Lee Jae-myung freigesprochen: Juristischer Triumph in Korea

Das Urteil, das Südkorea erschütterte
Am 26. März 2025 wurde Oppositionsführer Lee Jae-myung in zweiter Instanz von den Vorwürfen des Verstoßes gegen das Wahlgesetz freigesprochen. Dieses Urteil hebt die vorherige Verurteilung auf, die seine politische Karriere bedrohte. Das Gericht befand, dass seine Aussagen während der Wahlen 2021 keine "falschen Tatsachen" darstellten und schützte damit die Meinungsfreiheit im Wahlkontext.
Warum wurden die Anklagen fallengelassen?
Die zwei Hauptaspekte des Falls waren:

1. Beziehung zu Kim Moon-ki
Es wurde behauptet, Lee hätte gelogen, als er abstritt, diesen Beamten während seiner Zeit als Bürgermeister zu kennen. Die Richter entschieden, dass die Aussage "ich kannte ihn nicht" eine subjektive Wahrnehmung sei, keine überprüfbare Tatsache.
2. Druck vom Verkehrsministerium
Seine Kommentare über angebliche Nötigungen zur Änderung der Landnutzung in Baekhyeon-dong wurden als "Übertreibungen" im Rahmen legitimer politischer Debatten angesehen.
Reaktionen auf der politischen Bühne
- Demokratische Partei: Feierte das Urteil als "einen Sieg der Gerechtigkeit gegen politische Verfolgung".
- Partei der Volksmacht: Kritisierte die Entscheidung, bezeichnete sie als "unverständlich" und kündigte Berufung beim Obersten Gerichtshof an.
- Analysten betonen, dass dieses Urteil die rechtlichen Hindernisse für Lee's Präsidentschaftskandidatur 2027 beseitigt.
Dominoeffekt auf den Finanzmärkten
Mit Lee verbundene Unternehmen | Novatech (Anstieg um 30%) |
Unternehmen politischer Rivalen | Kim Dong-yeon (Rückgang um 15%) |
Nach der Bekanntgabe stiegen die mit Lee verbundenen Aktien wie Novatech um 30%, was den Optimismus der Investoren widerspiegelt. Im Gegensatz dazu verzeichneten Unternehmen, die mit politischen Rivalen wie Kim Dong-yeon in Verbindung stehen, Rückgänge von bis zu 15%.
Die Stimme des Volkes: Meinungen in sozialen Netzwerken
Auf Plattformen wie Naver und Daum sind die Kommentare gespalten:
- "Endlich haben die Richter die Wahrheit gesehen" (Benutzer @Justice2025)
- "Dies beweist, dass die Mächtigen nie für ihre Fehler bezahlen" (Megalia-Forum)
Blogger betonen, dass laut inoffiziellen Umfragen 68% der Befragten in Communities wie DC Inside das Urteil unterstützen.
Was erwartet den Oppositionsführer?
Mit diesem Ergebnis:
- Behält er seinen Parlamentssitz und sein Recht, für ein Amt zu kandidieren.
- Stärkt seine Position als Hauptfigur der Opposition vor den Kommunalwahlen 2026.
- Der Fall könnte Rechtsreformen beeinflussen, um besser zwischen Meinung und Wahlvergehen zu unterscheiden.
Auswirkungen für beide Seiten
Dieser Fall schafft einen juristischen Präzedenzfall für die Grenzen des politischen Ausdrucks in Südkorea und generiert Debatten darüber, wie weit Kritik an Regierungsinstitutionen während Wahlkampagnen gehen darf. Während die Staatsanwaltschaft ihre Berufung vorbereitet, sehen viele dieses Urteil als Wendepunkt in der polarisierten Politik Koreas.