. Zu den Ehrengästen zählten Kwon Ki-chan, Vorsitzender von KoCACA, Sejongs Bürgermeister Choi Min-ho und weitere führende Persönlichkeiten aus Kultur und Politik. Die Moderation übernahmen Musicalstar Choi Jung-won und Tenor Gil Byung-min. Für musikalische Highlights sorgten die Kim Duk-soo Samulnori Percussion-Gruppe, die Ambiguous Dance Company, Musicaldarsteller und der Sejong Bürgerchor. Die Atmosphäre war geprägt von Stolz und Begeisterung, und in den Ansprachen wurde die Bedeutung von Kunst und Kultur für die koreanische Gesellschaft betont.
Der Art Market: Brücke zwischen Künstlern und Bühnen
Ein besonders innovativer Aspekt des Festivals ist das 'Art Market'-Format, bei dem Künstlerensembles direkt mit Theatern in Kontakt treten können. Die KoCACA-Stände ermöglichten offenes Networking, und in den 'Repertoire Pitching'-Sessions präsentierten die Gruppen ihre Werke potenziellen Partnern. Dieses Jahr war die Energie besonders spürbar: Die Theater zeigten großes Interesse an den vorgestellten Projekten, und die Vielfalt der Genres im Showcase – der nach zwei Jahren Pause zurückkehrte – begeisterte das Publikum. Dieses Modell des direkten Austauschs ist ein Schlüssel zum Erfolg des Festivals und ein Vorbild für andere Länder.
Sonderausstellung: Vergangenheit feiern, Zukunft gestalten
Zum 30-jährigen Jubiläum organisierte KoCACA die Sonderausstellung 'Ieum-Next', die mit einer bewegenden Zeremonie eröffnet wurde. Aktuelle und ehemalige Führungskräfte der Vereinigung teilten ihre Botschaften der Unterstützung und Hoffnung für die Zukunft der koreanischen Kunst. Die Eröffnungsshow von The Painters verband Live-Kunst mit digitalen Medien und gipfelte in einer kreativen Interpretation des Jubiläumslogos. Diese Mischung aus Tradition und Innovation ist das Markenzeichen von KoCACA und spiegelt die kulturelle Entwicklung Koreas wider.
Ein prall gefülltes Programm: Foren, Showcases und Auszeichnungen
Das Festival bietet weit mehr als nur Aufführungen. Am 17. Juni brachte das KoCACA-Forum Experten zusammen, um über die Zukunft von Kulturstätten und der darstellenden Künste zu diskutieren. Am 18. Juni wurden bei der Präsentation der Best Practices herausragende Beispiele aus Theatern im ganzen Land vorgestellt, deren Ergebnisse bei der Abschlusszeremonie am 19. Juni bekannt gegeben werden. Das Programm, das auf der KoCACA-Website einsehbar ist, bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Lernen, Netzwerken und zur Inspiration – sowohl für Fachleute als auch für das breite Publikum.
Community-Reaktionen: Was denken die Koreaner?
Die koreanischen Online-Communities sind voll von Kommentaren zum Festival. Auf TheQoo lobten viele Nutzer die Größe und Vielfalt der Veranstaltung und freuten sich über die Zusammenarbeit so vieler Künstler und Theater. Auf DC Inside äußerten einige den Wunsch, dass das Festival mehr regionale Aufführungen und Unterstützung für lokale Künstler fördert. Naver- und Tistory-Blogs teilten Fotos und persönliche Eindrücke von der Eröffnung, während auf Nate Pann über die Auswirkungen solcher Festivals auf kleinere Ensembles diskutiert wurde. Insgesamt ist die Stimmung positiv: Stolz auf die kulturelle Vitalität Koreas und Neugier auf zukünftige Kooperationen überwiegen.
Kulturelle Einblicke: Warum ist dieses Festival für internationale Fans wichtig?
Für ausländische Fans bietet das KoCACA Art Festival einen einzigartigen Einblick in die koreanische Kulturförderung. Anders als in vielen Ländern, wo Theater und Ensembles oft getrennt agieren, setzt das KoCACA-Modell auf direkte Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung. Das hat es der koreanischen darstellenden Kunst ermöglicht, auch in schwierigen Zeiten zu gedeihen. Der Fokus auf Networking, Repertoire-Präsentationen und den Austausch von Best Practices spiegelt einen tiefen kulturellen Wert wider: Kunst als kollektive Anstrengung. Wer sich für K-Kultur begeistert, erhält durch das Verständnis solcher Events einen tieferen Einblick in die Förderung kreativer Talente und die Verbindung von Tradition und Innovation in Korea.
Blick in die Zukunft: Das Erbe und die Perspektiven von KoCACA
Nach 30 Jahren blickt KoCACA mit dem Motto 'NEXT-CONNECT' nach vorn und setzt auf Innovation und Vernetzung – national wie international. Neue Partnerschaften, erweiterte Programme und ein wachsendes globales Publikum sorgen dafür, dass das KoCACA Art Festival ein Eckpfeiler der koreanischen Kulturlandschaft bleibt. Ob Künstler, Fan oder einfach nur neugierig: Dieses Festival zeigt die Kraft der Verbindung und die bleibende Bedeutung von Kunst in der Gesellschaft.
Mehr entdecken

Vom Bettler zum Kaiser: Die unglaubliche Lebensgeschichte von Zhu Yuanzhang, Gründer der Ming-Dynastie
Zhu Yuanzhangs Aufstieg vom armen Waisenjungen zum Gründer der Ming-Dynastie ist eine der dramatischsten Geschichten Ostasiens. Dieser Blog beleuchtet seine Lebensumstände, seinen Machtaufstieg und sein bleibendes Erbe mit aktuellen Nachrichten, koreanischen Community-Reaktionen und kulturellem Kontext für internationale Leser.

Tourist stürzt beim Versuch, einen Vulkanausbruch aus nächster Nähe zu sehen, von der Klippe – Ein Baum rettet sein Leben
Ein Tourist aus Boston überlebte einen 9-Meter-Sturz am Kilauea-Vulkan auf Hawaii, weil ein Baum seinen Fall stoppte. Das Ereignis löste Diskussionen über Sicherheit und die Faszination für Naturgewalten aus.